Weihnachten naht... Alkohol???

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sparklingmarc
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Weihnachten naht... Alkohol???

Beitragvon sparklingmarc » 17.12.2006 01:11

Hmm... Weihnachten ist im Anmarsch und am 22.12. bekomme ich meine erste Chemo. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie ich das verkraften werde... nehmen wir mal an, Heiligabend bis ich einigermaßen gut drauf *optimistisch*... wie ist denn eure Meinung zu einem Gläschen Wein? :oops:

Ich weiß, ich bin ein MH-Frischling und es ist eigentlich auch unvernünftig, aber ein Gläschen? Ein gaaanz kleines... :roll:

Ich meine NICHT so: :trink4:
oder ist das völlig :nein1: ???

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sassi
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Beitragvon sassi » 17.12.2006 09:08

hallo marc

das ist ja wirklich eine sehr wichtige frage dié sicher viele beschäftigt :roll:

nun. das mit dem alkohol hält jeder anders.
es gibt ja einige die diesen alkoholschmerz haben oder hatten als symptom für mh. ich denke mal, dass man in dem fall eher drauf verzichten sollte ausser man hat eine masochistische ader.

aber im grossen und ganzen ist gegen ein glas wein auch während der chemo nix einzuwenden.

manche schrieben schon,dass sie durch die chemo viel mehr zu vertragen scheinen.
ich persönlich hab in dieser zeit nix getrunken.

gruss und prost :0007: sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

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Holger
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Beitragvon Holger » 17.12.2006 10:02

Einfach ausprobieren! :0007:

Wenn du es nicht verträgst, wirst du es schon merken. :trink4:
Eigentlich kann aber nichts weiter passieren. Übertreiben sollte man es aber auch nicht, da die Leber mit dem Abbau der Chemo eh schon genug zu tun hat.

Mußt du auch am Wochenende diese Antibiotika-Boller nehmen? Dann frag vielleicht mal den Arzt, ob du die über die Feiertage weglassen, bzw. einen Tag später nehmen darfst. Mich haben die immer ziemlich umgehauen und ich durfte z.B. letztes Jahr Silvester darauf verzichten und das Zeug erst an den nächsten beiden Tagen nehmen.

Wenn ich die gegessen habe, bin ich an dem Tag von der Fitness her immer um etwa 50 Jahre gealtert! :opa:

Holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
--> Vorstellung<--

Clausii77
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Beitragvon Clausii77 » 17.12.2006 11:05

Gegen ein, zwei Gläser Alkohol spricht nichts! Ich selber habe zwar nichts getrunken! Aber, ich hatte teilweise, wo (leider) mein Rezidiv aufgetreten ist, ein wenige "psychosomatische" Ängste, also ich habe alleine den Weg zum Krankenhaus mit Übelkiet verbunden! Zum Glück hielt das nur ganz, ganz kurz an! Aber auf die Frage an meinen Arzt, was man dagegen tun kann, hat der mir tatsächlich gesagt, ein, zwei Gläser Alkohol schaden nicht, die lenken einen sogar ab und man denkt nicht immer über die Krankheit nacht! bin dem zwar nicht nachgekommen, aber daher denke ich, dass Alkohol in Maßen nicht schlimm ist! Du solltest Dich nur nicht betrinken! Also feier schön Weihnachten! Wichtig ist die Lebensqualität und wenn da bei dir ein Glas Wein zugehört, empfehle "ich" es sogar!

claus

kuros
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Beitragvon kuros » 17.12.2006 12:02

Zu dem Thema hab ich auch mal meinen Arzt gefragt. Die überraschende Antwort:
Früher gehörte es wohl dazu, dass vor und nach der Chemo nen Schnaps getrunken wurde um den Appetit anzuregen.
Falls ich mal keine Hunger hätte, solle ich ruhig mal die Hausbar aufsuchen. Nur halt nicht übertreiben.

Gegen ein Glas Wein spricht also eigentlich nichts. Lass es dir schmecken :wink2:

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 17.12.2006 12:16

... ist mir schon klar, ich weiß ja auch noch gar nicht, wie es mir dann geht. Ich werde auch meine Ärztin dazu befragen.

Außerdem MUSS ich mir doch Gedanken darum machen:
Ich nehme an der Studie teil und in dieser Studie geht es ja mittlerweile um die "Verbesserung der Lebensqualität der Patienten". Das ist alles nur für die Wissenschaft... :oops:

Wahrscheinlich bin ich dann sowieso so angeknocked, dass mir gar nicht nach einem Weinchen ist... Egal, man wird sehen...

@ kuros: Echt? Na dann... :trink4:

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Beitragvon Clausii77 » 17.12.2006 13:06

hallo,
ich nehme auch an der studie teil (HD 14) und leider HD-R2 (Rezidiv). Aber die Studie hat nichts mit Alkoholkonsum zu tun! Hier geht es um die Lebensqualität! Das einzige was man absprechen sollte, wären Medikamente, die man regelmäßig einnimmt!
Aber es ist schon gut, dass du auch deinen arzt fragst! ich gehe davon aus, er wird dir von dem "anstoßen an weihnachten" nicht abraten!
bis dann
claus

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 17.12.2006 13:33

:D
Das ist schon klar, clausii77.
Ich gebe zu, dass ich "Verbesserung der Lebensqualität der Patienten" ein wenig uminterpretiert habe... :wink2:

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 17.12.2006 16:51

Hallo Marc,
meine Chemo begann "damals" auch mitten im Advent. Mein Arzt meinte, am Chemotag kein Alkohol. Aber ansonsten habe ich auch gerne mal 1 Glas Wein getrunken. Mehr habe ich ehrlich gesagt dann auch nicht geschafft. Schmeckt eh alles: bäh.

Petra
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"

06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.

ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.

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Judith
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Beitragvon Judith » 18.12.2006 08:00

sparklingmarc hat geschrieben:Ich gebe zu, dass ich "Verbesserung der Lebensqualität der Patienten" ein wenig uminterpretiert habe... :wink2:

das würde mein Onkologe aber nicht so sehen :nono:

Bei meiner Ersterkrankung fragte ihn mein Mann was ich jetzt essen und trinken darf, bzw. eben nicht darf.
Er sagte, es gibt KEINE Krebsdiät und er ist dagegen, dem Patienten irgendwas zu verbieten, was zur Minderung seiner Lebensqualität beiträgt, sprich - worauf er ungern verzichten würde. Da sind die Trinkgewohnheiten mit inbegriffen, die Menge muss jede/r für sich rausfinden.

Ich habe während der Chemo (nicht nur an den Infusionstagen, sondern komplett die ganze Zeit) keinen Alkohol getrunken, nicht weil er mir nicht geschmeckt hätte, aber ich kriegte sofort einen knallroten Kopf mit einem fürchterlichen Druck drin, sehr unangenehm.

Hat sich zum Glück wieder "normalisiert" :wink2:

Man weiß ja auch nicht wie der Alkohol mit den vielen Medikamenten wechselwirkt, die man so einwerfen muss :roll:
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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manolito
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Beitragvon manolito » 18.12.2006 20:19

hm...mal ehrlich,das mit dem alk war auch mein gedanke,wo ich doch schon soo lange abstinent bin.nur bin ich einer mit dem alkoholschmerz.wat mach ick denn da nur???
hab ja mi nochmal ´n date beim onki und werd mal vorsichtig fragen.
oder hat vielleicht schon jemand solche erfahrungen(ich meine jemand mit alkoholschmerz als symptom).sonst habe ich ja keine schmerzen mehr und nehme auch keine schmerzmittel.
na mal schauen.

gruß,manolito 8)
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Beitragvon sparklingmarc » 18.12.2006 23:41

manolito, hast du eine neue Signatur?

Lass mir was von Mr. Hodgkins Ar*** übrig, ich möchte mich daran auch noch vergnügen :wink2:
Ahoi Marc

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Beitragvon manolito » 19.12.2006 13:24

klar...nicht das sich h. noch daran gewöhnt.wir können ihn uns ja teilen.du die rechte arschbacke,ich die linke :D
kick´em kick´em

gruß,manolito
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