Thema Suizid: The worst case - Warnung - nur für starke Nerv
Finde ich sehr anmahßend wenn immer behauptet wird Suizid wäre feige, ohne jemals selbst in so einer Situation gewesen zu sein! Natürlich kommt es auf die gesamte Situation an. Aber nehmt doch mal Robert Enke: wie groß muß die Verzweiflung, die Depression sein, der Selbsthass, um vor einen Zug zu springen?!
Sorry, aber diese Behauptung regt mich jedes Mal auf. Hoffentlich gerät jeder der so denkt, nicht selber mal in die Fänge einer Depression (oder ähnlichen Krankheit), denn das würde ihn ganz schnell davon kurieren!
Sorry, aber diese Behauptung regt mich jedes Mal auf. Hoffentlich gerät jeder der so denkt, nicht selber mal in die Fänge einer Depression (oder ähnlichen Krankheit), denn das würde ihn ganz schnell davon kurieren!
MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
- Droschelchen
- Beiträge: 438
- Registriert: 07.09.2011 14:04
Bevor ich Hodgkin hatte dachte ich auch, ich würde wahrscheinlich wenn es keine Aussicht mehr besteht allem ein Ende setzen wollen.
Dann habe ich in der Klinik meine Zimmernachbarin Frau A. kennengelernt. Sie war 72 und als wir zusammen im Zimmer waren wusste sie nur, dass sie einen Tumor an der Wirbelsäule hat.
Wir haben uns unterhalten. Tagelang. Ich mochte sie sofort sehr, sie war so lebenslustig, mutig, obwohl sie doppelt so alt war wie ich konnten wir miteinander reden wie alte Freundinnen, haben sehr ähnliche Erfahrungen in unserem Leben gemacht und gingen damit ähnlich um. Wir redeten auch über das Sterben und weil wir beide gläubig sind sagten wir noch: Naja, am Ende sind wir ja eh mit all unseren Lieben wieder zusammen.
6 Wochen später rief mich ihr Mann an. Ihr Krebs war im Endstadium. Ich besuchte sie noch einmal und erschrak erst, weil man sie in dem weißen Laken in ihrem Einzelzimmer kaum sah. Sie sah so durchsichtig aus...
Aber in dem Moment als sie mich sah ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Da saß ich bei dieser sterbenden, mir eigentlich fremden und doch so vertrauten Frau, hielt ihr die Hand, und wir scherzten und lachten zusammen. Sogar über den Tod!
Sie sagte, sie hat keine Angst vorm Sterben (und da sah man ihr auch an). Sie ließ sich Medikamente geben, sodass sie nahezu schmerzfrei war aber im Kopf noch so klar, dass sie mit ihrem Besuch reden konnte (das war ihr wichtig)
Wenige Tage nach meinem Besuch ist sie friedlich gestorben. Ich war auf ihrer Trauerfeier. Selbst der Pfarrer der sie im Sterben begleitet hatte war beeindruckt von ihrer Einstellung.
Seit dem weiß ich sicher: Wenn es keine Chance mehr gibt, werde ich mir keine quälenden Therapien mehr antun. Aber ich werde alle Möglichkeiten der Palliativmedizin nutzen um so lange wie möglich noch mit den Menschen die mir etwas bedeuten zusammen sein zu können. Und auch für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie bis zuletzt bei mir sein können. Ich denke, das ist wichtig um Abschied zu nehmen.
Nur hoffe ich natürlich, dass sie bis dahin längst auf ihren eigenen Beinen stehen.
Dann habe ich in der Klinik meine Zimmernachbarin Frau A. kennengelernt. Sie war 72 und als wir zusammen im Zimmer waren wusste sie nur, dass sie einen Tumor an der Wirbelsäule hat.
Wir haben uns unterhalten. Tagelang. Ich mochte sie sofort sehr, sie war so lebenslustig, mutig, obwohl sie doppelt so alt war wie ich konnten wir miteinander reden wie alte Freundinnen, haben sehr ähnliche Erfahrungen in unserem Leben gemacht und gingen damit ähnlich um. Wir redeten auch über das Sterben und weil wir beide gläubig sind sagten wir noch: Naja, am Ende sind wir ja eh mit all unseren Lieben wieder zusammen.
6 Wochen später rief mich ihr Mann an. Ihr Krebs war im Endstadium. Ich besuchte sie noch einmal und erschrak erst, weil man sie in dem weißen Laken in ihrem Einzelzimmer kaum sah. Sie sah so durchsichtig aus...
Aber in dem Moment als sie mich sah ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Da saß ich bei dieser sterbenden, mir eigentlich fremden und doch so vertrauten Frau, hielt ihr die Hand, und wir scherzten und lachten zusammen. Sogar über den Tod!
Sie sagte, sie hat keine Angst vorm Sterben (und da sah man ihr auch an). Sie ließ sich Medikamente geben, sodass sie nahezu schmerzfrei war aber im Kopf noch so klar, dass sie mit ihrem Besuch reden konnte (das war ihr wichtig)
Wenige Tage nach meinem Besuch ist sie friedlich gestorben. Ich war auf ihrer Trauerfeier. Selbst der Pfarrer der sie im Sterben begleitet hatte war beeindruckt von ihrer Einstellung.
Seit dem weiß ich sicher: Wenn es keine Chance mehr gibt, werde ich mir keine quälenden Therapien mehr antun. Aber ich werde alle Möglichkeiten der Palliativmedizin nutzen um so lange wie möglich noch mit den Menschen die mir etwas bedeuten zusammen sein zu können. Und auch für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie bis zuletzt bei mir sein können. Ich denke, das ist wichtig um Abschied zu nehmen.
Nur hoffe ich natürlich, dass sie bis dahin längst auf ihren eigenen Beinen stehen.
Liebe Grüße, Droschel
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5153
Diagnose MH: 7.10.2011
IIA mit RF 3 befallene Regionen
14.11.2011-24.04.2012:
2x BEACOPP esk., 2x ABVD, Bestrahlung 30 GY
06.06.2012. Komplette Remission
1. NU am 05.09.2012: Alles bestens!
Portentnahme am 10.07.2013
8. NU am 21.01.2015: Alles gut
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5153
Diagnose MH: 7.10.2011
IIA mit RF 3 befallene Regionen
14.11.2011-24.04.2012:
2x BEACOPP esk., 2x ABVD, Bestrahlung 30 GY
06.06.2012. Komplette Remission
1. NU am 05.09.2012: Alles bestens!
Portentnahme am 10.07.2013
8. NU am 21.01.2015: Alles gut
Ich hab jetzt mal Eure Beiträge einfach nur verfolgt und mitgelesen und ich muss ganz offen sagen, ich weiß nicht, wie ich mich verhalten würde??!!!!
@Droschelchen: die Haltung der alten Frau finde ich total bewundernswert - total, wenn man so aufrecht gehen kann... Ich weiß nicht, ob ich's könnte...
@Lunita: ich habe auch im nahen Umfeld erlebt, wie es ist, wenn jemand eine handfeste, krankhafte Depression durchlebt. Dieser Mensch ändert sich komplett, ist nicht mehr Herr seiner Sinne und tut Dinge, die er sonst nie tun würde. Daher kann ich vollkommen nachvollziehen, wenn so jemand zum Äußersten greift, weil er keine Lösung mehr sieht. Derjenige müsste vorab behandelt werden, bevor es soweit kommt, vorausgesetzt sein Umfeld merkt, was sich da anbahnt. Wir haben es gemerkt, das Umfeld hat eingegriffen - teilweise sehr drastisch, aber der Betreffende hat gemerkt, dass er Hilfe annehmen muss, er hat es getan und hat sein inneres Gleichgewicht wieder gefunden. Das Tragische ist nur, dass sich diese Menschen auch so verstellen können und der Umwelt heile Welt vorspielen, dass man es nicht unbedingt merkt - bis es zu spät ist.
Ganz ehrlich, ich traue mir keine Prognose zu, wie ich in der einen oder anderen Situation reagieren würde/werde. Bislang habe ich das alles ganz gut verkraftet und fühle mich in Leben 2.0 eigentlich so, dass ich nur eines will - leben, leben, leben. Im Falle eine Rezidives würde ich bestimmt erneut den Kampf aufnehmen mit der festen Zielsetzung, dann gesund zu werden. Sollte aber eine aussichtslose Situation kommen oder aufgrund irgendwelcher anderer Krankheiten eine Hilflosigkeit eintreten, weiß ich nicht, wie ich dann denken werde. Da lege ich mich in keinster Weise fest.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ich glaube an das Schicksal. Es soll alles so kommen, wie es kommen soll. Mein Vater starb mit gerade mal 66 Jahren an einem Herzstillstand -samstags nachmittags gegen 3 Uhr, nachdem er zuvor mit Frau und meinem Sohn im Auto unterwegs und spazieren war. Wäre das alles vorher passiert, wären meine Mutter und mein Sohn vielleicht bei einem Unfall im Auto gesessen. So hat sie grade als es passierte ihren Enkel nach Hause gebracht und mein Vater hatte keine Chance... Warum nicht beim Spazieren, wo er vielleicht Hilfe gehabt hätte? Warum nicht im Auto, wo es zwei weitere Personen gekostet hätte? Warum, als er alleine war und keine Chance hatte?
Warum bekommt ein guter Bekannter ein Jahr vor mir Hodgkin und packt das alles gut und gibt mir die Kraft, an Genesung zu glauben - wo MH doch so selten ist? Warum hat meine Krankheit einem nahestehenden Menschen die Kraft gegeben, für seine Probleme Hilfe anzunehmen? Irgendwie hat alles seinen Sinn, davon bin ich überzeugt. Und dieser Glaube hilft mir auch, mit den ganzen Wehwechen und Nebenwirkunen klarzukommen. Meine Krankheit hatte/hat irgendwo ihren Sinn, auch wenn wir ihn nicht sehen...
So, jetzt hab ich auch meinen Senf dazu gegeben, den vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, aber das ist es halt, was ich denke.
Liebe Grüße und macht Euch schönere Gedanken...
Rösti
@Droschelchen: die Haltung der alten Frau finde ich total bewundernswert - total, wenn man so aufrecht gehen kann... Ich weiß nicht, ob ich's könnte...
@Lunita: ich habe auch im nahen Umfeld erlebt, wie es ist, wenn jemand eine handfeste, krankhafte Depression durchlebt. Dieser Mensch ändert sich komplett, ist nicht mehr Herr seiner Sinne und tut Dinge, die er sonst nie tun würde. Daher kann ich vollkommen nachvollziehen, wenn so jemand zum Äußersten greift, weil er keine Lösung mehr sieht. Derjenige müsste vorab behandelt werden, bevor es soweit kommt, vorausgesetzt sein Umfeld merkt, was sich da anbahnt. Wir haben es gemerkt, das Umfeld hat eingegriffen - teilweise sehr drastisch, aber der Betreffende hat gemerkt, dass er Hilfe annehmen muss, er hat es getan und hat sein inneres Gleichgewicht wieder gefunden. Das Tragische ist nur, dass sich diese Menschen auch so verstellen können und der Umwelt heile Welt vorspielen, dass man es nicht unbedingt merkt - bis es zu spät ist.
Ganz ehrlich, ich traue mir keine Prognose zu, wie ich in der einen oder anderen Situation reagieren würde/werde. Bislang habe ich das alles ganz gut verkraftet und fühle mich in Leben 2.0 eigentlich so, dass ich nur eines will - leben, leben, leben. Im Falle eine Rezidives würde ich bestimmt erneut den Kampf aufnehmen mit der festen Zielsetzung, dann gesund zu werden. Sollte aber eine aussichtslose Situation kommen oder aufgrund irgendwelcher anderer Krankheiten eine Hilflosigkeit eintreten, weiß ich nicht, wie ich dann denken werde. Da lege ich mich in keinster Weise fest.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ich glaube an das Schicksal. Es soll alles so kommen, wie es kommen soll. Mein Vater starb mit gerade mal 66 Jahren an einem Herzstillstand -samstags nachmittags gegen 3 Uhr, nachdem er zuvor mit Frau und meinem Sohn im Auto unterwegs und spazieren war. Wäre das alles vorher passiert, wären meine Mutter und mein Sohn vielleicht bei einem Unfall im Auto gesessen. So hat sie grade als es passierte ihren Enkel nach Hause gebracht und mein Vater hatte keine Chance... Warum nicht beim Spazieren, wo er vielleicht Hilfe gehabt hätte? Warum nicht im Auto, wo es zwei weitere Personen gekostet hätte? Warum, als er alleine war und keine Chance hatte?
Warum bekommt ein guter Bekannter ein Jahr vor mir Hodgkin und packt das alles gut und gibt mir die Kraft, an Genesung zu glauben - wo MH doch so selten ist? Warum hat meine Krankheit einem nahestehenden Menschen die Kraft gegeben, für seine Probleme Hilfe anzunehmen? Irgendwie hat alles seinen Sinn, davon bin ich überzeugt. Und dieser Glaube hilft mir auch, mit den ganzen Wehwechen und Nebenwirkunen klarzukommen. Meine Krankheit hatte/hat irgendwo ihren Sinn, auch wenn wir ihn nicht sehen...
So, jetzt hab ich auch meinen Senf dazu gegeben, den vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, aber das ist es halt, was ich denke.
Liebe Grüße und macht Euch schönere Gedanken...
Rösti
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
06.06.18: alles bestens - Intervall nun 1 Jahr!
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
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-
- Beiträge: 298
- Registriert: 10.02.2012 07:45
Hallo Rösti,
ich denke, ich kann es für meinen Teil hier kurz machen...
Ich denke es ist alles Zufall. Angefangen beim Urknall.
Und was die Religion betrifft. Ich bin christlich, evangelisch erzogen, zahle Kirchensteuern und ich glaube, die Haupt-Religionen egal welcher Art sind eine sehr gute Gebrauchsanweisung fürs Leben. Gerade Europa hat viel, bei allem schlechten, von der christlichen Kirche profitiert. Wenn man nach den Geboten der Religionen lebt, kommt man gut durchs Leben.
Darum halte ich mich wahrscheinlich eher indirekt und unbewusst dran. An Gott glaube ich allerdings nicht.
Ich hoffe natürlich, dass es nach meinem Tode (wie besprochen Cäptn, in 40 Jahren) irgendwie weitergeht. Allerdings glaube ich da nur zu 50% dran, wahrscheinlich sind wir dann einfach weg.
Jetzt ist mir das Wort wieder eingefallen... Sterbe-Hospiz #Chemobrain
LG takano
ich denke, ich kann es für meinen Teil hier kurz machen...
Ich denke es ist alles Zufall. Angefangen beim Urknall.
Und was die Religion betrifft. Ich bin christlich, evangelisch erzogen, zahle Kirchensteuern und ich glaube, die Haupt-Religionen egal welcher Art sind eine sehr gute Gebrauchsanweisung fürs Leben. Gerade Europa hat viel, bei allem schlechten, von der christlichen Kirche profitiert. Wenn man nach den Geboten der Religionen lebt, kommt man gut durchs Leben.
Darum halte ich mich wahrscheinlich eher indirekt und unbewusst dran. An Gott glaube ich allerdings nicht.
Ich hoffe natürlich, dass es nach meinem Tode (wie besprochen Cäptn, in 40 Jahren) irgendwie weitergeht. Allerdings glaube ich da nur zu 50% dran, wahrscheinlich sind wir dann einfach weg.
Jetzt ist mir das Wort wieder eingefallen... Sterbe-Hospiz #Chemobrain
LG takano
READY TO ROCK!
____________________________
15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
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15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
@Roesti: Ich teile absolut deine Meinung! In jeder Hinsicht!
Depression ist furchtbar, weil man einfach nicht mehr Herr der Dinge ist. Zumal macht man sich ja selber Vorwürfe, dass es einem so geht, und das ist das fatale dran! War genauso bei mir damals mit gerade mal 19, bzw. Anfang 20, ein Alter in dem sowas erst recht auf Unverständnis stößt, was natürlich alles nochmal schlimmer macht! Die Selbstvorwürfe steigen ins Unermessliche! Man ist jung, man ist körperlich in topform, man sieht gut aus, man ist intelligent, alle Türen stehen einem offen, man kommt aus guten Verhältnissen, usw., usf., was auch immer, da passt die Krankheit natürlich nicht rein! Die Familie macht sich Vorwürfe, versteht es nicht, Freunde, Verwandte, Bekannte, verstehen es nicht, schütteln den Kopf. All das nimmt man natürlich wahr und Selbstvorwürfe steigen zusätzlich. Alles ein ekelhafter Teufelskreis. Und das alles in einer Zeit, in der Funktionieren und Leistung auf jeder Ebene eines der wichtigsten Tugenden ist.
Auch was das Schicksal angeht: ich sehe den Hodgkin auch da als eine Bereicherung. Ebenso inzwischen auch die seelische Erkrankung damals. Ohne diese Krankheiten hätte ich mich vielleicht nie näher mit dem Thema Krebs (gab es in meiner Familie bisher so nicht) oder gar Seelenleid auseinandergesetzt. Durch solche Schicksalsschläge wird man einfühlsamer, guckt über den eigenen Tellerrand.
Auch mein Vater ist vor 4 Jahren am plötzlichen Herztod gestorben. Er war 67 Jahre alt. Er hatte Grünabfall aus dem Garten weggefahren, kam nach Hause, hatte das Auto abgestellt und fiel, auf dem Weg zur Haustüre, um. Meine Mutter und ich haben ihn gefunden. Leider zu spät. Auch bei ihm hätte der Tod im Auto eintreten können und so eventuell noch andere Verkehrsteilnehmer einbeziehen, wenn es zu einem Unfall gekommen wäre. Es hätte also noch schlimmer sein können!
Liebe Grüße
Depression ist furchtbar, weil man einfach nicht mehr Herr der Dinge ist. Zumal macht man sich ja selber Vorwürfe, dass es einem so geht, und das ist das fatale dran! War genauso bei mir damals mit gerade mal 19, bzw. Anfang 20, ein Alter in dem sowas erst recht auf Unverständnis stößt, was natürlich alles nochmal schlimmer macht! Die Selbstvorwürfe steigen ins Unermessliche! Man ist jung, man ist körperlich in topform, man sieht gut aus, man ist intelligent, alle Türen stehen einem offen, man kommt aus guten Verhältnissen, usw., usf., was auch immer, da passt die Krankheit natürlich nicht rein! Die Familie macht sich Vorwürfe, versteht es nicht, Freunde, Verwandte, Bekannte, verstehen es nicht, schütteln den Kopf. All das nimmt man natürlich wahr und Selbstvorwürfe steigen zusätzlich. Alles ein ekelhafter Teufelskreis. Und das alles in einer Zeit, in der Funktionieren und Leistung auf jeder Ebene eines der wichtigsten Tugenden ist.
Auch was das Schicksal angeht: ich sehe den Hodgkin auch da als eine Bereicherung. Ebenso inzwischen auch die seelische Erkrankung damals. Ohne diese Krankheiten hätte ich mich vielleicht nie näher mit dem Thema Krebs (gab es in meiner Familie bisher so nicht) oder gar Seelenleid auseinandergesetzt. Durch solche Schicksalsschläge wird man einfühlsamer, guckt über den eigenen Tellerrand.
Auch mein Vater ist vor 4 Jahren am plötzlichen Herztod gestorben. Er war 67 Jahre alt. Er hatte Grünabfall aus dem Garten weggefahren, kam nach Hause, hatte das Auto abgestellt und fiel, auf dem Weg zur Haustüre, um. Meine Mutter und ich haben ihn gefunden. Leider zu spät. Auch bei ihm hätte der Tod im Auto eintreten können und so eventuell noch andere Verkehrsteilnehmer einbeziehen, wenn es zu einem Unfall gekommen wäre. Es hätte also noch schlimmer sein können!
Liebe Grüße
MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
Hi Takano,
irgendwie hast Du das glaube ich missverstanden - ich bin kein Religionsmensch! Ich bin schon lange nicht mehr in der Kirche (war mit sehr vielem aus Rom nicht einverstanden - Schwangerenberatung, Umgang mit AIDS, Zölibat, etc.), zahle zwar keine Kirchensteuer mehr, habe dafür mehrere Daueraufträge an z.B. die Deutsche Krebshilfe, Ärzte ohne Grenzen, und spontane Spenden und gebe dafür mind. genauso viel Geld aus... von dem ich glaube, es kommt besser an. Um nach christlichen Werten zu leben und gewisse ethische Grundsätze zu befolgen, muss ich keiner der Kirchen angehören. Ich glaube, mein soziales Engagement leidet deshalb nicht.
Und an das Schicksal glaube ich trotzdem - irgendwo hat alles seinen Sinn, sonst wäre vieles so sinnlos... Alles Zufall? Ich weiß nicht...
Grüßle aus dem Badnerländle
Rösti
irgendwie hast Du das glaube ich missverstanden - ich bin kein Religionsmensch! Ich bin schon lange nicht mehr in der Kirche (war mit sehr vielem aus Rom nicht einverstanden - Schwangerenberatung, Umgang mit AIDS, Zölibat, etc.), zahle zwar keine Kirchensteuer mehr, habe dafür mehrere Daueraufträge an z.B. die Deutsche Krebshilfe, Ärzte ohne Grenzen, und spontane Spenden und gebe dafür mind. genauso viel Geld aus... von dem ich glaube, es kommt besser an. Um nach christlichen Werten zu leben und gewisse ethische Grundsätze zu befolgen, muss ich keiner der Kirchen angehören. Ich glaube, mein soziales Engagement leidet deshalb nicht.
Und an das Schicksal glaube ich trotzdem - irgendwo hat alles seinen Sinn, sonst wäre vieles so sinnlos... Alles Zufall? Ich weiß nicht...
Grüßle aus dem Badnerländle
Rösti
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
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@Roesti: Du bist ja klasse! Was Kirche betrifft teile ich auch da absolut deine Meinung! Man braucht Kirche nicht um eine gesunde Ethik zu entwickeln! Zwar bin ich evangelisch erzogen, aber ich gebe zu, ich gehe nicht gerne hin! Erstens habe ich eine persönliche Abneigung gegen "Massenanbetung" (wenn ich in die Kirche gehe, dann am liebsten allein), zweitens mag ich es nicht, wenn ich auf versessene Kirchengänger treffe, die ständig betonen was für gute Menschen sie sind, weil sie immer in die Kirche rennen, aber gegenüber anderen Religionen, Glaubensrichtungen, Lebensweisen, Sexualität bzw. Homosexualität (ich selber bin nicht homosexuell, habe aber Freunde die es sind und über die lasse ich nichts kommen!), äußerst intolerant sind. Ist das etwa christlich??? Und mit der katholischen Kirche und ihrem Getue um Verhütung, Zölibat, etc. will ich gar nicht erst anfangen!
@Takano: ich bin überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist. Sollte es aber nicht so sein, sondern es gar nichts mehr geben, dann ist das im Grunde genommen auch nicht schlimm, denn in dem Fall, bekommt man es eh nicht mehr mit!
Welcher war nochmal der griechische Philosoph, der gesagt hatte, wenn Tod wie traumloses Schlafen ist, kann er gar nicht so schlimm sein??? Vielleicht weiß das hier zufällig jemand....?
@Takano: ich bin überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist. Sollte es aber nicht so sein, sondern es gar nichts mehr geben, dann ist das im Grunde genommen auch nicht schlimm, denn in dem Fall, bekommt man es eh nicht mehr mit!

Welcher war nochmal der griechische Philosoph, der gesagt hatte, wenn Tod wie traumloses Schlafen ist, kann er gar nicht so schlimm sein??? Vielleicht weiß das hier zufällig jemand....?

MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
Hallo Lunita,
na bei soviel Zustimmung sind wir uns ja nicht nur beim Essen und Kölsch nahe, oder?
Nur das Alter trennt uns wohl... Aber wie gesagt, nicht was auf dem Ausweis steht zählt, sondern was man im Herzen fühlt!
Und ich muss sagen, seit ich mit dem Tod konfrontiert war/bin, hat er für mich einiges an Schrecken verloren - nicht der Tod macht mir Angst, sondern was davor kommt/käme. Meine Mutter sitzt seit 6 Jahren in ihrem Sessel und wartet, dass der Tag vorbei geht, sie kann nicht alleine trinken, nicht alleine essen, von anderen Verrichtungen ganz abgesehen... und bekommt das bei klarem Kopf alles mit! Das ist so schwer, der Tod wäre wirklich eine Erlösung für sie. Und das sage nicht ICH sondern SIE, sie will nicht mehr! Und ich kann's gut verstehen - bei aller Liebe für die Mutter!
Liebe Grüße
Rösti
na bei soviel Zustimmung sind wir uns ja nicht nur beim Essen und Kölsch nahe, oder?

Und ich muss sagen, seit ich mit dem Tod konfrontiert war/bin, hat er für mich einiges an Schrecken verloren - nicht der Tod macht mir Angst, sondern was davor kommt/käme. Meine Mutter sitzt seit 6 Jahren in ihrem Sessel und wartet, dass der Tag vorbei geht, sie kann nicht alleine trinken, nicht alleine essen, von anderen Verrichtungen ganz abgesehen... und bekommt das bei klarem Kopf alles mit! Das ist so schwer, der Tod wäre wirklich eine Erlösung für sie. Und das sage nicht ICH sondern SIE, sie will nicht mehr! Und ich kann's gut verstehen - bei aller Liebe für die Mutter!
Liebe Grüße
Rösti
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
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MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
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22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
06.06.18: alles bestens - Intervall nun 1 Jahr!
@takano: Ich kann Dir im Prinzip relativ sprachlos nur zunicken, natürlich ist ein Suizid eine Lösung und ich habe mich peinlicherweise bereits jetzt, nach erfolgreicher Chemo und ein paar Tage vor der ersten Nachuntersuchung, mit dem Gedanken beschäftigt. Glücklicherweise habe ich (noch kleine) Kinder, für die ich bis zum letzten Atemzug da sein möchte (wenigstens bis dahin, wenn mir schon keine längere Phase vergönnt ist) und dementsprechend kommt Suizid für mich nicht in Frage. Zugegebenermaße bin ich in einer starken Post-Chemo-Depression, lebe eher wie ein eingeschüchterter Roboter als ein starker Mensch, jammere, hadere mitunter und ziehe allein Kraft aus meinen Kindern. Und, wie ich bereits in einem anderem Beitrag mal geschrieben habe, würde ich gern jedem mit der für Außenstehenden typischen "FREU DICH DOCH DU BIST GEHEILT JETZT LACH MAL WIEDER SONST KOMMT DER KREBS ZURÜCK" am liebsten eine Kugel verpassen
Also: Belassen wir die Option als Option im eigenen Werkzeugkasten 


Karl
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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
-
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- Registriert: 10.02.2012 07:45
Hallo Karl,
sorry, für Dich ist das in deiner Situation wohl der falsche thread.
Du jammerst nicht, Dich hats einfach viel schwerer erwischt als die Mehrheit hier im Forum. Da darf etwas rummöckeln durchaus erlaubt sein.
Ich hatte nur 2 BEACOPPs und Du 6 Stück. Was eine beachtliche Leistung ist, das durchzustehen. Und wenn Du jetzt durchhängst, dann hat das durchaus seine Berechtigung und mach Dir keine Sorgen, nachdem was Du hinter Dir hast, steht Dir das zu.
Dir gehts zwar sauschlecht, aber Du bist auf dem richtigen Weg. Du darfst tatsächlich nicht ans Aufgeben denken, Deine Kinder sind jetzt wichtig.
Jeder Tag/jedes Jahr, dass Du ihnen schenkst, hilft ihnen mehr auf eigenen Beinen zu stehen. Von heute an denkst Du da jetzt jeden Abend dran. Und mit jedem Tag wirst Du Dich mehr und mehr ein Stück aus der Scheisse rausboxen.
Du bist zwar jetzt down, aber Du wirst sehen Du packst das. Wir haben alle gemeinsam, dass wir ganz unten angekommen sind. Von daher ist die Richtung klar. Es muss bergauf gehen!
takano
sorry, für Dich ist das in deiner Situation wohl der falsche thread.
Du jammerst nicht, Dich hats einfach viel schwerer erwischt als die Mehrheit hier im Forum. Da darf etwas rummöckeln durchaus erlaubt sein.
Ich hatte nur 2 BEACOPPs und Du 6 Stück. Was eine beachtliche Leistung ist, das durchzustehen. Und wenn Du jetzt durchhängst, dann hat das durchaus seine Berechtigung und mach Dir keine Sorgen, nachdem was Du hinter Dir hast, steht Dir das zu.
Dir gehts zwar sauschlecht, aber Du bist auf dem richtigen Weg. Du darfst tatsächlich nicht ans Aufgeben denken, Deine Kinder sind jetzt wichtig.
Jeder Tag/jedes Jahr, dass Du ihnen schenkst, hilft ihnen mehr auf eigenen Beinen zu stehen. Von heute an denkst Du da jetzt jeden Abend dran. Und mit jedem Tag wirst Du Dich mehr und mehr ein Stück aus der Scheisse rausboxen.
Du bist zwar jetzt down, aber Du wirst sehen Du packst das. Wir haben alle gemeinsam, dass wir ganz unten angekommen sind. Von daher ist die Richtung klar. Es muss bergauf gehen!
takano
READY TO ROCK!
____________________________
15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
____________________________
15.12.2011 MH, 2a, 1 RF;
05.01. + 26.01. BEACOPP eskl.;
15.02. + 09.03. + 03.04. + 24.04. ABVD;
11.05. CT;
04.06. PET/CT - negativ
04.07. - 17.07. Bestrahlung 20 Gy
26.07. - 16.08. AHB Freiburg
08.10.2012 1. NU; 15.01.2013 2. NU, 09.04. 3. NU, 02.07. 4. NU , 15.10. 5 NU,
Hey Karl,
diese "Post-Chemo-Depression" ist völlig normal. Die hatten hier schon viele. Ich hatte sie auch nachdem die 8 Zyklen Beacopp eeeeeeendlich vorüber waren. Da wartet man so lange auf den letzten Tag, und dann kriegt man doch voll den Hänger. Komisch. Aber diese "Post-Chemo-Depression" geht vorüber! So wie der Körper wieder fitter wird, kommt auch die Stimmung wieder zurück!
diese "Post-Chemo-Depression" ist völlig normal. Die hatten hier schon viele. Ich hatte sie auch nachdem die 8 Zyklen Beacopp eeeeeeendlich vorüber waren. Da wartet man so lange auf den letzten Tag, und dann kriegt man doch voll den Hänger. Komisch. Aber diese "Post-Chemo-Depression" geht vorüber! So wie der Körper wieder fitter wird, kommt auch die Stimmung wieder zurück!

MH Stadium 2B mit Risikofaktor großer mediastinaler Tumor
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
8xBEACOPP eskaliert, aufgrund ausgeprägter Leukopenie jedoch stetige Dosisreduktion bis BEACOPP Basis, Mai-Dezember 2010
Bestrahlung 30 Gy.
- Schreiberlein
- Beiträge: 172
- Registriert: 09.11.2010 20:55
- Wohnort: Aue
Nun will ich mich auch einmal äußern, ich habe seit der Diagnose auch Depressionen bekommen, die bis heute anhalten, aber sie kommen episodenweise. Ich hab auch schon solche Überlegungen angestellt, jetzt im Moment, wo sie wieder herumrätseln, mach ich mir auch Gedanken, was ich tue, wenn der Worst Case eintritt....wie soll ich das verkraften...diese Gedanken sind furchtbar.
9/2010 ED Morbus Hodgkin, Stadium 4b
klassischer Typ, nodulär sklerosierend,
Leber- und Milzmetastasen
10/2010-04/2011 8x EACOPPesk.
04/2011 Vollremission??
04/2011 AHB in Kreischa
06/2011 1. Nachuntersuchung
07/2011 PET Dresden - Frührezidiv
08/2011 Chemotherapie A-SHAP
Stammzellapherese
09/2011 2.Zyklus DEXA-BEAM
10/2011 HDCT BEAM
Stammzelltransplantation
07/13 bis heute: Nachsorgeverweigerung
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4889
klassischer Typ, nodulär sklerosierend,
Leber- und Milzmetastasen
10/2010-04/2011 8x EACOPPesk.
04/2011 Vollremission??
04/2011 AHB in Kreischa
06/2011 1. Nachuntersuchung
07/2011 PET Dresden - Frührezidiv
08/2011 Chemotherapie A-SHAP
Stammzellapherese
09/2011 2.Zyklus DEXA-BEAM
10/2011 HDCT BEAM
Stammzelltransplantation
07/13 bis heute: Nachsorgeverweigerung
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4889
yoda hat geschrieben:Ich habe süsse Kinder und eine tolle Frau. Es lohnt sich auf jeden Fall jeden Tag zu kämpfen, ihnen solange als möglich erhalten zu bleiben. Irgendwann kann es durchaus möglich sein, dass man verliert. Und dann gibt es heutzutage auch gute palliative Medizin. Man muss nicht unbedingt elend zugrunde gehen. Aber hier in der Schweiz die sehr guten Möglichkeiten einer Sterbehilfeorganisation in Anspruch nehmen? No, sowas käme für mich nicht in die Tüte.
Bin da ganz deiner Meinung

Diagnose: klass. MH: 21.11.2011
Noduläre Sklerose, Stadium IIA mit RF erhöhte BSG, keine B-Symptomatik
CT-Thx/Abd., MRT-HWT, KM
Knochenmarkbiopsie
Studieneinschluss war nicht möglich, da HD17-Studie noch nicht offen war
4 Zyklen ABVD + IF-Radatio
19.01.2012 bis 02.05.2012 ABVD Schema -
4 Zyklen -8 Chemos ==> erledigt
Bestrahlung 19.06. bis 09.07.2012
30Gy = 15x2Gy ==> erledigt
10.09.12 - Röntgenbild Thorax/Lunge
*Parästhesien, Neuropathien
27.09.12 - CT Thorax
09.10.2012 - 1. NU - Remission *freu*
20.11.2012 -3 Wo. Reha - Bad Gandersheim
04.03.2013 - 2. NU Sono
soweit alles schick
**Good by Mr. Hodgkin!!!**ver.....dich und komm nieeee wieder!!!!

Noduläre Sklerose, Stadium IIA mit RF erhöhte BSG, keine B-Symptomatik
CT-Thx/Abd., MRT-HWT, KM
Knochenmarkbiopsie
Studieneinschluss war nicht möglich, da HD17-Studie noch nicht offen war
4 Zyklen ABVD + IF-Radatio
19.01.2012 bis 02.05.2012 ABVD Schema -
4 Zyklen -8 Chemos ==> erledigt
Bestrahlung 19.06. bis 09.07.2012
30Gy = 15x2Gy ==> erledigt
10.09.12 - Röntgenbild Thorax/Lunge
*Parästhesien, Neuropathien
27.09.12 - CT Thorax
09.10.2012 - 1. NU - Remission *freu*
20.11.2012 -3 Wo. Reha - Bad Gandersheim
04.03.2013 - 2. NU Sono
soweit alles schick
**Good by Mr. Hodgkin!!!**ver.....dich und komm nieeee wieder!!!!

danke für Eure guten Worte! @takano: So ist es, ich kann (genauso wie während der Chemo) nur jeden Tag wieder erwachen und schauen, dass es einen Tag weiter geht. Und weiter, und weiter. Und so wird man sich vermutlich irgendwann mal entfernen von dem, was passiert ist und die Nebenwirkungen werden abklingen. Was anderes bleibt uns eh ned übrig - Suizid ist wiegesagt kein Thema für mich wegen der Kids. Keep on rocking!
Karl
----
- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
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- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ

... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.
siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321
-
- Beiträge: 193
- Registriert: 12.02.2010 20:32
- Wohnort: Mönchengladbach
Ich bin betroffen !
Ich habe eine Angststörung,verbunden mit Depressionen.
Mein Leben ist sehr eingeschränkt oft und sehr trist.
Arbeiten gehe ich,aber unter grössten Anstrengungen.
Ich kann einfach so weinen,grundlos.
Zahlreiche Symptome begleiten mich durch den Tag.
Sehstörungen,Schwindel den ganzen Tag,Magen-Darm Probleme,Schwäche,Kopfschmerzen etc. (die Liste ist noch lang)
Ich schlafe nicht vernünftig,bin den ganzen Tag extrem erschöpft.
Ich wollte euch nur mal einen kleinen Einblick in mein Leben verschaffen.
Und nein ich würde nicht mit euch tauschen wollen.
Habe es bei meinem Mann erlebt,wie es ist Krebs zu haben.
Aber ich fühle mich so oft wie eine Gefangene in meinem Körper.
Schön ist anders !
Ich wünsch Euch allen nur das Allerbeste,vor allem Gesundheit!
Ich habe eine Angststörung,verbunden mit Depressionen.
Mein Leben ist sehr eingeschränkt oft und sehr trist.
Arbeiten gehe ich,aber unter grössten Anstrengungen.
Ich kann einfach so weinen,grundlos.
Zahlreiche Symptome begleiten mich durch den Tag.
Sehstörungen,Schwindel den ganzen Tag,Magen-Darm Probleme,Schwäche,Kopfschmerzen etc. (die Liste ist noch lang)
Ich schlafe nicht vernünftig,bin den ganzen Tag extrem erschöpft.
Ich wollte euch nur mal einen kleinen Einblick in mein Leben verschaffen.
Und nein ich würde nicht mit euch tauschen wollen.
Habe es bei meinem Mann erlebt,wie es ist Krebs zu haben.
Aber ich fühle mich so oft wie eine Gefangene in meinem Körper.
Schön ist anders !
Ich wünsch Euch allen nur das Allerbeste,vor allem Gesundheit!
Ich liebe meine Familie über alles!!!
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