sparklingmarc hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass jemand, der kein Krebs hatte und solche Sachen wie Chemotherapie, Bestrahlung oder Gedankenspiele mit dem Thema "Sterben" schon mal durchmachen müsste, uns Krebsies versteht. Insofern mache ich keinem einen Vorwurf, wenn da mal blöde Tipps kommen, letztlich ist es meistens gut gemeint, aber halt nicht zutreffend.
Dieser Sache sollten sich beide Seiten bewußt werden und auch so akzeptieren.
Das ist einfach schon perfekt zusammengetragen und hilft. Erst einmal, danke für den Denkanstoß. Ich dachte ich schreibs mal auf...
Ja, es sind gutgemeinte Tipps von jemanden der es nicht besser weiss, selber nicht erlebt hat und nicht verstehen kann und von demjenigen kommen tipps. Das Problem ist, mein Unterbewusstsein rattert während des Zuhörens das ganze durch und signalisiert: irgendwas ist gerade unlogisch...- und ich denke: es können keine Tipps sein, wenn er es nicht selber schon mitgemacht hat und dann bleibt nur noch: es sind auch nur bloße Vermutungen und derjenige wünscht, ich solls so machen, er persönlich findets ja gut. Und jeder vermutet, seine Idee wäre die beste Lösung und renben gehts damit besser. Und symbolisch sitze ich in der Mitte und von ringsrum werd ich mit Vermutungen, was am besten zu tun und zu lassen wäre, zugedröhnt.
Und jetzt, nach dem ganzen Überlegen ist es auch kein allzu großes Wunder mehr, dass es eher wie Druckmachen ankommt als wie gutgemeinte Tipps. Also statt auf den Tisch hauen ist jetzt auch das Zuhören plötzlich wieder attraktiv, aber nur mit dem Gedanken: alles nur Theorie. Aber vielleicht gefällt mir ein Tipp ja sogar gut und dann mache ich es so. Wer weiss. Ich behalt einfach die Kontrolle für mich.
Und ich weiss, normalerweise sitzt man ja nicht sofort in der mitte und fühlt sich zugedröhnt, nur weil jemand Tipps gibt, vor allem nachdem man demjenigen von seinen anhaltenden Problemen berichtet hat. Aber wahrscheinlich bin ich noch empfindlich, mich macht das Jucken, Druckgefühl am Hals etc. nervig so fertig. Abschlussbericht der chemo kam 4 Monate! danach, hab auch noch keine Nachsorgetermine denn bis jetzt waren Untersuchen spontan, weils grad ein Symptom zu untersuchen gab und Reha erst in 2 Monaten. Ist doch kein wunder wenn ich am Rad drehe oder? Manchmal wünsch ich mir, wieder mitten in der Chemo zu sein und könnte sofort das KH wechseln, echt krass, was mich im nachhinein immerwieder einholt.
ok, nochmals danke.
schön, dass es die Seiteund vor allem Euch gibt.
renben