Gemcitabin mit Dexamethason (Palliativtherapie)

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sonne
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Beitragvon sonne » 06.12.2007 19:54

Hallo Zecikan!

Hm. Was kann ich Dir jetzt schreiben! Na ja ich schreibe Dir jetzt einfach
mal was mir damals wichtig war bei meiner Entscheidung!

Die allogene Transplantation hatte für mich eher die Chance auf Heilung als die palliative Chemo - das hat schon so einen Touch "nur lindernd" zu wirken umso positiver und schöner ist es natürlich das es "manchmal" eben doch zur Heilung führen kann!

Ich wurde zuerst autolog transplantiert und als feststand das ich noch eine doppelt Transplantation bräuchte - und immer mehr die allogene feststand habe ich mich entschieden 2 Monate später die allogene Transplantation zu machen!

Nein - sie ist kein Kinderspiel! Aber jemand hat damals mal zu mir gesagt:

"Überlegen Sie sich es gut - das wird eine verdammt harte Zeit - es ist auch sehr gefährlich - aber jetzt im Moment kann die allogene Transplantation durchgeführt werden - wenn es nochmal auftaucht und naja wir wissen nicht ob wir den Hodgkin dann wieder verkleinern können - und nur dann kann die Allo SZT gemacht werden - vielleicht besteht nachher nicht mehr die Möglichkeit!"

"Überlegen Sie gut und dann entscheiden Sie sich - es ist wichtig das Sie den Ärzten vertrauen und hinter der Behandlung stehen - sonst geht es wahrscheinlich schief!"

Ich hoffe Du verstehst was ich damit sagen will Zecikan!

Unter anderen auch das man vielleicht nur zu bestimmten Zeiten die Chance hat etwas zu tun - wie es ausgeht weiß keiner!

Es ist eine schwierige Entscheidung und ich finde es gut das Du hier um Meinungen dazu fragst - aber vergiß Deine Ärzte nicht - und deren Meinung und dann denke nach und entscheide Dich!

Ich hoffe das Du die richtige Entscheidung für Dich findest!

Die allogene Transplantation ist wirklich kein Spaziergang und ich weiß das Du die Nase voll hast und erschöpft bist - aber ich glaube auch nicht das die andere Chemo ein Spaziergang wird!

Nicht das ich hier mißverstanden werde - die Therapien kann man ja nicht vergleichen - aber man kann z.B. auch nach der Palliativtherapie Leukämie bekommen.

@ sabi und alty ehrlichgesagt finde ich es traurig wie Ihr beiden hier den Thread "mißbraucht" um Euch zu streiten - regelt das doch per PIN!
Sonst schick ich Euch noch den Krampus vorbei! :twisted:

Ups jetzt mißbrauche ich den Thread wohl selber! Erwischt!

Christine
Therapie: 12/2005 - 06.2006, Beacopp eskaliert; Stadium 4 b Lungenbefall;08/2006 Lungenbilobektomie; = Progreß= 10/2006 Beginn HD mit autologer SZT; 02/2007 Beginn HD mit allogener SZT;
10/2008 Akute Verschlechterung der Lungen GVHD - Sauerstoff nötig - Rolli - zur Lungentransplantion mom. nicht geeignet...
06/2009 Koma;
\\\"Sie schaffen das!\\\" -Jawohl! Ja! Ich schaffe das-

Zekican
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Beitragvon Zekican » 06.12.2007 20:53

Hallo an alle,
als erstes möchte ich dass die meinungen anderer erstmal akzeptiert werden sollte und diese gegenseitige angriffe auf persönlichkeiten zu unterlassen..Des weiterem möchte ich nochmal daran erinnern wie oben schon erwähnt dass ich die allogene Tranplantation nicht für immer ausscheide sondern es erstmal mit dem Gemcitabin versuchen werde.Versuchen heisst nicht für immer die Palliative Therapie durchführen lassen !!!Falls das nichts bringt werde ich besser gesagt "muss" ich die Transplantation nunmal durchziehen...Zu der Signatur "Tod dem Hodgkin" stehe ich immer noch,weil für eine kurze zeit sich einer Palliativen Therapie zu entscheiden heisst nicht gleich aufgeben.
Zur Sonne; dass es vielleicht irgendwann mal zu spät für eine Transplantation wird..Dazu möchte ich sagen dass 6 monate (dauer der Palliativ Therapie)nicht sooo`ne grosse zeitspanne ist.
Zur Anni;
Ja ich wurde auch schonmal bestrahlt mit 25 gy,insgesamt 10 Bestrahlungen..
Wie Elisabeth schon gesagt hat möchte ich erstmal versuchen mich mit der palliativen etwas zu satbilisieren und danach die SZT durchzuziehen.
Ein alter Oberarzt und mein Behandelnder Arzt im Uni-Essen haben meine entscheidung auch eher für sinnvoll gehalten als die SZT.

MFG Zekican
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Sane
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Beitragvon Sane » 06.12.2007 21:02

Lieber Zekican,

ich habe von diesem Thema keine Ahnung, ich möchte nur schreiben:

Bleib bei Deiner Signatur! :bash:

Sane

Zekican
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Beitragvon Zekican » 06.12.2007 21:06

Das werde ich sane ,danke...
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Diana
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Beitragvon Diana » 06.12.2007 21:07

Jetzt muss ich auch mal fragen.....
Was ist eine Palliative Therapie ?
Habe kein Bock bei google zu suchen

Diana
Ich lese immer noch mit und gib auch gerne Informationen aber mein Jörg hat es nicht geschafft.Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und macht den Hodgin alle platt

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Beitragvon Zekican » 06.12.2007 21:11

Palliative Therapie ist wenn man die Krankheit in gewisser massen im Griff haltet ohne eine ausschau auf eine Komplette Heilung..
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sassi
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Beitragvon sassi » 06.12.2007 21:12

Diana hat geschrieben:Jetzt muss ich auch mal fragen.....
Was ist eine Palliative Therapie ?
Habe kein Bock bei google zu suchen

Diana


palliativ bedeutet, dass die therapie eine lebensverlängernde massnahme darstellt und nicht auf "heilung" (kurativ) abzielt.

sehr einfach und kurz beschrieben.

zekican hier etwas zu raten trau ich mich nicht.
aber ich wünsche dir auf dem weg, den du wählst alles erdenklich gute.

lg sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

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Diana
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Beitragvon Diana » 06.12.2007 21:15

Oh jetzt bin ich etwas schockiert...nur zur verlängerung,ich würde dann doch lieber die Heilung vorziehen...ist halt meine Meihnung.

Diana
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Beitragvon Zekican » 06.12.2007 21:20

Ich habe schon wie gesagt viele Therapien mit anscheinend chance auf 95% ger heilung machen lassen und die haben mir soviele Teilweise sehr starke Medikamente gegeben (wie vielen anderen auch) momentan weiss ich garnicht mehr was man unter heilung verstehen sollte..
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Diana
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Beitragvon Diana » 06.12.2007 21:20

Eins muss ich noch hinzufügen,mein Freund hat NHL-ein schnell wachsender Tumor....also dann nimmt er lieber die ganze Chemie mit und weiß das er vielleicht oder auch gewiss geheilt wird.
Diana
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Beitragvon Diana » 06.12.2007 21:30

Hi Zekican,

du kämpfst schon lange aber gib die Hoffnung nicht auf,egal welche Therapie du mit machst. Glaube einfach an Wunder,die gibt es halt immer wieder.
Ich drücke dir die Daumen.
Diana
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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 06.12.2007 23:35

Hi,
wenn es dir letztlich doch darum geht, geheilt zu werden, du aber momentan den Gedanken der allogenen TP scheust (was ich völlig nachvollziehen kann, denn das ist ein Prozess): Es gibt ein Therapieschema mit Gemcitabine (nämlich IGEV), welches bessere Chancen hat für eine Heilung als "nur" Gemcitabine. Bei Hodgkin ist es nun einmal so: Die Dosis macht es. Die Nebenwirkungen sind sehr erträglich, ein Picknick verglichen mit DHAP und so.
Wende dich doch mal an die Kölner, das ist wirklich unkompliziert möglich und das bedeutet ja überhaupt nicht, dass du dich dann auch dort behandeln lassen musst.
Ich möchte ganz klar sagen, dass jeder die Entscheidung selbst treffen muss und das es hier kein falsch und richtig gibt. Mit den Konsequenzen muss man ganz allein klar kommen und daher kann einem auch keiner einen Rat geben.
Meine Entscheidung war es, für die (aus Sicht der Ärzte in meinem Fall) größte (eigentlich einzige) Option einer Heilung auch mein Leben zu riskieren, erneut Schmerzen und Leid. Vielleicht werde ich das eines Tages bereuen, vielleicht werde ich gesund. Leider ist diese Krankheit noch nicht einmal gerecht und belohnt den, der vieles ertragen musste.
Meine Daumen sind in jedem Fall gedrückt.
Lieben Gruß
Frü*


@Diana: Leider sehe ich die Gefahr, dass man erst dann merkt, dass Wunder eher nicht geschehen, wenn es schon zu spät ist, um ganz profan auf das medizinisch Mögliche zu setzen. An Krebs stirbt man. Wunder passieren sehr selten, gerade bei dieser Krankheit.
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
2013: Weiterhin gesund!

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armin
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Beitragvon armin » 07.12.2007 09:48

Hy,

schwierige Enscheidung.. Würde es mal auf Empfehlung von Früh* :wink2: mit dem IGEV probieren und sehr engmaschig kontrollieren. Sollte sich wider Erwarten ein rasches Wachstum abzeichnen, so müsste man die Karten neu mischen und auf eine TP hinarbeiten.

Dies ist meine rein persönliche Meinung, wobei ich mich sicherlich für die kurative Behandlung entscheiden würde.
War glücklicherweise noch nicht in dieser Situation.

Wünsche dir auch ein glückliches Händchen bei deiner Therapiewahl. Es ist in der Tat deine ureigene Entscheidung und vergiss nicht, daß die Zeit nicht gerade dein Freund ist, wenn da Raumforderungen weiter vor sich hinwuchern. :?

LG Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beitragvon Zekican » 08.12.2007 17:55

Hallo Frühling,Armin,Diana

Wir haben gestern mit der Chemotherapie angefangen,momentan fühle ich mich gott sei dank sehr gut.. @frühling,ich bekomme noch zusätzlich Dexamethason zu Gemcitabin,dass soll die Nebenwirkung mindern und auch noch zusätzliche Therapieerfolge bringen....Also nicht nur Gemci.
Na ja den anfangen habe ich ja gemacht mal schauen wie es in 6 monaten aussieht mit dem ergebnis (hoffe gut) :D und ich glaube auch an "wunder"
auch wenn wir unter einer schweren krankheit leiden müssen.Kopf hoch und nach unten schauen da sieht man schon schlimmeres.

MFG Zekican
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Joachim
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Beitragvon Joachim » 09.12.2007 14:00

hi,

es tut mir leid, das Du mit einem Progress kämpfen musst. Ich wünsch Dir das Dein Körper und Deine Psyche den Mut und die Kraft haben, diese
Raumforderungen zu stoppen.
Mir hat mal ein Arzt gesagt, das der Patient die Entscheidung der Ärzte tragen muss, sonst funktioniert es nicht.

Bitte lass es engmaschig untersuchen und lass uns wissen, was sich tut.

Joachim
MH Ia/IIa noduläres lymphozytenprädominantes HL, Diagnose 02/07, 2 Kurse ABVD, PET im Juni 07 neg., 17 x 1,8 gray Juli 07, alle NUs okay :4587:
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