privatpatient versus kassenpatient

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lilly
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privatpatient versus kassenpatient

Beitragvon lilly » 12.10.2007 07:41

weiß jemand ob man als privatpatient generell schneller drankommt im krankenhaus bzw. schneller untersuchungstermine für ct, pet, sono etc. bekommt?
wir mussten auf jeden scheiß immer so lange warten :(
krankenhäuser bekommen von den kassen wohl nämlich ne pauschale für jeden patienten, privat wird halt für jeden fitzel einzeln abgerechnet, oder? das ärgert einen total, aber wenn wir vorher gewusst hätten, dass mein freund krank wird, hätten wir natürlich ne zusatzversicherung abgeschlossen, nun ist es zu spät :(
nod. skl. MH IVaE (fraglich b) mit Lungenbefall bei meinen Freund, 01/07-07/07 8xBEACOPP esk. mit PR, PET/CT Ende 08/07 zeigt Tumoraktivität in der Lunge, 09/07 mit Biopsie gesicherter Progress/Frührezidiv, ab 10/07 Rezidivtherapie nach HDR2-Protokoll Arm B (2x DHAP + sequentielle HD + BEAM mit autolog. Stammzelltranspl.) im RBK Stuttgart; seit 01/08 anhaltende partielle Remission; am 7.2.11 3. Geburtstag!! alles Roger!!

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sparklingmarc
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Beitragvon sparklingmarc » 12.10.2007 09:32

oh ja, das mit der Zusatzversicherung kenne ich... ich hatte meine vor ca. drei Jahren gekündigt, von wegen "so was braucht man ja sowieso nicht"... :banghead: :banghead: :banghead:

Allerdings kann ich nicht bestätigen, dass ich als normaler Kassenpatient irgendwelche Nachteile gehabt hätte. Als meine Diagnose erst mal klar war, habe ich immer jeden Termin sofort bekommen.
Ahoi Marc

bunny
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Beitragvon bunny » 12.10.2007 09:42

Hi Lilly,

da ich privat versichert bin wollte ich mich auch kurz melden.

Dass es für gesetzlich Versicherte eine Pauschale gibt, wäre mir neu, bin aber auch kein Experte. Soweit ich aber weiß wird da auch ein Satz für jede einzelne Behandlung/Untersuchung abgerechnet. Bei den privat Versicherten gibt´s halt diese Sätze x verschiedene Faktoren, d.h. einfach ein Vielfaches davon.

Bezüglich Termine: Der für mich einzig erkennbare Vorteil während meiner Behandlung war, dass ich keine Überweisungen brauchte, sondern mich immer direkt an die Ärzte gewendet habe. Ansonsten sind insbesondere im Rahmen der Studien die Therapien meiner Meinung nach sehr standardisiert.

Bezüglich Wartezeit: Meine Wartezeit zw. Bestrahlungsende und Abschlussuntersuchung ist > 6Wochen. Ging bei den meisten anderen (gesetzlich Versicherten) schneller.

Dann möchte ich auch einen anderen Punkt nicht unerwähnt lassen, nämlich das Geld, das man beim Bezahlen der Rechnungen vorstrecken muss. Ist nämlich nicht gerade ohne, wenn man irgendwann ein paar tausend Euro vorstrecken muss und das kommt ganz schön schnell mal zusammen.

Ich bin grundsätzlich zufrieden mit der privaten KV, denke aber ganz ehrlich dass im Rahmen einer standardisierten Behandlung die Unterschiede nicht so hoch sind, allerdings gibt es sicher auch Krankheiten und Behandlungswege, bei denen es von Vorteil sein kann.

Ich wünsche Euch, dass Ihr die beste Behandlung und so schnell wie möglich bekommt! Drücke Euch ganz fest die Daumen und wie Du sicher schon in vielen Berichten gelesen hast, sind die Möglichkeiten bei einem Hodgkin-Rezidiv noch sehr gut!

Alles Gute
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.
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sinus
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Beitragvon sinus » 12.10.2007 10:33

Hi,

ich bin auch zusatzversichert, das einzige was mir am Anfang aufgefallen ist, war halt, dass ich ein Einzelzimmer kriegen konnte, wenn ich wollte (was mir ganz recht war).

Einen Unterschied bei Qualität der BEhandlung oder den Wartezeiten dürfte es nicht geben, jedenfalls ist es auch bei mir ab und zu mal passiert, dass ich z.B. nen ganzen Tag nüchtern auf ein CT gewartet habe und es doch nicht bekommen habe -> Verplantheit eben...Allerdings kann ich das nur im Bezug auf das eine KRankenhaus berichten, in dem ich jetzt ein paar mal war und auch ambulant meine THerapie bekomme.

Andere Privatpatienten haben mir erzählt, dass sie wohle gerne mal nen Tag länger im Krankenhaus behalten werden, weil die dafür ein Irrsinnsgeld kriegen. Das kann ich allerdings nicht bestätigen, weil der Chefartzt mich unbedingt nach Hause schicken wollte, damit ich wieder ein bisschen die Füße auf den Boden bekomme.

In puncto Geld kann ich mich bunny nur anschließen, das ist wirklich nicht zu verachten. Bei mir waren es dank OP und Intensivstationsaufenthalt nämlich nicht nur ein paar 1000. Ich hab nen ganzen Ordner voller Rechnungen und musste mir erstmal nen Überblick verschaffen, was ich alles bezahlen muss und natürlich dafür sorgen, dass die Kasse das ausgleicht. Aus meiner Sicht ist das für den Patienten unzumutbar, wenn ich mir vorstelle, dass ich nach der OP so fertig war, dass ich nichtmal eine Rechnung vernünftig hätte lesen können, geschweigedenn kapieren, dass es eine Rechung ist, die ich bezahlen muss :shock: (hach ja..die Halluzinationen...da standen so merkwürdige Sachen auf der Speisekarte :neu: )
Wenn dann noch irgendwas unklar ist und Rückfragen nötig waren kann ich nur froh sein, dass ich Eltern habe, die mir dabei geholfen haben...

Bei der ambulanten Behandlung bin ich ja Kassenpatient, aber im Rahmen der Studie haben die Ärzte ja sowieso kaum Spielraum. Die Termine für ct, sono (und PET nach der Therapie) habe ich auch ohne Probleme bekommen. Am besten frühzeitig ansprechen und Termine machen lassen.

GRuß
Florian
Mediastinaltumor 13cm, IIBE
6*BEACOPP nach HD15 -> fertig :)
30Gy IF -> auch fertig!
1. Nachsorge: 5.5.08 -> nix :D
2. Nachsorge: auch nix
etc... ;)
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armin
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Beitragvon armin » 12.10.2007 11:40

Ahoi,

ich werde als Privatpatient immer bevorzugt behandelt im Krankenhaus.
Das geht sogar soweit, daß Privatpatienten beim Röntgen in einem Extra Wartezimmer sitzen , Gratisespresso und Zeitschriften zum Lesen bekommen. Beim Portspülen/Blutprobenentnahme werde ich in der onkologischen Amulanz stets reingeschoben bzw.an der Schlange vorbeigelotst. Meine Ergebnisse der Untersuchungen, Blutwerte usw. liegen meinem Professor schon vor zum Abschlussgespräch meist 1 Stunde später. :D
Das "allgemeine" Volk sitzt drausen auf dem Flur :o

Für mich ist das natürlich 8) . Aber eigentlich nicht richtig. :)

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

dumdidum
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Beitragvon dumdidum » 12.10.2007 12:47

also ich bin "nur" gesetzlich versichert habe aber anscheinend viel glück mit meinem Krankenhaus gehabt.

ich muss warten, wenn ich mit dem arzt sprechen will (ca. 2 stunden) aber ich bekomme termine (zb. PET um 12:45) und dann is maximal halbe stunde wartezeit!

also da sind die recht gut organisiert. hatte bis jetzt einige untersuchungen, wartezeiten hielten sich stark in grenzen=)

bunny
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Beitragvon bunny » 12.10.2007 13:58

@sinus

nur zur Erklärung: ein paar Tausend Euro waren´s immer bis ich wieder eingereicht habe, den mehr kann ich beim besten Willen nicht vorstrecken. Lasse halt ein paar Rechnungen zusammen kommen, denn den Schreibkram macht man ja nicht wegen jeder Rechnung.
Insgesamt über die ganze (noch nicht abgeschlossene) Therapie bewege ich mich wohl mittlerweile im oberen 5-stelligen tausender Bereich...

Sehe übrigens auch ein deutliches Optimierungspotential bei den Ärzten: Bekomme zum Teil die Rechnung 3-4 Monate nach der Behandlung... Ist mir ja wurscht, aber da wundert mich nicht, dass die über leere Kassen jammern und wenn die das bei den Abrechnungen mit den Krankenkassen auch so machen, dann würde ich mal da über Optimierungsmaßnahmen nachdenken, statt immer Leistungen zu streichen - aber das nur am Rande...

Gruß
Bunny
Diagnose Ende März; Chemobeginn Ende 04.07; HD14-Studie, Arm B (2x Beacopp esk; 2x ABVD-Doppelzyklus), Bestrahlung bis Ende September 07, Abschlussuntersuchung Nov 07: Restgewebe, aber negatives PET; 1. NU Februar 08: laut CT "größenregredientes" Narbengewebe - welch kleines Wort, aber eine soooo schöne Bedeutung!; 2. + 3. NU: alles o.k.

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Jose
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Beitragvon Jose » 12.10.2007 15:11

Hallo,

also ich war bis vor 5 Jahren selber Kassenpatient und musste beim Nachsorgetermin immer länger auf einen Termin warten. Die Nachsorge selber zog sich auch immer über mehrere Stunden. Seit ich in der PKV bin bekomme ich sofort einen Termin und bin nach 2 Stunden mit allen Untersuchungen (incl. Ergebnissen) durch. Auch bei den anderen Fachärzten bekomme ich jetzt viel schneller einen Termin und habe kaum Wartezeiten.

Da ich nun beide Systeme kennengelernt habe muss ich sagen, dass ich diese "zwei Klassenmedizin" zum :angryfire: finden. Alleine die unterschiedlichen Wartezeiten auf einen Facharzttermin können im Einzelfall (beim vorliegen einer schwerern Erkrankung) fatale Folgen für den Patienten haben und das darf meiner Meinung nach nicht sein.

Viele Grüße
jose
Diagnose MH 03/91, IIIB, HD6, 4x COPP/ABVD, 30 Gy IF, CR seit 02/92

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sinus
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Beitragvon sinus » 12.10.2007 15:26

Interessant fand ich, zu sehen, dass die Kasse die ersten ca. 10 Rechnungen die ich weitergeleitet habe direkt auf die KOnten der Ärzte bezahlt hat. Jetzt haben die scheinbar keine Lust mehr und es landet bei mir, sodass ich es weiter überweisen darf -> zusätzliche Verzögerung :roll:

Gruß
Florian
Mediastinaltumor 13cm, IIBE

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lilly
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Beitragvon lilly » 12.10.2007 15:40

@jose:

hat die pkv irgendwie nen risikozuschlag erhoben weil du mh hattest? also mein freund kann momentan gar nix mehr abschließen deswegen, das ist echt blöd...
nod. skl. MH IVaE (fraglich b) mit Lungenbefall bei meinen Freund, 01/07-07/07 8xBEACOPP esk. mit PR, PET/CT Ende 08/07 zeigt Tumoraktivität in der Lunge, 09/07 mit Biopsie gesicherter Progress/Frührezidiv, ab 10/07 Rezidivtherapie nach HDR2-Protokoll Arm B (2x DHAP + sequentielle HD + BEAM mit autolog. Stammzelltranspl.) im RBK Stuttgart; seit 01/08 anhaltende partielle Remission; am 7.2.11 3. Geburtstag!! alles Roger!!

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Beitragvon Jose » 12.10.2007 15:56

@lilly

ja ich muss 30% Risikozuschlag zahlen und die PKV hat mich auch nur aufgrund der "Öffnungsklausel für Beamte auf Lebenszeit" aufnehmen müssen. Die waren natürlich alles andere als begeistert!!! Alle Versuche meinerseites schon vorher in eine PKV bzw. eine Zusatzversicherung zu wechseln sind leider gescheitert..... selbst 10 Jahre nach meiner erfolgreichen Therapie wollte mich keine PKV aufnehmen.

Viele Grüße

jose
Diagnose MH 03/91, IIIB, HD6, 4x COPP/ABVD, 30 Gy IF, CR seit 02/92

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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 13.10.2007 22:01

Hallo!
Also meine Erfahrung ist, dass das von Krankenhaus zu Krankenhaus sehr unterschiedlich ist. In Köln hat z.B. keiner ein Einzelzimmer bekommen, nur weil er PV war, sondern da ging es um medizinische Notwendigkeiten.
Auf PET / CT Termine hab ich dort auch nie länger als 2-3 Tage warten müssen.
Hier in HH in St. Georg war das schon anders, da könnte ich mir schon vorstellen, dass die hier und da an der Reihenfolge geändert haben, jedenfalls hab ich dort immer EWIG gewartet, um mit einem Arzt zu sprechen.
In Köln hat mich mal ein Stationsarzt gefragt, ob ich eigentlich PV sei? Ich glaube, das lag daran, dass ich durch eine charmant-insistierende Art es mit der Zeit hinbekommen habe, dass ich eben nicht dauernd auf etwas warten musste und auch mit dem Prof. ausführlich gesprochen hab - wenn er mir keinen "privaten" TErmin gegeben hat, hab ich eben genüsslich die Chefarztvisite ausgenutzt, um meine Fragen zu stellen. Da darf man sich gar nicht unter Druck setzen lassen .... Außerdem habe ich immer, wenn sie mir mal wieder einen Termin "auf Abruf" (=man hängt den ganzen Tag ab und wartet und am Ende passiert eh nichts) bekommen hab, darauf bestanden, dass man mir eine genaue Zeit sagt. Spätestens ab 14 h, meistens eher, hab ich das Krankenhaus verlassen - und dann war ich halt einfach nicht mehr greifbar. Man muss sich die Leute auch ein wenig erziehen. Ich hab auch mal - mit ausgesuchter Höflichkeit - angesprochen, dass eine Wartezeit von 2 Stunden für eine Blutabnahme schon recht lang sei .... Einen Termin für eine PET der 6 Wochen Vorlauf braucht (wenn es dafür keinen medizinischen Grund gibt) hätte ich auf jeden Fall äußerst stark in Frage gestellt. Dann muss man halt auch mal mit dem Chef sprechen. Immer ganz entspannt und ohne aggressiv zu werden, dann klappts auch mit dem Nachbarn :)
Das Konzept PV ist meiner Ansicht nach ein zutiefst ungerechtes und ächtenswertes System, ich kann verstehen, wenn man sich im Anbetracht einer Krankheit wie Krebs wünscht, PV zu sein. Letztlich wäre der Wechsel in eine PV mit meinen Gerechtigkeits- und Moralvorstellungen nicht vereinbar. Das ist meine Meinung und die muss selbstverständlich keiner teilen.
Gruß
Frü*
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MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
2013: Weiterhin gesund!

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Judith
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Beitragvon Judith » 14.10.2007 10:33

Hallo!

Im stationären Bereich habe ich keinen Unterschied gemerkt, in Heidelberg gibt's generell nur Doppelzimmer. Sie versuchen die Privatpatienten auf eine Station zu legen, nicht als ob es da Sonderbehandlung gäbe, sondern weil der Chef es so wünscht (will bei der Visite alles schön beisammen haben).
Die Versorgung (auch mit Medikamenten) ist dieselbe.

Im ambulanten Bereich sieht's ganz anders aus, es gibt getrennte Sprechstunden, Wartezimmer (mit Espressomaschine) und Sekretariat. Termine bekommt man schnell, Cts werden gleich besprochen und PET kriegt man nicht nur problemlos, sondern auch bezahlt.
Auf die Blutuntersuchung muss man trotzdem anderthalb Stunden warten (das liegt am Zentrallabor), deswegen lasse ich sie bei meinem Onkologen in der Praxis machen, er hat so eine Maschine, damit gehen die wichtigsten Werte ratzfatz, den Rest faxt er mir zu, sobald das Ergebnis vom Labor da ist.

Das ist alles sehr angenehm, allerdings ungerecht.... das denke ich immer wenn ich einen vollen Kassen-Wartesaal sehe.
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

Sane
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Beitragvon Sane » 14.10.2007 11:34

Hi!

Ich kann mich Frühlings Statement nur uneingeschränkt anschließen, ideologisch und auch im Umgang mit Ärzten.

Habe mir schon vor meiner Erkrankung angewöhnt, Ärzte auf Termine festzulegen. Darauf bestanden, Zeiträume eizugrenzen und höflich- bestimmt auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Erfahrungsgemäß lassen sich Ärzte und Pflegepersonal "erziehen. Habe aber auch Verständniss für Termindruck- schließlich arbeite ich selbst im sozialen Bereich...

Schlechte Erfahrungen als Kassenpatientin habe ich nicht. Negatives wäre mir in der Form auch als Privatpatientin passiert.

Kann mich aber nicht beklagen.

Schönen Sonntag,
Sane

Alexander
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Beitragvon Alexander » 17.10.2007 13:09

Meine Lebensgefährtin war privat versichert und ist 2 Monate vor der Erkrankung in die gesetzliche gerutscht. Wir hatten auch erst Angst.

Wir hatten niemals das gefühl nicht das Beste zu bekommen. Keine Wartezeiten, alle immer sehr nett und freundlich, sogar Chefarztbehadlung inklusive.


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