PET Kostenübernahme Krankenkasse

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frühling06
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PET Kostenübernahme Krankenkasse

Beitragvon frühling06 » 01.10.2006 12:55

Hallo!
Ich hab's geschafft, die Chemo ist durch!

In zwei Wochen ist die CT, dann sehen wir weiter, ob Bestrahlung noch notwendig ist! Aufgrund meines Knochenbefalls gehe ich stark davon aus ... aber schaun wir mal.

Ich habe folgende Frage: Ich bin in der HD15 Studie. Diese sieht vor, dass wenn das Abschluss-CT zeigt, dass alle LK unter 2,5 cm sind, dass dann gar nichts mehr geschieht. Also auch keine PET. Bei mir ist jetzt eine große Wahrscheinlichkeit, dass dies der Fall sein wird, was ja toll ist, aber mich würde die PET schon stark beruhigen.

Meine Frage ist nun: Hat einer von euch Erfahrung gesammelt, wie man es gedreht bekommt, dass die Krankenkasse eine PET trotzdem bezahlt? Meine Überlegung geht in Richtung psychologisches Gutachten. Aber vielleicht gibt es ja noch was anderes?

Lieben Dank im Voraus!
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
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sassi
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Beitragvon sassi » 01.10.2006 14:22

hallo esther

du machst dir da ja schon sehr zeitig gedanken über was, das noch weit weg ist. vielleicht ZU früh??
vielleicht wird dir das pet ja sowieso genehmigt und du machst dich umsonst jetzt schon verrückt??

das willst du wrschl. jetzt nicht hören, aber warte doch erstmal ab, was das CT bringt, ob du noch bestrahlungen hast usw.

psychologisches gutachten , um ein PET zu erhalten :think2:
auch wenn das überhaupt gestellt wird, so ein gutachten, dann denke ich könnte der schuss auch nach hinten losgehen. dann bezahlen die dir ein paar stunden beim psychoonkel statt das PET (falls das PET eben nicht vorgesehen ist).

am besten redest du dann mit deinem onkologen drüber, ob ein PET gemacht wird oder nicht. es gibt da in manchen krankenhäusern hintertürchen, wo man auf station aufgenommen werden muss und dann wird es unter gewissen umständen eben doch bezahlt. da muss aber der onko und das krankenhaus mitspielen soviel ich weiss.

letztlich muss ich aber doch sagen, dass ich persönlich vom PET nicht wirklich viel halte, da eben doch mal ganz gerne was läuchtet, was sich dann als entzündung rausstellt. und da ist man dann alles anre als beruhigt. ich denke wenn die onkis sagen, dass kein pet mehr notwendig ist, dann kannst du da schon drauf vertrauen.

aber..... erstmal.....keine ungelegten eier ausbrüten :winki:

LG sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

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emma432
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Beitragvon emma432 » 01.10.2006 19:08

Nach HD15 gibts doch sowieso ein PET, kein CT! :think2:
Stadium IVb, Lungenbefall, Bulk (15x13x10 cm) BEACOPP-14 seit 14.06.06, Zwischen-CT 07.08.06: 50 % weg, juhu! 27.09.06 letzte Chemo, endlich geschafft! PET: alles tot, aber 6 x 7 cm Restgewebe

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armin
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Beitragvon armin » 01.10.2006 21:58

Hy,

nach Vorliegen von Restgewebe gibt es bei der HD15 eine PET

Quelle :

http://www.lymphome.de/Gruppen/GHSG/Pro ... eninfo.pdf

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 03.10.2006 16:38

Hallo,
danke für die Antworten ...

Die PET wird definitiv nur durchgeführt, wenn das Restgewebe größer 2,5 cm ist:
http://www.lymphome.de/Gruppen/GHSG/Pro ... agramm.pdf

Also, für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar!
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emma432
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Beitragvon emma432 » 03.10.2006 16:52

Ich krieg jetzt aber ein PET ohne vorher irgendwas zu machen. Hm, spricht wohl wieder mal für meine Ärzte...

Aber wenn du darum kämpfst, dann kriegst du das auch, zur Not mit Einweisung für eine Nacht.

Wo wohnst du denn? Wenn es in der Nähe ist, würd ich dir auch gern helfen..?!
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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 03.10.2006 17:07

Hallo!
Wie funktioniert das mit der Einweisung ins Krankenhaus und der PET?
Das Problem ist, in meiner Klinik haben sie kein PET Gerät, ich müsste in ein anderes Krankenhaus .... Ist die Frage, wie meine Ärztin das hinbekommen kann??
Danke für eure Hilfe!
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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 03.10.2006 17:42

Hallo,

wenn du gesetzlich versichert bist, und das PET an einem anderen KH durchgeführt wird, dann wird dieses KH die Kosten für das PET deinem Behandlungskrankenhaus in Rechnung stellen. Irgendwie wird deine Ärztin das dann rechtfertigen müssen. Da wäre es wohl einfacher, wenn das PET im gleichen Hause wäre.

Grundsätzlich solltest du wissen, dass die "Gewissheit", die du durch das PET bekommen kannst, sehr trügerisch sein kann. Das PET bietet keine 100%ige Sicherheit dafür, dass alles weg ist. Umgekehrt kann es sein, dass eben doch was leuchtet, was jedoch vielleicht ganz andere Ursachen hat, und dir das Leben für die nächsten Monate zur Hölle machen wird.
Also, wenn sonst alles ok ist, würde ich mich nicht zuu sehr auf das PET versteifen.

LG
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

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Holger
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Beitragvon Holger » 03.10.2006 23:33

Hallo,

bei mir hat der Onkologe einfach eine Einweisung in Krankenhaus geschrieben und damit konnte die Klinik (MHH Hannover) das PET bei der Krankenkasse abrechnen. Der Onkologe wußte gar nicht, daß das geht, aber als ich die MHH wegen eines PET-Termines angerufen habe, wurde ich gleich auf diese Möglichkeit hingewiesen.

Vielleicht macht das auch nicht jede Klinik, aber am besten erkundigst Du dich einfach mal bei Deiner, ob die so eine Abrechnungsart auch hinkriegen!

Gruß, holger
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
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frühling06
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PET innerhalb HD 15

Beitragvon frühling06 » 04.12.2006 21:09

Hallo!
Wie ist es nun also gelaufen:
Mein größter LK war noch 2,5 x 2 cm groß, d.h. genau 1 mm zu klein, um lt. Vorgabe der Studie noch eine PET zu bekommen. Doch meine Ärztin hat es dann doch durchgesetzt, dass die PET durchgeführt wurde.

Die Ärztin von der Studiengruppe hat mir auch erklärt, warum die PET bei kleinerem Restgewebe nicht eingesetzt wird: Weil je kleiner das Restgewebe ist, desto ungenauer die Methode wird.

Und was soll ich sagen: Es hat geleuchtet. Und zwar ein viel kleinerer Knoten unterm Arm. Die Studiengruppe hat dann letztlich entschieden, dass dieser Knoten noch bestrahlt werden soll (30gy) - mein vormaliger Knochenbefall (von dem am Anfang gesagt wurde, dass er auf jeden Fall bestrahlt werden muss) allerdings nicht - ob das nun alles so richtig ist? Man weiß es nicht.

Als ich zu dem Arzt in der Strahlenklinik sagte, dass ich das alles etwas beunruhigend finde, schließlich hätte man den leuchtenden Knoten ja im Normalfall gar nicht gefunden, meinte der doch tatsächlich: "Ja, ich hab auch schon gedacht, dass sich die Kölner vielleicht noch einmal Gedanken um ihr Studienprotokoll machen sollten". Na Prost Mahlzeit.

Aber was soll's, man kann ja nichts anderes tun als darauf zu hoffen, dass das alles seine Richtigkeit hat.

Die Bestrahlung ist dafür total easy, ich hab jetzt 6x hinter mir und spüre nix. Nehme nach jeder Bestrahlung X-Clear, eine spezielle Pflege für die Haut, die man mir sehr empfohlen hat.
Lieben Gruß & allen schon mal schönen Nikolaus!
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Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.

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