Hallo zusammen,
bin neu hier und benötige wirklich dringend Eure Hilfe…..
war die Tage beim Internisten ,weil der Hals schon länger dick ist .
Verdacht Schilddrüse ;Schilddrüse ist in Ordnung, wurde per Ultraschall kontrolliert, und ich mich ständig schlapp fühle, habe Nachtschweiß Schüttelfrost, Druck auf der Brust und einen starken Husten ,das geht schon ein paar Monate ,habe gedacht das wäre eine Erkältung die ich verschleppt habe.
Darauf hin bin ich zum Internisten gegangen
Der Internist hat mich geröntgt und hat einen großen Flecken(Lunge) festgestellt, darauf hat er mich
gleich zum CT geschickt. Nachdem er die Aufnahmen des CT`s gesehen hat,hat er gesagt der Tumor ist bösartig ca. 5 cm ,Morbus Hadgekin .
Der Tumor sitzt unter dem Schlüsselbein und oberhalb des Herzen.
Dazu meine Fragen:
1.Kann der Arzt anhand der CT-Bilder und Röntgenbildern die Diagnose Morbus Hadgekin 100% stellen?
(die Frage stelle ich mir dauernd !!!!!!!!!!!!)
Er hat mir das zielsicher gesagt.
Kann der Arzt diese Diagnose mit CT u. Röntgenbildern stellen ,weil er schon mehre Patienten mit
Morbus Hadgekin behandelt hat.?? Quasi Erfahrungswerte!
Blut wurde auch untersucht ,habe aber noch keine Ergebnisse!
2.Wenn es kein Morbus Hadgekin ist ,ist es trotzdem „Krebs“???
3.Der Internist hat sofort einen Termin in der Onkologischen Ambulanz Heidelberg getätigt.
Hier muss ich am Mittwoch 24.10 erscheinen .
Was wird hier alles noch untersucht!!!!
Habe schon im Internet etliche Seiten gelesen ,aber je mehr man liest je mehr werde ich verunsichert und etliches
verstehe ich noch nicht…..vielleicht bald!!!!
Und das macht mir Angst, richtig Angst, deshalb meine Bitte schreibt mir was los ist!!!!
Sicherlich wäre es besser man fragt den Arzt diesbezüglich aber wenn man dies erst einmal gesagt bekommt bleibt einem die Spucke weg und man macht sich erst hinterher Gedanken!!!!
Bitte Bitte schreibt ………..!!!!!
Vielen DANK!!!!
Fragen zu Morbus Hadgkin (bin neu hier...)
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- sparklingmarc
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Hallo Wolfgang Amadeus Mozart,
hmm... als ich das letzte mal in Wien war, da war ich an deinem Grab...
Ok, Spaß beiseite...
Zu 1.:
Klares NEIN. Die einzige sichere Diagnose ist die Entnahme eines Lymphknotens. Alle anderen Methoden zeigen eine gewisse Wahrscheinlichkeit auf, aber letztlich war dein Arzt mit der Diagnose etwas zu voreilig.
Zu 2.:
Vielleicht? Es gibt sooo viele verschiedene Sorten Krebs... möglich.
Es ist aber genauso möglich, dass es KEIN Krebs ist, sondern z.B. eine Entzündung oder sonstiges.
Zu 3.:
Sei froh, dass du einen onkologischen Termin hast, dann bekommst du wenigstens Sicherheit. Bei einigen wurde das nicht gemacht und da wurde wertvolle Zeit verschenkt.
Wie wird MH behandelt?
Es gibt verschiedene Therapien, abhängig von dem Stadium der Erkrankung. Im einzelnen möchte ich darauf nicht eingehen, du hast ja noch gar keinen Kreba. Aber ich versichere dir, dass alle Therapien hochwirksam sind.
Tja... ich kann dir leider nicht schreiben, was los ist. Selbst deine Ärzte wissen ja (noch) nicht, was los ist. Wenn man sich im Internet informiert ist das schön und gut, aber bedenke eins:
Im Internet findet man viele veraltete Seiten, mit Infos, die schon lange nicht mehr gelten.
Im Internet schreiben meistens die, die ein Problem haben. Diejenigen die kein Problem haben oder eine Therapie erfolgreich als gesunder Mensch beendet haben, schreiben hingegen nur selten.
Wenn man unvorbereitet einfach drauf los ließt, bekommt man sehr leicht einen falschen Eindruck.
Momentan kannst du nicht viel machen, außer möglichst cool den 24. abwarten. Danach bist du schlauer. Bei fast allen, die hier besorgt gefragt haben, war es dann übrigens ein Fehlalarm...
Viel Glück,
ciao Marc
hmm... als ich das letzte mal in Wien war, da war ich an deinem Grab...

Ok, Spaß beiseite...
Zu 1.:
Klares NEIN. Die einzige sichere Diagnose ist die Entnahme eines Lymphknotens. Alle anderen Methoden zeigen eine gewisse Wahrscheinlichkeit auf, aber letztlich war dein Arzt mit der Diagnose etwas zu voreilig.
Zu 2.:
Vielleicht? Es gibt sooo viele verschiedene Sorten Krebs... möglich.
Es ist aber genauso möglich, dass es KEIN Krebs ist, sondern z.B. eine Entzündung oder sonstiges.
Zu 3.:
Sei froh, dass du einen onkologischen Termin hast, dann bekommst du wenigstens Sicherheit. Bei einigen wurde das nicht gemacht und da wurde wertvolle Zeit verschenkt.
Wie wird MH behandelt?
Es gibt verschiedene Therapien, abhängig von dem Stadium der Erkrankung. Im einzelnen möchte ich darauf nicht eingehen, du hast ja noch gar keinen Kreba. Aber ich versichere dir, dass alle Therapien hochwirksam sind.
Tja... ich kann dir leider nicht schreiben, was los ist. Selbst deine Ärzte wissen ja (noch) nicht, was los ist. Wenn man sich im Internet informiert ist das schön und gut, aber bedenke eins:
Im Internet findet man viele veraltete Seiten, mit Infos, die schon lange nicht mehr gelten.
Im Internet schreiben meistens die, die ein Problem haben. Diejenigen die kein Problem haben oder eine Therapie erfolgreich als gesunder Mensch beendet haben, schreiben hingegen nur selten.
Wenn man unvorbereitet einfach drauf los ließt, bekommt man sehr leicht einen falschen Eindruck.
Momentan kannst du nicht viel machen, außer möglichst cool den 24. abwarten. Danach bist du schlauer. Bei fast allen, die hier besorgt gefragt haben, war es dann übrigens ein Fehlalarm...
Viel Glück,
ciao Marc
Ahoi Marc
Hi,
bei mir waren die Untersuchungen ähnlich. Auf dem Röntgenbild sah man einen Flecken und im CT dann den 13cm großen Mediastinalbulk, mit dem Unterschied, dass mir (fast sofort) gesagt wurde, es sei KEIN Krebs. Wie dein Arzt darauf kommt sofort auf was bösartiges zu tippen weiß ich nicht. Später hat mir ein Arzt gesagt, man hätte anhand der Bilder drauf kommen können, es lässt sich jedoch allein dadurch nicht festmachen. Deine Symptome weisen darauf hin, sind aber nicht unbedingt verbindlich.
Die 100%ige Diagnose kann nur durch eine histologische Untersuchung von entnommenen Lymphknoten gestellt werden (-> Biopsie).
Es muss nicht unbedingt Krebs sein, bei mir wurde ein gutartiger Tumor vermutet, was allerdings in dem Ausmaß eine seltene Angelegenheit zu sein schien, denn es gab reges Interesse an dem "Gerät".
Bevor morbus hodgkin behandelt wird, muss ein staging gemacht werden, um die Ausbreitung der Krankheit festzustellen. Das umfasst in der Regel CT von Thorax und Abdomen sowie Sonografie, Knochenszintigramm (um festzustellen ob die Knochen befallen sind) und Knochenmarkbiopsie.
Allerdings glaube ich, dass man bei dir erstmal die Diagnose durch eine Lymphknotenentnahme und Untersuchung des Gewebes sichern wird.
Ich wünsche dir, dass es kein MH ist, allerdings hättest du mit MH Glück im Unglück, da es gut behandelbar ist.
Grüße
Florian
bei mir waren die Untersuchungen ähnlich. Auf dem Röntgenbild sah man einen Flecken und im CT dann den 13cm großen Mediastinalbulk, mit dem Unterschied, dass mir (fast sofort) gesagt wurde, es sei KEIN Krebs. Wie dein Arzt darauf kommt sofort auf was bösartiges zu tippen weiß ich nicht. Später hat mir ein Arzt gesagt, man hätte anhand der Bilder drauf kommen können, es lässt sich jedoch allein dadurch nicht festmachen. Deine Symptome weisen darauf hin, sind aber nicht unbedingt verbindlich.
Die 100%ige Diagnose kann nur durch eine histologische Untersuchung von entnommenen Lymphknoten gestellt werden (-> Biopsie).
Es muss nicht unbedingt Krebs sein, bei mir wurde ein gutartiger Tumor vermutet, was allerdings in dem Ausmaß eine seltene Angelegenheit zu sein schien, denn es gab reges Interesse an dem "Gerät".
Bevor morbus hodgkin behandelt wird, muss ein staging gemacht werden, um die Ausbreitung der Krankheit festzustellen. Das umfasst in der Regel CT von Thorax und Abdomen sowie Sonografie, Knochenszintigramm (um festzustellen ob die Knochen befallen sind) und Knochenmarkbiopsie.
Allerdings glaube ich, dass man bei dir erstmal die Diagnose durch eine Lymphknotenentnahme und Untersuchung des Gewebes sichern wird.
Ich wünsche dir, dass es kein MH ist, allerdings hättest du mit MH Glück im Unglück, da es gut behandelbar ist.
Grüße
Florian
Mediastinaltumor 13cm, IIBE
6*BEACOPP nach HD15 -> fertig
30Gy IF -> auch fertig!
1. Nachsorge: 5.5.08 -> nix
2. Nachsorge: auch nix
etc...
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2871
6*BEACOPP nach HD15 -> fertig

30Gy IF -> auch fertig!
1. Nachsorge: 5.5.08 -> nix

2. Nachsorge: auch nix
etc...

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2871
Hallo AMozart,
0. Willkommen in unserem Forum! Und versuch erstmal ruhig zu bleiben! Solltest Du MH haben, ist das zwar nicht gerade ein Geschenk, aber normalerweise gut heilbar.
1. ich finde es schon etwas gewagt, nur aus CT-Aufnahmen auf Morbus Hodgkin zu schließen. Eine 100% sichere Diagnose ist nur durch entnahme eines Lymphknotens und anschließende Gewebeuntersuchung möglich. Es gibt z.B. auch Non-Hodgkin-Lymphome, und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß diese per CT unterscheidbar sein sollen.
2.) Ob das nun wirklich Krebs ist, oder nicht, läßt sich so im Internet sicher nicht beantworten. Wie gut Dein Arzt sowas einschätzen kann ist von hier nicht zu beantworten.
3.) Sinnvoll wäre sicherlich eine Gewebe- bzw. Lymphknotenentnahme, außerdem werden sicherlich diverse Bluttests gemacht, Ultraschall, Urinprobe... Später eventuell noch eine Knochenmarkentnahme.
Solltest Du tatsächlich Morbus Hodgkin haben, kann ich nur nochmal die wirklich sehr guten Heilungschancen wiederholen! Eine Chemotherapie wird sich dann allerdings nicht vermeiden lassen - die ist aber normalerweise lange nicht so schlimm, wie man es sich üblicherweise vorstellt. Ich habe damals BEACOPP eskaliert bekommen, was als eine recht harte Chemo gilt. Eigentlich war das aber ganz gut zu ertragen und ich war auch während der gesamten Zeit zu Hause und nicht im Krankenhaus!
Viel Glück, und nicht den Mut verlieren. Hier im Forum gibt es hunderte von Leuten, die Morbus Hodgkin erfolgreich wieder losgeworden sind. Und vielleicht ist es ja auch etwas anderes.
Holger
0. Willkommen in unserem Forum! Und versuch erstmal ruhig zu bleiben! Solltest Du MH haben, ist das zwar nicht gerade ein Geschenk, aber normalerweise gut heilbar.
1. ich finde es schon etwas gewagt, nur aus CT-Aufnahmen auf Morbus Hodgkin zu schließen. Eine 100% sichere Diagnose ist nur durch entnahme eines Lymphknotens und anschließende Gewebeuntersuchung möglich. Es gibt z.B. auch Non-Hodgkin-Lymphome, und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß diese per CT unterscheidbar sein sollen.
2.) Ob das nun wirklich Krebs ist, oder nicht, läßt sich so im Internet sicher nicht beantworten. Wie gut Dein Arzt sowas einschätzen kann ist von hier nicht zu beantworten.
3.) Sinnvoll wäre sicherlich eine Gewebe- bzw. Lymphknotenentnahme, außerdem werden sicherlich diverse Bluttests gemacht, Ultraschall, Urinprobe... Später eventuell noch eine Knochenmarkentnahme.
Solltest Du tatsächlich Morbus Hodgkin haben, kann ich nur nochmal die wirklich sehr guten Heilungschancen wiederholen! Eine Chemotherapie wird sich dann allerdings nicht vermeiden lassen - die ist aber normalerweise lange nicht so schlimm, wie man es sich üblicherweise vorstellt. Ich habe damals BEACOPP eskaliert bekommen, was als eine recht harte Chemo gilt. Eigentlich war das aber ganz gut zu ertragen und ich war auch während der gesamten Zeit zu Hause und nicht im Krankenhaus!
Viel Glück, und nicht den Mut verlieren. Hier im Forum gibt es hunderte von Leuten, die Morbus Hodgkin erfolgreich wieder losgeworden sind. Und vielleicht ist es ja auch etwas anderes.
Holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--
Holger hat geschrieben:ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß diese per CT unterscheidbar sein sollen.
sind sie auch nicht....
ich finde der arzt ist ein genie,wenn er das so direkt beurteilen kann.im falle eines non-hodgkin-lymphoms kann er dann ja auch sicher gleich die vielen unterarten erkennen,oder

hallo mozart,
auch von mir ein herzliches willkommen im forum.
ich habe auch kein MH sondern ein non-hodgkin-lymphom und mein internist ist auch sehr erfahren,aber DAS konnte er per ultraschall auch nicht erkennen und wie alle schon gesagt haben:nur eine biopsie bringt ein exaktes ergebnis.
bis dahin musst du dich wohl oder überl mit der ungewissheit quälen

ich drücke dir die daumen,das es sich bei dir um nichts bösartiges handelt.
lg bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.
Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O.

Hallo Mozart,
auch von mir ein herzliches willkommen im Forum - wenn auch aus unschönem Anlass!
Irgendwie scheint man mit der Diagnose Hodgkin immer ins Wochenende geschickt zu werden... war bei mir auch so.
Bezüglich Deiner Fragen haben meine Vorredner schon das meiste gesagt. Wichtig ist jetzt wie gesagt erst mal die Sicherung des Befundes durch eine Lymphknotenentnahme! Am besten sprichst Du bei den Ärzten gleich an, dass sie das Gewebe in ein sogenanntes Referenzlabor schicken. Die haben die meiste Erfahrung mit der Analyse des Gewebes von Lymphomen. Meistens wird´s automatisch gemacht (und in Heidelberg gehe ich mal davon aus), bei einem Landkrankenhaus wie in meinem Fall muss man manchmal nachhaken.
Mit weiteren Informationen will ich Dich jetzt gar nicht überfordern, denn im Falle der Fälle ist es besser, Du stellst einfach Deine Fragen (und die kannst Du hier jederzeit stellen, denn das hilft dann vielleicht auch im Umgang mit den Ärzten - glaub mir, da wächst man auch rein!).
Ansonsten aber auch noch der Versuch, Dir die Panik zu nehmen: Die Heilungschancen bei Morbus Hodgkin sind wirklich gut! Je nach Stadium ist die Therapie unterschiedlich, aber so ungefähr liegen sie bei 90%!!!
Mein Arzt meinte damals, dass es ein unangenehmes halbes Jahr wird, ich aber dann wieder in mein "altes Leben" zurück kann. Über die genaue Interpretation von "altem Leben" lässt sich zwar streiten, aber ich bin seit einem Monat mit der Therapie (Chemo und Bestrahlung) fertig und arbeite seit drei Wochen wieder voll (zwischendurch habe ich auch immer mal wochen- bzw. tageweise gearbeitet - das ist zwar nicht jedermanns/fraus Sache, mir hat´s aber gut getan und es soll Dir v.a. zeigen, dass die Therapie gut vertragen werden kann (ist von Fall zu Fall anders). Hoffe, dass meine Abschlussuntersuchung Anfang November gut ausfällt, aber ich fühle mich ehrlich gesagt im Moment fitter als vor der Therapie, denn damals war in meinem Körper wirklich einiges nicht in Ordnung!
Ich wünsche Dir, dass Du schnellstmöglich die Diagnose bekommst, damit zumindest die Ungewissheit weg ist und Du gegebenenfalls Deinen Gegner kennst!
Alles Gute
Bunny
auch von mir ein herzliches willkommen im Forum - wenn auch aus unschönem Anlass!
Irgendwie scheint man mit der Diagnose Hodgkin immer ins Wochenende geschickt zu werden... war bei mir auch so.
Bezüglich Deiner Fragen haben meine Vorredner schon das meiste gesagt. Wichtig ist jetzt wie gesagt erst mal die Sicherung des Befundes durch eine Lymphknotenentnahme! Am besten sprichst Du bei den Ärzten gleich an, dass sie das Gewebe in ein sogenanntes Referenzlabor schicken. Die haben die meiste Erfahrung mit der Analyse des Gewebes von Lymphomen. Meistens wird´s automatisch gemacht (und in Heidelberg gehe ich mal davon aus), bei einem Landkrankenhaus wie in meinem Fall muss man manchmal nachhaken.
Mit weiteren Informationen will ich Dich jetzt gar nicht überfordern, denn im Falle der Fälle ist es besser, Du stellst einfach Deine Fragen (und die kannst Du hier jederzeit stellen, denn das hilft dann vielleicht auch im Umgang mit den Ärzten - glaub mir, da wächst man auch rein!).
Ansonsten aber auch noch der Versuch, Dir die Panik zu nehmen: Die Heilungschancen bei Morbus Hodgkin sind wirklich gut! Je nach Stadium ist die Therapie unterschiedlich, aber so ungefähr liegen sie bei 90%!!!
Mein Arzt meinte damals, dass es ein unangenehmes halbes Jahr wird, ich aber dann wieder in mein "altes Leben" zurück kann. Über die genaue Interpretation von "altem Leben" lässt sich zwar streiten, aber ich bin seit einem Monat mit der Therapie (Chemo und Bestrahlung) fertig und arbeite seit drei Wochen wieder voll (zwischendurch habe ich auch immer mal wochen- bzw. tageweise gearbeitet - das ist zwar nicht jedermanns/fraus Sache, mir hat´s aber gut getan und es soll Dir v.a. zeigen, dass die Therapie gut vertragen werden kann (ist von Fall zu Fall anders). Hoffe, dass meine Abschlussuntersuchung Anfang November gut ausfällt, aber ich fühle mich ehrlich gesagt im Moment fitter als vor der Therapie, denn damals war in meinem Körper wirklich einiges nicht in Ordnung!
Ich wünsche Dir, dass Du schnellstmöglich die Diagnose bekommst, damit zumindest die Ungewissheit weg ist und Du gegebenenfalls Deinen Gegner kennst!
Alles Gute
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.
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Hallo,
auch wenn das wohl gegen die übliche Vorgehensweise der anderen Forumsteilnehmer widerspricht, nur Deeskalation zu betreiben, finde ich die Diagnose des Arztes keineswegs zu vorschnell. Die "Tumore" sitzen an den für MH typischen Stellen und zusätzlich tritt so was wie eine B-Symtomatik auf. Ich hatte genau die gleichen Symptome sowie sonst nur einen CT-Befund und es war für den Radiologen auch nur noch eine Frage ob Hodgkin oder Non-Hodgkin.
Natürlich kann das alles nicht eine Biopsie ersetzen, aber ich finde es quatsch sich einerseits über Ärzte aufzuregen, die einen dick geschwollenen Lymphknoten am Hals ignorieren und nur auf einen "Infekt" tippen, dann aber Ärzte, die aufgrund von CTs und den Symptomen auf MH tippen, ebenfalls für "vorschnell" zu halten.
Und wenn die Diagnose MH sich weiter bestätigt : Ja, es ist Krebs, aber man kriegt es wieder hin. Es sieht von aussen schlimmer aus, als es dann eigentlich ist.
Gruss,
Paul.
auch wenn das wohl gegen die übliche Vorgehensweise der anderen Forumsteilnehmer widerspricht, nur Deeskalation zu betreiben, finde ich die Diagnose des Arztes keineswegs zu vorschnell. Die "Tumore" sitzen an den für MH typischen Stellen und zusätzlich tritt so was wie eine B-Symtomatik auf. Ich hatte genau die gleichen Symptome sowie sonst nur einen CT-Befund und es war für den Radiologen auch nur noch eine Frage ob Hodgkin oder Non-Hodgkin.
Natürlich kann das alles nicht eine Biopsie ersetzen, aber ich finde es quatsch sich einerseits über Ärzte aufzuregen, die einen dick geschwollenen Lymphknoten am Hals ignorieren und nur auf einen "Infekt" tippen, dann aber Ärzte, die aufgrund von CTs und den Symptomen auf MH tippen, ebenfalls für "vorschnell" zu halten.
Und wenn die Diagnose MH sich weiter bestätigt : Ja, es ist Krebs, aber man kriegt es wieder hin. Es sieht von aussen schlimmer aus, als es dann eigentlich ist.
Gruss,
Paul.
MH Diagnose 04/07, Stadium IVb
HD15B: 6xBEACOPP esk.
HD15B: 6xBEACOPP esk.

Lieber Wolfgang Du bist hier herzlich Willkommen. Du kannst hier Deine Ängste und Befürchtungen immer mitteilen.
Halt uns aufm laufenden was bei dem Termin am 24.10. rausgekommen ist und wie es weitergeht!
LG
Joachim
MH Ia/IIa noduläres lymphozytenprädominantes HL, Diagnose 02/07, 2 Kurse ABVD, PET im Juni 07 neg., 17 x 1,8 gray Juli 07, alle NUs okay



Hallo Mozart!
Ich denke auch, daß die Diagnose deines Arztes als "educated guess" zu betrachten ist. Du hast einen großen Mediastinaltumor sowie Umfangzunahmen im Hals und Schlüsselbeinbereich. Das hast du mir sehr vielen Hodgkin-Patienten gemeinsam, während sich NHL sehr oft ganz anders zeigen. Zusätzlich hast du Nachtschweiß, welcher als B-Symptom bei MH gilt.
Jeder erfahrene Arzt würde bei deiner Symptomatik an Hodgkin denken.
Der nächste Schritt muß allerdings darin bestehen, einen vergößerten Lymphknoten zu entnehmen und einer histologischen Untersuchung zu unterziehen. Nur so ist eine exakte Diagnose möglich.
Sollte die Diagnose histologisch abgesichert sein, steht das Staging an. Dabei wird festgestellt, wie weit fortgeschritten die Krankheit ist und welche Therapie du somit bekommst. Keine Angst, egal wie weit Hodgkin fortgeschritten ist, er hat in jedem Stadium eine sehr gute Prognose.
Line
Ich denke auch, daß die Diagnose deines Arztes als "educated guess" zu betrachten ist. Du hast einen großen Mediastinaltumor sowie Umfangzunahmen im Hals und Schlüsselbeinbereich. Das hast du mir sehr vielen Hodgkin-Patienten gemeinsam, während sich NHL sehr oft ganz anders zeigen. Zusätzlich hast du Nachtschweiß, welcher als B-Symptom bei MH gilt.
Jeder erfahrene Arzt würde bei deiner Symptomatik an Hodgkin denken.
Der nächste Schritt muß allerdings darin bestehen, einen vergößerten Lymphknoten zu entnehmen und einer histologischen Untersuchung zu unterziehen. Nur so ist eine exakte Diagnose möglich.
Sollte die Diagnose histologisch abgesichert sein, steht das Staging an. Dabei wird festgestellt, wie weit fortgeschritten die Krankheit ist und welche Therapie du somit bekommst. Keine Angst, egal wie weit Hodgkin fortgeschritten ist, er hat in jedem Stadium eine sehr gute Prognose.
Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok
Go home, Lymphom!
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok
Go home, Lymphom!
Wer ist online?
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