Beitragvon renben » 28.03.2008 14:05
Wechsel den Onkologen / Ärzte zu denen Du kein Vertrauen hast, dass alles glatt läuft. Das kann ich dir auch nur raten. Ich weiss wie schwer es ist!
Nur aus eigener Erfahrung ... bleibst Du da und es passiert noch mehr, dann wechselst Du vielleicht später. Und wenn Du dann später wechselst, dann ärgerst Du Dich, dass Du nicht früher gewechselt hast. Hört sich verrückt an, ich glaubte es selber nicht, dass ich mich später ärgern würde, aber ich ärger mich sehr , ich hätte sofort woanders hingehen sollen. Ich habe die ganze Klinik gewechselt und es fiel mir paradoxer Weise erst sehr sehr schwer, obwohl ich wusste, was für scheisse die mehrfach und in 3 Bereichen verzapft haben. Als ich das letzte Mal von dort nach Hause fuhr, mit der kompletten Akte unterm Arm, war ich unbeschreiblich erleichtert. (und weil wir uns verärgert trennten, wollte die Klinik 60 EUR für die Aktenkopie, obwohl ich ja nicht gewechselt hätte, wenn die keine Scheisse gebaut hätten)
Mir hätte es sehr geholfen, wenn ich mehr Hilfe und Unterstüzung beim Wechsel bekommen hätte. Und ich finde, wenn man mit den Nerven am Ende ist, ist ein Wechsel dermassen schwer. Da wäre es gut, wenn das einer für Dich in die Hand nimmt. So mit neuer Adresse suchen, Kopien der Akte anfordern und abholen (so dass Du nur unterschreiben musst).
Und wenn nicht nur die Nerven am Ende sind sondern noch eine Chemo dazu kommt und weiterhin Fehler passieren oder Kommunikationsschwierigkeiten auftreten, dann ist man echt am Ende und wird wohl noch schwerlicher aus eigener Kraft wechseln.
Soviel "hätte"- naja,
Alles gute
Rene
März 07: Diagnose Hodgkin IVEB nod.skler.
April 07 - Okt. 07: 8x beacopp eskaliert
Okt. 07 - Nov. 07: atypische Lungenentzündung (PCP)
Jan. 08: 15x 2Gy Restgewebe Bestrahlung