Ich habe mal eine Frage an euch, wie bzw. auch wann habt ihr die Krankheit psychisch verarbeitet ich meine auch gerade mit dem Partner.
Ich bin genau vor zwei Jahren an der Krankheit erkrankt, mein Partner und ich standen kurz vor der Hochzeit, hatten eine Eigentumswohnung gekauft und waren dadurch sehr eingespannt und "abgelenkt". Ich hatte genug "Ziele" die Krankheit zu besiegen, war mir klar das ich das schaffe, wollte nicht sterben, hatte den Mann fürs Leben gefunden, mir einen Traum von Wohnung mit ihm erschaffen (haben 1/2 Jahr renoviert - auch ich während der Chemo und Bestrahlung) und hatte so viele Ziele mit ihm. Danach kam dann noch seine Diplomarbeit... wir waren also total im Streß (haben im Jahre 2006 so viel durchgemacht was andere Paare in 10 Jahren machen). 2007 wurde es dann "langsam" ruhig, wir haben unsere Hochzeitsreise nachgeholt und er hat einen tollen Job angefangen und wir haben uns immer mehr "verloren". Nun hat er sich von mir getrennt und hält mir "auch" vor wir hätten die Krankheit nie zusammen verarbeitet....
Mir geht es beschissen (hätte lieber noch einmal die scheiß Krankheit durchgemacht als diese beschissene Trennung - da es eine andere Frau der Auslöser war).
Wie habt ihr den Mist zusammen verarbeitet, oder habt ihr das alleine gemacht, habt ihr euch professionelle Hilfe geholt oder wie war das bei euch?
Grüße
Suam
"Verarbeitung" der Krankheit
Ich hab die Krankheit noch, und mein Freund wird sich auch bald von mir trennen, da er sich seit ner Woche weder telefonisch noch sonst irgendwie gemeldet hat. Waren 2 Jahre zusammen und ich hab einfach an seinem Verhalten gemerkt, dass ich ihn nicht interessiere... Das mit dem nie zusammen verarbeitet haben ist glaube ich ne Ausrede...kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen..
Halt durch, ich trenn mich jetzt lieber von meinem Freund, als die Krankheit nochmal durchmachen zu müssen (ich bin gerademal im 2ten Zyklus)
Du bist einfach zu erwachsen für ihn, wahrscheinlich, denn sowas bringt einen mehrere Schritte nach vorn..
Halt durch, ich trenn mich jetzt lieber von meinem Freund, als die Krankheit nochmal durchmachen zu müssen (ich bin gerademal im 2ten Zyklus)
Du bist einfach zu erwachsen für ihn, wahrscheinlich, denn sowas bringt einen mehrere Schritte nach vorn..
24.01.08 Diagnose MH 4A , Mischtyp, Milz und Knochenmarkbefall
26.02.08 Chemoanfang
Kölner Studie HD15, BEACOPP-esk 8x
SCHWANGEEEEEER!
9. Nachsorge Januar 11, Schilddrüsen UF
Über mich:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3163
26.02.08 Chemoanfang
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huhu
also bei mir kam nach der kankheit und meinem rückfall nach 7 jahren die trennung. wir hatten auch ein tolles leben mit wohnung und guten jobs. wir haben den schock der krankheit auch nie verarbeitet. zumindest nicht gemeinsam. jeder hat für sich verarbeitet und jeder hat sich in andere rictungen entwickelt,
also bei mir kam nach der kankheit und meinem rückfall nach 7 jahren die trennung. wir hatten auch ein tolles leben mit wohnung und guten jobs. wir haben den schock der krankheit auch nie verarbeitet. zumindest nicht gemeinsam. jeder hat für sich verarbeitet und jeder hat sich in andere rictungen entwickelt,
- sparklingmarc
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- Registriert: 05.12.2006 01:30
- Wohnort: Hamburg
Hmm... dazu fallen mir zwei Dinge spontan ein:
Die Krankheit macht einen selbstbewußter, man wird sich über viele Dinge im Klaren und ist auch weniger bereit, Kompromisse zu machen, die einem im Leben nicht weiter bringen. Und - wie Mariechen schon bemerkte - man überspringt einige Jahre Lebenserfahrung, da kommt der Partner dann eventuell nicht mehr mit. Das hat natürlich mit dem Thema Morbus Hodgkin zu tun.
Ein anderer Gedanke ist eher allgemeiner Natur: Ich habe es bei einigen Paaren schon beobachtet, dass sie in Stresszeiten (Häuserbau, kleine Kinder, Studienabschlüsse, Krankheiten, ...) zusammenhalten und sich komischerweise dann trennen, wenn eigentlich alles wieder in geordneten Bahnen ist.
Meine Erklärung dafür ist, dass man schon vorher nicht zusammen gepasst hat und der Stress diesen Konflikt einfach überdeckt hat. Fällt der Stress weg, hat man mehr "Zeit" seinen Partner zu "betrachten"... und bemerkt, dass es nicht passt.
So eine Krebserkrankung ist wahrscheinlich wie ein
(mir fehlt das passende Wort dafür...): Wenn es passt, ist man sich danach noch näher, wenn es nicht passt, dann trennt man sich.
Außerdem, Suam: Dein Ex-Mann meint eine tollere Frau gefunden zu haben... schön und gut. Aber wer sagt denn, dass du nicht auch einen tolleren Mann findest?
Hey... du bist gesund und hast nun alle Optionen!
Und über verletzten Stolz, von wegen andere Frau... da stehen wir Hodgkies doch drüber? Den Kampf unseres Lebens haben wir doch schon gewonnen?
Die Krankheit macht einen selbstbewußter, man wird sich über viele Dinge im Klaren und ist auch weniger bereit, Kompromisse zu machen, die einem im Leben nicht weiter bringen. Und - wie Mariechen schon bemerkte - man überspringt einige Jahre Lebenserfahrung, da kommt der Partner dann eventuell nicht mehr mit. Das hat natürlich mit dem Thema Morbus Hodgkin zu tun.
Ein anderer Gedanke ist eher allgemeiner Natur: Ich habe es bei einigen Paaren schon beobachtet, dass sie in Stresszeiten (Häuserbau, kleine Kinder, Studienabschlüsse, Krankheiten, ...) zusammenhalten und sich komischerweise dann trennen, wenn eigentlich alles wieder in geordneten Bahnen ist.
Meine Erklärung dafür ist, dass man schon vorher nicht zusammen gepasst hat und der Stress diesen Konflikt einfach überdeckt hat. Fällt der Stress weg, hat man mehr "Zeit" seinen Partner zu "betrachten"... und bemerkt, dass es nicht passt.
So eine Krebserkrankung ist wahrscheinlich wie ein


Außerdem, Suam: Dein Ex-Mann meint eine tollere Frau gefunden zu haben... schön und gut. Aber wer sagt denn, dass du nicht auch einen tolleren Mann findest?
Hey... du bist gesund und hast nun alle Optionen!

Und über verletzten Stolz, von wegen andere Frau... da stehen wir Hodgkies doch drüber? Den Kampf unseres Lebens haben wir doch schon gewonnen?

Zuletzt geändert von sparklingmarc am 27.03.2008 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ahoi Marc
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- Wohnort: Schweinfurt
warum grade ich? solche fragen bleiben immer unbeantwortet deswegen kann man die krankheit nie richtig verarbeiten...geht nicht...wir müssen einfach damit leben ob wir es wollen oder nicht. die aussage deines mannes finde ich einfach nur feige und einfach um den ganzen aus dem weg zu gehen. kann er dir denn versichern dass es keine andere frau gegeben hätte wenn die krankheit nie gewesen wäre? so ein schwachsinn... du kannst doch nichts dafür dass es grade dich getroffen hat. aber wie die anderen mädels schon sagten, die krankheit macht dich reifer und du entwickelst eine völlig andere einstellung zum leben die jemand der es nicht durchgemacht hat auch nie verstehen wird. nichts desto trotz: lieber krank werden um mit jemanden zusammen bleiben zu können? nein danke...ich kann verstehen dass es im moment noch sehr schwer ist mit der trennung umzugehen aber es kommt die zeit dass du anders darüber denken wirst. du hast etwas geschafft worauf du wirklich stolz sein kannst...dein mann dagegen sollte sich schämen dass er die krankheit als grund benutzt um mit jemand anderen zusammen zu sein...pfui...
alles gute und kopf hoch
alles gute und kopf hoch
Genieße jeden Tag als wäre es der letzte 

Hallo Suam!
Es tut mir echt leid für dich, dass du jetzt noch eine harte Zeit durchstehen musst.
Aber weißt du, was ich mir vorstellen kann? Deinem Mann liegt es vll gar nicht an der "nicht verarbeiteten" Krankheit. Vielleicht will er einfach ein durchschnittliches Leben mit einer durchschnittlichen Frau, um nicht an solche Dinge denken zu müssen wie Krankheit und Tod, und dass du mit dem Gedanken daran klargekommen bist.
Du bist nämlich nicht durchschnittlich. Bist du einfach nicht mehr, nach allem.
Was ich sagen will ist, dass du unter Garantie an deiner Krankheit gewachsen bist und sozusagen "weiser" geworden bist, weil du ja jetzt weißt, wie viel du ertragen kannst.
Wenn dein Mann bei dir geblieben wäre, hätte er sich zwangsläufig damit beschäftigen müssen, dass er stirbt, übermorgen oder in hundert Jahren.
Vielleicht hatte er Angst darüber nachzudenken, und dann sucht er sich eine, die wahrscheinlich selbst nicht viel nachdenkt (am wenigsten darüber dass sie was mit einem verheirateten Mann hat) und dann: Happy End den Gedankenlosen.
Aber sowas (und sojemanden) hast du doch überhaupt nicht nötig, oder? Immerhin bist du der lebende Beweis für deine Stärke und deine Lebenslust.
So, genug der guten Ratschläge -ich weiß, Ratschläge sind auch Schläge- mach einfach, was dir gut tut. Heul dich aus. Verpulvere dein ganzes Geld beim Shoppen. Zerstöre irgendwas. Oder hol dir professionelle Hilfe, es besteht ja auch kein Grund, alles immer alleine aushalten zu müssen.
Sorry für den Roman...
LG, Nora
Es tut mir echt leid für dich, dass du jetzt noch eine harte Zeit durchstehen musst.
Aber weißt du, was ich mir vorstellen kann? Deinem Mann liegt es vll gar nicht an der "nicht verarbeiteten" Krankheit. Vielleicht will er einfach ein durchschnittliches Leben mit einer durchschnittlichen Frau, um nicht an solche Dinge denken zu müssen wie Krankheit und Tod, und dass du mit dem Gedanken daran klargekommen bist.
Du bist nämlich nicht durchschnittlich. Bist du einfach nicht mehr, nach allem.
Was ich sagen will ist, dass du unter Garantie an deiner Krankheit gewachsen bist und sozusagen "weiser" geworden bist, weil du ja jetzt weißt, wie viel du ertragen kannst.
Wenn dein Mann bei dir geblieben wäre, hätte er sich zwangsläufig damit beschäftigen müssen, dass er stirbt, übermorgen oder in hundert Jahren.
Vielleicht hatte er Angst darüber nachzudenken, und dann sucht er sich eine, die wahrscheinlich selbst nicht viel nachdenkt (am wenigsten darüber dass sie was mit einem verheirateten Mann hat) und dann: Happy End den Gedankenlosen.
Aber sowas (und sojemanden) hast du doch überhaupt nicht nötig, oder? Immerhin bist du der lebende Beweis für deine Stärke und deine Lebenslust.

So, genug der guten Ratschläge -ich weiß, Ratschläge sind auch Schläge- mach einfach, was dir gut tut. Heul dich aus. Verpulvere dein ganzes Geld beim Shoppen. Zerstöre irgendwas. Oder hol dir professionelle Hilfe, es besteht ja auch kein Grund, alles immer alleine aushalten zu müssen.
Sorry für den Roman...

LG, Nora
Ich bin nicht sehr krank, ich kann noch drüber reden.
(William Shakespeare)
Wer ich bin?
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3221
(William Shakespeare)
Wer ich bin?
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3221
ich glaube,dass das gar nichts mit der krankheit zu tun hat.
in jeder beziehung kann es doch passieren,das einem der/die entsprechende person über den weg läuft,für die man bereit ist,sein ganzes leben über den haufen zu werfen.
euer leben (wie du selbst beschreibst) scheint ja durch eine art zeitraffer geraten zu sein
generell kommt es mir so vor,das die menschen sich vor lauter karriere und besitzaneignung zu wenig zeit für sich selbst nehmen.irgendwo bleibt da doch die liebe/beziehung auf der streckke
...aber das ist nur so ein gefühl von mir und soll auch kein vorwurf sein,aber wenn ich sehe,wie teilweise ganz junge menschen schon dicke autos fahren usw.,da sind zum teil sind ja schon mit 30 alle ziele erreicht und dann sitzt man da und etwas neues muss her.
menschen neigen nun einmal dazu,sich mit nichts zufrieden zu geben,sondern immer wieder neuen dingen nachzueifern
ich würde mich an deiner stelle jetzt ordentlich ausheulen und dann das leben neu gestalten.
als meine beziehung damals scheiterte,hab ich auch gedacht,eine welt bricht für mich zusammen...aber schon nach einem halben jahr fühlte ich mich pudelwohl und genieße nun schon 9 jahre mein single-dasein und bin damit überaus glücklich.wenn du die trennung verarbeitet hast,bin ich sicher,wird auch dein leben wieder glücklich...ob mit,oder ohne partner und den spruch
hab ich lieber nicht gelesen
...diese wunde wird durch die zeit geheilt,auch wenn es dir jetzt noch nicht so scheint
*romanende*
in jeder beziehung kann es doch passieren,das einem der/die entsprechende person über den weg läuft,für die man bereit ist,sein ganzes leben über den haufen zu werfen.
euer leben (wie du selbst beschreibst) scheint ja durch eine art zeitraffer geraten zu sein
Suam hat geschrieben:...haben im Jahre 2006 so viel durchgemacht was andere Paare in 10 Jahren machen
generell kommt es mir so vor,das die menschen sich vor lauter karriere und besitzaneignung zu wenig zeit für sich selbst nehmen.irgendwo bleibt da doch die liebe/beziehung auf der streckke
...aber das ist nur so ein gefühl von mir und soll auch kein vorwurf sein,aber wenn ich sehe,wie teilweise ganz junge menschen schon dicke autos fahren usw.,da sind zum teil sind ja schon mit 30 alle ziele erreicht und dann sitzt man da und etwas neues muss her.
menschen neigen nun einmal dazu,sich mit nichts zufrieden zu geben,sondern immer wieder neuen dingen nachzueifern

ich würde mich an deiner stelle jetzt ordentlich ausheulen und dann das leben neu gestalten.
als meine beziehung damals scheiterte,hab ich auch gedacht,eine welt bricht für mich zusammen...aber schon nach einem halben jahr fühlte ich mich pudelwohl und genieße nun schon 9 jahre mein single-dasein und bin damit überaus glücklich.wenn du die trennung verarbeitet hast,bin ich sicher,wird auch dein leben wieder glücklich...ob mit,oder ohne partner und den spruch
Suam hat geschrieben:hätte lieber noch einmal die scheiß Krankheit durchgemacht als diese beschissene Trennung
hab ich lieber nicht gelesen

...diese wunde wird durch die zeit geheilt,auch wenn es dir jetzt noch nicht so scheint
*romanende*

man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.

hallo
kompliment an die vorredner - ich kann mich nur allen anschliessen.
vielleicht ist es dir ein trost, dass du nicht alleine mit dem problem bist?!
ich bin ja schon ein paar jährchen hier und dieses problem taucht immer wieder auf. wie einer meiner vorschreiber hier schon sagte.
entweder man ist nachher zusammengeschweisster als je zuvor oder man hat sich auseinandergelebt. eine andere option scheint es nicht zugeben.
wie auch? nach so einem "ereignis" ist einfach nichts wie vorher. du bist nicht wie vorher. die lebensumstände sind von heute auf morgen anders usw.
genau! marcilein hat völlig recht.
der hat dich nicht verdient und damit basta. soll sich doch die andre mit dem rumärgern
du wirst dich wohl damit anfreunden müssen, dass du ab jetzt "was besonderes" bist und damit auch was besonderes verdient hast
nutze die nächste zeit um alles für DICH zu verarbeiten. du schaffst das. es geht sicher nicht von heute auf morgen, aber irgendwann wirst du sehen, dass alles gut ist - so wie es ist.
ich wünsch dir alles erdenklich gute und viel kraft für die nächste zeit.
lieben gruss sassi
ps: ich selbst war allein als ich die krankheit hatte (ohne partner aber mit einem 3 jährigen kind) und ich war damals SOOO froh, dass das so ist. ich dachte immer, dass ich mit einem partner nur noch eine sorge mehr hätte in dem kampf
. so konnte ich mich schön aufs gesundwerden konzentrieren, ohne, dass ich auch noch auf einen partner rücksicht nehmen muss. wie egoistisch von mir

kompliment an die vorredner - ich kann mich nur allen anschliessen.
vielleicht ist es dir ein trost, dass du nicht alleine mit dem problem bist?!
ich bin ja schon ein paar jährchen hier und dieses problem taucht immer wieder auf. wie einer meiner vorschreiber hier schon sagte.
entweder man ist nachher zusammengeschweisster als je zuvor oder man hat sich auseinandergelebt. eine andere option scheint es nicht zugeben.
wie auch? nach so einem "ereignis" ist einfach nichts wie vorher. du bist nicht wie vorher. die lebensumstände sind von heute auf morgen anders usw.
sparklingmarc hat geschrieben:Außerdem, Suam: Dein Ex-Mann meint eine tollere Frau gefunden zu haben... schön und gut. Aber wer sagt denn, dass du nicht auch einen tolleren Mann findest?
genau! marcilein hat völlig recht.
der hat dich nicht verdient und damit basta. soll sich doch die andre mit dem rumärgern

du wirst dich wohl damit anfreunden müssen, dass du ab jetzt "was besonderes" bist und damit auch was besonderes verdient hast

nutze die nächste zeit um alles für DICH zu verarbeiten. du schaffst das. es geht sicher nicht von heute auf morgen, aber irgendwann wirst du sehen, dass alles gut ist - so wie es ist.
ich wünsch dir alles erdenklich gute und viel kraft für die nächste zeit.
lieben gruss sassi
ps: ich selbst war allein als ich die krankheit hatte (ohne partner aber mit einem 3 jährigen kind) und ich war damals SOOO froh, dass das so ist. ich dachte immer, dass ich mit einem partner nur noch eine sorge mehr hätte in dem kampf



Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147
SASSIS HP
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SASSIS HP
- sparklingmarc
- Beiträge: 3132
- Registriert: 05.12.2006 01:30
- Wohnort: Hamburg
... ich finde Noras Idee gut!
Shoppen gehen bis die Kreditkarte glüht und irgendwas zerstören- am besten etwas, was Ihm gehört...
Aber Spaß beiseite: Aktivität ist immer besser als depressiv und quasi "gelähmt" zu sein.
Ich wünsche Dir viel Schwung bei einem Neuanfang!!!!
Sane
Shoppen gehen bis die Kreditkarte glüht und irgendwas zerstören- am besten etwas, was Ihm gehört...

Aber Spaß beiseite: Aktivität ist immer besser als depressiv und quasi "gelähmt" zu sein.

Ich wünsche Dir viel Schwung bei einem Neuanfang!!!!
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
CT am 16.4. zeigt \\\"allgemeinen Rückgang aller Lymphomreste\\\"
Seitdem alle NU in Ordnung- Vollremission!
Erstmal möchte ich mich bei euch allen bedanken für eure lieben Worte, die mich in meinem neuen Anfang stärken werden, wenn ich mal nicht weiter weiß, schaue ich mir eure "Romane" an.
Bonny du hast Recht, es wird zu viel in zu kurzer Zeit erreicht, so war auch mein Mann, tolle Autos, 160 Quadratmetereigentumswohnung und dann sofort nach dem Diplom einen super Job mit Dienstreisen ins Ausland etc.
Da war mein Leben auf einmal "langweilig" und er braucht was neues.
Ja ich hatte wirklich gedacht das uns dass alles zusammen geschweist hat und dann hat er sich immer mehr zurück gezogen und hat es noch abgestritten mit der anderen als ich wirklich die Beweise "schwarz auf weiss" hatte.l
Ja er sagt ich hätte mich in der letzten Zeit gehen lassen, wollte nicht shoppen, weggehen etc. (klar er kann das nicht verstehen das man sich als Frau nach so einer Krankheit ohne Haare vielleicht nicht wirklich "sexy etc" findet und vielleicht erstmal aus dem Loch rauskommen muß um wieder "neu" loszustarten. Er meinte ich hätte mich nicht weiter entwickelt, langsam habe ich das Gefühl ich habe mich zu sehr weiter entwickelt für ihn - nur nicht in die Richtung wohin er mich haben wollte...
Mir sagen viele er wird mit der neuen Partnerin auf die Nase fallen und irgendwann bereuen was er getan hat, aber das Problem ist das ich ihn trotz alledem noch sehr sehr liebe.
Nun lassen wir die Zeit das nötige machen und genießen das Leben alleine (ganz alleine bin ich ja nicht, ich habe eine tolle Familie - Eltern- und fantastische Freunde die für mich da sind und meine kleine süße Labradordame...).
Danke an alle und ich bin auch für euch da
Liebe Grüße
Suam
Bonny du hast Recht, es wird zu viel in zu kurzer Zeit erreicht, so war auch mein Mann, tolle Autos, 160 Quadratmetereigentumswohnung und dann sofort nach dem Diplom einen super Job mit Dienstreisen ins Ausland etc.
Da war mein Leben auf einmal "langweilig" und er braucht was neues.
Ja ich hatte wirklich gedacht das uns dass alles zusammen geschweist hat und dann hat er sich immer mehr zurück gezogen und hat es noch abgestritten mit der anderen als ich wirklich die Beweise "schwarz auf weiss" hatte.l
Ja er sagt ich hätte mich in der letzten Zeit gehen lassen, wollte nicht shoppen, weggehen etc. (klar er kann das nicht verstehen das man sich als Frau nach so einer Krankheit ohne Haare vielleicht nicht wirklich "sexy etc" findet und vielleicht erstmal aus dem Loch rauskommen muß um wieder "neu" loszustarten. Er meinte ich hätte mich nicht weiter entwickelt, langsam habe ich das Gefühl ich habe mich zu sehr weiter entwickelt für ihn - nur nicht in die Richtung wohin er mich haben wollte...
Mir sagen viele er wird mit der neuen Partnerin auf die Nase fallen und irgendwann bereuen was er getan hat, aber das Problem ist das ich ihn trotz alledem noch sehr sehr liebe.
Nun lassen wir die Zeit das nötige machen und genießen das Leben alleine (ganz alleine bin ich ja nicht, ich habe eine tolle Familie - Eltern- und fantastische Freunde die für mich da sind und meine kleine süße Labradordame...).
Danke an alle und ich bin auch für euch da

Liebe Grüße
Suam
Ich denke es ist wichtig, dass Du Dir nicht den schwarzen Peter zuschieben lässt. Ich finde es ist völlig normal, dass man mit / nach so einer Erkrankung im Loch sitzt, sich nicht so gut fühlt oder andere Interessen bekommt. So geht's vielen (allen?) Krebskranken. Also, es ist / war seine Entscheidung. Hört sich irgendwie so an als gelten für ihn nur materielle Werte, berufliche Karriere und sein Image.
Vielleicht wird ers irgendwann mal verstehen.
Der arme Kerl.
Kopf hoch, was Du bis jetzt schon geschafft hast, war eine größere Herausforderung, als das was jetzt weh tut.
Alles Gute!
Rene
PS: Dienstreisen und toll'e' Auto's' hört sich für mich irgendwie nach Interessenkonflikt an.
Vielleicht wird ers irgendwann mal verstehen.
Der arme Kerl.
Kopf hoch, was Du bis jetzt schon geschafft hast, war eine größere Herausforderung, als das was jetzt weh tut.
Alles Gute!
Rene
PS: Dienstreisen und toll'e' Auto's' hört sich für mich irgendwie nach Interessenkonflikt an.
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung
Ich glaube, daß alle von uns, eine ähnliche Erfahrung gemacht haben. Bei uns waren es einige Freunde, die sich plötzlich nicht mehr- oder mit niederschmetternden Kommentaren, bei meinem Mann meldeten. Jeder Mensch hat seine eigene Art mit so einem "Umstand" fertig zu werden, und vielleicht muß man auch verstehen, wenn mancheiner diesem aus dem Weg geht, weil es seine eigene Psyche so belastet. Obwohl mein Mann sehr fürsorglich ist, hatte ich oft den Drang einfach alles hinzuschmeißen und abzuhauen. Ich wollte einfach meine Ruhe haben und nur machen was ich will wann ich will und in meinem eigenen Chaos zu baden. Vielleicht solltest Du in dieser Zeit, die Du nun für dich alleine hast zu Deinem neuen Ich finden und Dich gehen lassen wie du willst. Und Dann unternimmst Du was wozu Du Lust hast. Z.B. zu Hodschi-treffen fahren oder Einzelne von ihnen besuchen um einfach rauszukommen. Eine Selbsthilfegruppe oder einfach ein Verein oder Volkshochschulkurs. Man lernt neue Leute kennen und ist abgelenkt und alles zu selbstbestimmter Zeit. Sieh dieses als Gewinn und koste es aus, dann findet sich sicher auch ein neuer Freund, man muß halt einfach offen dafür sein. Vielleicht findet sich auch ein Minijob, damit man mal rausmuß und wenns auch nur mal für ein paar Monate ist.- Übrigens ich habe mich auch erst 2 Jahre danach durchgerungen zu einer Psychologin zu gehen, dort habe ich schon einige gute Tipps bekommen! ------------Gute Besserung aus Hamburg----------Claudia Lange
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.
Vielleicht ist in jedem von uns der Wunsch gewesen, dass danach alles wieder wird wie früher...
...aber früher oder später erkennt man, dass das so nicht geht. Das Leben ist Veränderung und die Veränderung wird wohl zuerst dem Erkrankten selbst zugebilligt, man versteht seine neuen Einstellungen, Sichtweisen ("der hat ja so viel durchgemacht"). Aber auch als Partner kommt man irgendwann an einem Punkt an, wo es Zeit wird, das Leben neu zu strukturieren, zu überdenken.
Auch für den Partner des Betroffenen ist das Leben während der Therapie kein leichtes. Man nimmt sich mit seinen Bedürfnissen komplett zurück, hält dem Partner den Rücken frei, sorgt und kümmert sich und managt "nebenbei" noch den eigenen Job und die Familie.
Irgendwann ist es dann wieder an der Zeit, auch auf sich selbst zu achten, eigenen Bedürfnissen nachzugehen, vielleicht neue Hobbys entdecken.
Man muss sicher auch nicht alles mit dem Partner gemeinsam machen, Freiräume tun beiden gut.
Aber wichtig ist, dass man dennoch gemeinsame Ziele hat, auf die man hinarbeitet, auf die man sich freut.
Wir sind seit fast 21 Jahren zusammen, haben viele Höhen und Tiefen durchlebt, sind vielleicht nicht mehr sooo verliebt wie am Anfang, aber doch sehr glücklich!
...aber früher oder später erkennt man, dass das so nicht geht. Das Leben ist Veränderung und die Veränderung wird wohl zuerst dem Erkrankten selbst zugebilligt, man versteht seine neuen Einstellungen, Sichtweisen ("der hat ja so viel durchgemacht"). Aber auch als Partner kommt man irgendwann an einem Punkt an, wo es Zeit wird, das Leben neu zu strukturieren, zu überdenken.
Auch für den Partner des Betroffenen ist das Leben während der Therapie kein leichtes. Man nimmt sich mit seinen Bedürfnissen komplett zurück, hält dem Partner den Rücken frei, sorgt und kümmert sich und managt "nebenbei" noch den eigenen Job und die Familie.
Irgendwann ist es dann wieder an der Zeit, auch auf sich selbst zu achten, eigenen Bedürfnissen nachzugehen, vielleicht neue Hobbys entdecken.
Man muss sicher auch nicht alles mit dem Partner gemeinsam machen, Freiräume tun beiden gut.
Aber wichtig ist, dass man dennoch gemeinsame Ziele hat, auf die man hinarbeitet, auf die man sich freut.
Wir sind seit fast 21 Jahren zusammen, haben viele Höhen und Tiefen durchlebt, sind vielleicht nicht mehr sooo verliebt wie am Anfang, aber doch sehr glücklich!
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo
http://einklang-katrin.blogspot.com/
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