Ursachen für Morbus Hodgkin

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Judith
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Beitragvon Judith » 25.11.2005 07:43

Hallo Ihr,

ich verstehe Eure Bedenken wegen der Strahlen - prima erklärt, Michi - aber 1. glaube ich auch nicht, dass man sich wirklich davor schützen kann (jeder kann's zwar für sich versuchen, in seiner direkten Umgebung...) und 2. gibt's MH nicht erst seit die "Errungenschaften der Technik" in der Gegend rumstrahlen. Natürliche Strahlung hat's schon immer gegeben, kosmische z.B. oder im Schwarzwald durch radioaktives Gestein, usw.
Bedenklicher finde ich die vielen gesundheitsschädigenden chemischen Einflüsse, die Esi so schön aufgezählt hat, DIE GAB ES FRÜHER NICHT!
Und je "höher entwickelt" ein Land, umso mehr sind die Menschen alltäglich dem ganzen Chemiekram weitgehend hilflos ausgeliefert, ob Hormone im Fleisch, Pestizide in Obst und Gemüse, selbst im Tee! Davor kann man sich nur GANZ SCHWER SCHÜTZEN!
Weiß nicht, ob und in welchem Ausmaß die Lymphom-Erkrankungen im Laufe der Zeit zugenommen haben (Armin...?), aber Tatsache ist, dass die Krebserkrankungen ganz allgemein stark auf dem Vormarsch sind, und das ist schon seeehr bedenklich!

@Clausii: mit Arroganz kann man nicht aufheitern, nur nerven. Witzig findest Du Dich nur selbst. Dein "Erklärungsversuch" mit den Gleichungen spricht für sich und es würde mich nicht wundern, wenn Du wirklich Porsche fährst... :wink: Mann, muss das ein tolles Gefühl sein, so von sich eingenommen zu sein und vom hohen Ross runter zu gucken!
So, jetzt ist aber gut, Schwamm drüber!

LG, Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Judith
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Beitragvon Judith » 25.11.2005 07:49

Bettina hat geschrieben:Mir ging das so: Hab so lange meine Bedürfnisse ignoriert und von anderen kleinreden lassen , bis der Körper STOPP sagte-
Gerade Krebs ist eine Aufforderung , sich endlich mit sich selber auseinaderzusetzen.
Bin fest überzeugt , daß jedes Organ auch eine psychische Bedeutung hat -Das Lymphsystem ist zuständig für die Abwehr- und wenn ich die Fähigkeit verliere , zu erkennen, was ( oder wer ) mir schadet. dann muss es sich irgendwie bemerkbar machen- Bin meinem Körper dankbar, daß er mich rechtzeitig aufmerksam gemacht hat und mir ne Chance gegeben hat, nachdem ich ihm solange nicht zugehört, stattdessen maltraitiert habe


Das ist mir aus "der Seele" geschrieben, hab's eben erst gesehen.... nur ist es nicht ganz einfach was daran zu ändern.... :?
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sassi
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Beitragvon sassi » 25.11.2005 08:38

hi

das mit der seelischen komponente hab ich mir auch schon oft durch den kopf gehen lassen. ich glaube auch, dass durch jahrelangen seelischen stress und vernachlässigung der eigenen person, das immunsystem sehr geschwächt wird und das in zusammenhang mit krebs stehen kann.
bei mir würde das auf jeden fall zutreffen.
@judith
man kann sehr wohl was ändern!

auf die theorie, dass jedes kranke körperteil eine ganz bestimmte psychische bedeutung hat bin ich erst vor kurzem gestossen und setze mich gerade damit auseinander. ich bin davon allerdings nicht wirklich überzeugt im moment. das würde nämlich wiederum bedeuten, dass wir alle hier ein ganz bestimmtes psychisches problem hatten. alle das selbe :?
naja, wie gesagt, damit muss ichmich erst näher befassen. ich will ja nix auslassen :winki:

LG sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

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arminio

Beitragvon arminio » 25.11.2005 08:44


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fluflu
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Beitragvon fluflu » 25.11.2005 09:50

hallo ihr

das wird jetzt wohl mein erstes posting. ich bin seit fast zu beginn meiner diagnosse eine treue leserin, hab mich aber bis jetzt noch nicht getraut, selber zu schreiben. ich werd mich dann mal richtig vorstellen, deshalb hier nur kurz zu mir: ich bin 28, habe die diagnose seit dem 21.9. und verstärke hier die schweiz-fraktion :D
ich bin sehr dankbar, dieses forum gefunden zu haben. dank euren vielen interessanten beiträgen hab ich ganz ganz viele infos und anregungen gefunden, die mir sehr geholfen haben. dafür möcht ich euch ganz herzlich danken!!!
mit der "warum ich?"- frage hab ich mich nicht länger auseinandergesetzt. krebs kann schliesslich JEDEN treffen. mit der "warum krebs?"-frage jedoch schon. ich glaube die ursache interessiert einfach jeden. das was ihr über die seelische komponente schreibt, ist für mich auch ein thema. dass das lymphsystem etwas mit abwehr zu tun hat, ist ja auch sehr einleuchtend. zu beginn meiner krankheit hat mir jemand das buch "wieder gesund werden" (simonton/simonton/creighton) geschenkt. das buch ist eine anleitung zur aktivierung der selbstheilungskräfte. die autoren zweifeln nicht an der schulmedizin, dh. an chemo und bestrahlung (wär ja auch zu blöd), sind aber der meinung, dass man auch aktiv etwas zu seiner genesung beitragen sollte. sie gehen davon aus, dass krebspatienten in der regel 6-18 monate vor der diagnose eine grössere lebens- oder sinnkrise durchlaufen, die mit-auslöser für die krankheit wird. deshalb sollte man sein leben ändern. sie arbeiten da vor allem mit der visualisierungsmethode. da soll man sich seinen tumor bildlich vorstellen und wie er dank chemo und den eigenen weissen blutkörperchen bekämpft wird und immer kleiner wird. ich hab das ne weile lang probiert, da ich aber kein sehr visueller mensch bin, war das sehr anstrengend und letztlich für mich nicht das richtige. ich hab mal mit jemandem darüber geredet, ob und inwiefern krebs etwas mit einem selbst zu tun hat. diese person meinte dann, man könne damit nicht erklären, weshalb auch ganz kleine kinder krebs bekommen. die machen ja in der regel noch keine grösseren lebens- und sinnkrisen durch. tja, von MH sind ja eher nicht betroffen... ich bin etwas hin- und hergerissen. glaube auf jeden fall, dass die seelische komponente nicht zu vernachlässigen ist. und wenn man sich durch seine erkrankung mehr mit sich, seinem körper, seiner seele und seinen persönlichen grenzen auseinandersetzt, dann kann ja das nur gut sein!!! so, das wars mal von mir. ich hoffe, dass ich damit nicht etwas angesprochen habt, was ihr schon tausend mal diskutiert habt (vielleicht war das buch auch schon mal thema?). das buch möchte ich nicht direkt empfehlen, für mich wars wie gesagt letztlich nicht das richtige, aber einen denkanstoss hat es mir auf jeden fall gegeben.

machts gut! fluflu
Diagnose September 2005: IIa, 2xAVD plus 30Gy. Studie: HD 13.

nightkitten*

Beitragvon nightkitten* » 25.11.2005 10:04

huhu!

da ist man mal einen tag ausser gefecht gesetzt und dann muss man erstmal eine stunde lesen, um hier wieder den durchblick zu bekommen :lol:

die ursachen für mh und viele, viele andere krebsarten sind überhaupt nicht geklärt. man weiss z.B., dass rauchen die entstehung von lungenkrebs fördert. warum bekommt dann nicht jeder raucher lungenkrebs?

ich habe mit der Leiterin der mikrobiologischen abteilung einer firma in freiburg geredet, die krebsforschung betreibt.
hier wird seit jahren daran geforscht, warum sich zellen verändern. hier natürlich nur auf der wissenschaftlichen seite, die psyche wird hier ausser acht gelassen. aber auch diese hochausgebildeten und wohl auch intelligenten wissenschaftler sind noch zu keinem endgültigen ergebnis gekommen.
man hat zumindest auf jeden fall heraus bekommen, dass es genetische ursachen hat, aber welches gen sich aufgrund welcher ursachen verändert, ist noch nicht ganz klar.
der rest der erklärungen und erläuterungen war mir dann zu hoch.

ich wollte damit nur zum ausdruck bringen, dass wir doch lieber ausgebildeten wissenschaftler die chance auf einen nobelpreis überlassen sollten, bevor wir uns hier noch die köpfe einschlagen :banghead:

liebe grüße an alle (ohne ausnahme) :wink:

Bettina
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Beitragvon Bettina » 25.11.2005 10:49

es ist schon eigenartig; die Forschung schreitet voran und gleichzeitig steigt die Zahl der Erkrankungen .....

Vielleicht hat jeder Patient seinen eigenen Krebs ,für den es eine individuelle Therapie braucht. Die moderne Medzin ist unverzichtbar - habe mich so oft ausgeliefert und passiv gefühlt- die Simonton-Methode hat mir sehr geholfen-bin überzeugt, auch zur Heilung beigetragen-
aber statt alles so einfach zu kopieren,hab ich versucht , mein eigenes Programm zu machen....

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fluflu
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Beitragvon fluflu » 25.11.2005 11:08

@bettina: das gefühl des ausgeliefertseins kenne ich gut, die meisten kennen das wohl aus eigener erfahrung. als laie kann man da ja gar nicht durchblicken. du liegst einfach da und hoffst, dass die ärzte das richtige machen.
für mich ist es auch wichtig, etwas selber zu meiner heilung beizutragen, der visualisierungs-weg ist für mich einfach nicht der richtige, aber das ist wohl wirklich eine frage der persönlichen vorlieben.
was ich daran problematisch finde: wie erklärt man sich damit die möglichkeit eines recidivs? hat man in diesem falle sein leben nicht genügend geändert, nicht genug an sich gearbeitet? nicht genug daran geglaubt? das kann schuldgefühle verursachen, die ich eigentlich unangebracht finde oder jedenfalls nicht wüsste, wie ich damit umgehen würde. ich hoffe, dass ich dich damit nicht angreife, das ist sicher nicht meine absicht. das passiv-sein fällt mir auch ganz ganz schwer. wenn du magst, kannst du mir gerne in einer persönlichen mail von deinem eigenen programm erzählen. das würde mich sehr interessieren. ich schreib jetzt hier nicht mehr weiter, weil ich glaub grad ein bisschen off-topic bin, sorry :(
Diagnose September 2005: IIa, 2xAVD plus 30Gy. Studie: HD 13.

arminio

Beitragvon arminio » 25.11.2005 11:09

Hy,
es ist schon ein sehr grosser Unterschied zwischen NHL und Hodgkin nach dem heutigen Wissensstand.
Die meisten NHL werden auf Lösungsmittel,Pestizide ,Umweltgifte, Abgase usw. zurückgeführt und werden auch als Berufskrankheit anerkannt.
Vielleicht ist es auch so mit den NHL , daß nun so langsam die Folgen der Behandlungen früherer Krebspatienten mit Chemo u. Bestrahlung zu den Neuerkrankungen hinzukommen. Bei vielen Krebsarten taucht ja NHL und CLL als Neoplasie auf. Im übrigen machen sich ja umwelttechnische Schandtaten und lange Mangelernährung oder Fehlernährung nicht sofort sichtbar sondern die Genstruktur ändert sich nur sehr langsam und irgendwann kippt das Immunsystem und ein Fehler wie NHL oder MH tritt hervor.
Aber irgendwie hätte ich schon Lust den Nobelpreis für Medizin einzuheimsen und das geht ja nur über den Erfahrungsaustausch mit andern Betroffenen und dhaer finde ich diese Diskussionen auch höchst interessant.

LG Armin :roll:

Gaby1

Beitragvon Gaby1 » 25.11.2005 11:41

Donnerschlag, was für ein Monsterbeitrag..... Nun bin ich endlich fertig mit dem Lesen und will auch gerne meinen Senf dazugeben.

Also, ich bin auch fest davon überzeugt, dass eine extreme seelische Belastung dem Krebs vorangeht. Und ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch schon entartete Zellen (evtl. sogar schon Krebszellen) in seinem Körper rumträgt. Nun haben wir aber alle ein Immunsystem, welches diese Zellen normalerweise erkennt und eleminiert. Durch die starke seelische Belastung (vielleicht sogar einer depressiven Phase) wird unser Immunsystem derart geschwächt, dass jetzt diese entarteten Zellen zum Angriff blasen können und der Krebs ausbricht.

Ich bin auch ein sehr visueller Mensch, daher passt mir diese Theorie einfach am Besten; mir ging es vor der Entdeckung meiner Krankheit psychisch sehr schlecht. Wir steckten mitten in unserer Bauphase (Rohbau war fertig), als die Gültigkeit von unserem Grundstückskaufvertrag plötzlich in Rede gestellt wurde (es war eine Erbengemeinschaft, die sich plötzlich nicht mehr einig wurde) und der eingesetzte Nachlassverwalter uns einen Baustopp aufdrückte. Jeder erzählte mir was schlimmsten Falls alles passieren könnte: ich brings mal kurz auf den Punkt:=> im schlimmsten Fall alles weg, kein Haus, kein Grundstück und ne Menge Schulden.........Hier ging es um eine rein existenzielle Frage, wie wird es weitergehen; ich sah uns schon in einer kleinen Sozialwohnung, ich sah, dass wir unsere Hunde hätten weggeben müssen usw. Ich heulte tagelang.

Und dann kam der Tag, an dem ich das Konglomerat an meiner rechten Halsseite spüren konnte, naja und den Rest kennt ihr ja.....

Wie auch immer, bei mir passt die Theorie wie die Faust aufs Auge. Nun geb ich in der Hauptsache darauf acht, dass mein Immunsystem fit bleibt und hoffe damit auf dem richtigen Weg zu sein, naja, falsch kannst ja nicht sein!

So, jetzt hab ich euch aber auch mächtig zugetextet. Sorry!
LG Gaby

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Jason
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Beitragvon Jason » 25.11.2005 12:50

Bettina hat geschrieben:es ist schon eigenartig; die Forschung schreitet voran und gleichzeitig steigt die Zahl der Erkrankungen .....
Das kann ich nun überhauptnicht eigenartig finden. Denn, so unangenehm das auch sein mag, auf lange Sicht sind wir alle tot. Durch den med. Fortschritt leben die Menschen zwar länger (weil sie nicht mehr an TBC, Pocken etc. sterben), aber irgendwann stirbt jeder an irgendwas. Da kann die Medizin forschen bis der Arzt kommt, am Prinzip des finalen Ablebens wird sich nix ändern. Anders gesagt: Früher hatte man wesentlich weniger Chancen, Alzheimer, Krebs oder Demenz zu bekommen, weil man schon lange unterm Rasen lag, bevor sich sowas überhaupt entwickeln konnte.
Ich würds ja eher so sehen, dass man heutzutage 3 - 4 Jahrzehnte extra bekommt, die man vor 50-100 Jahren eben nicht gehabt hätte. Und sich darüber zu beschweren halte ich ungefähr so angebracht, wie Kritik an der Tatsache, dass im Rettungshubschrauber keine Cocktails gereicht werden.

Hm, tja, und dann die chemischen Einflüsse...
Wenn es daran hinge, müsste eigentlich jeder, der vor 1980 geboren wurde, mausetot sein. Denn so richtig mit der Chemie rumgesaut wurde in den 50'er bis 70'er Jahren. Ich habe selbst noch lebhaft in Erinnerung, was zu der Zeit so alles an Pesti- Fungi- und Wasweissich-ziden auf den Feldern verteilt wurde. Nach heutigen Massstäben hätte damals die gesamte Getreideernte als Sondermüll entsorgt werden müssen. Und wer heute älter als 30 ist, hat das alles munter weggefuttert. Im Gegensatz dazu ist das Esssen heutzutage ja gradezu klinisch rein. Wer mir heute erzählt, die Umwelt wäre chemisch verseucht, den lade ich mal zu schimmligem Brot und angebranntem Pökelfleisch ein. Zum Dessert gibts dann noch 3-4 tiefe Züge ungefilterte Industrieabgase...

Und was die physische Manifestation innerer Konflikte in Form von Krebs angeht:
Ich kann mit sowas nichts anfangen. Mir erscheint es da eher so, als würden aus weltanschaulichen Versatzstücken mehr oder weniger haltbare Schutzmauern gegen das allgemeine Lebensrisiko zusammengezimmert. Fernost ist da im Moment ja grade en vogue, aber notfalls kann man ja auch noch auf die Kabbala oder die südsibitischen Schafhirten zurückgreifen... Und am Ende ist man womöglich an dem ganzen Mist noch metafüsischerweise selbst Schuld? Nee, nee, thats not my cup of tea!
Wenn MH es jemandem letztendlich ermöglicht, besser mit seinem Leben klarzukommen, wäre das ja eine durchaus angenehme Nebenwirkung. Aber in der Psyche herumzugraben, ob sich dort nicht irgendwo ein Krebsgrund findet, ist meiner unmassgeblichen Meinung nach vertane Zeit.

Jetzt noch einer zum Thema Intelligenz
"don't call me stupid!!!
Otto in "A fish called Wanda"

Jason
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

R-DHAP - Blog

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Krebspersönlichkeit

Beitragvon armin » 25.11.2005 12:58

Siehe unten : :wink:

Bild
Zuletzt geändert von armin am 25.11.2005 13:47, insgesamt 6-mal geändert.
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Re: Krebspersönlichkeit

Beitragvon fluflu » 25.11.2005 13:13

Allerdings nimmt die Psyche einen grossen Stellengswert beim Ansprechen auf die Therapie ein.

das glaube ich allerdings auch und da hat halt jeder seine eigenen methoden!
der behandelnde arzt ist meiner meinung nach auch sehr wichtig. ich hatte in dieser hinsicht extremes glück.
ich hatte vorher einige schlechte erfahrungen mit ärzten und ärztinnen gemacht, aber diesmal kann ich auf meinen arzt wirklich ein loblied singen und ihm ein enormes zwischenmenschliches talent attestieren. die uniklinik basel kann ich - was onkologie anbelangt - also wärmstens weiterempfehlen :D

mein arzt ist übrigens deutscher! :wink:
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Krümel
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Beitragvon Krümel » 25.11.2005 13:39

hallo

ich kann schon von mir behaupten da sich vor der diagnose ein gewisses maß an streß hatte. meist aber negativer natur als positiver!
und ich denke auch das die psyche während der therapie eine sehr sehr große rolle spielt, die man auch nicht ausser acht lassen sollte!
denn auch während der therapie bin ich dem streß ausgeliefert gewesen, und ich denke nicht das es unbedingt förderlich war/ist!
letztendlich denke ich aber das die psyche bei jede art von erkrankung ne rolle spielt,
was mich ja auch brennend interessiert, ist warum MH mit seiner anzahl der neuerkrankungen recht konstant geblieben ist, doch aber die anzahl der erkrankungen bei anderen krebsarten steigt. ok magenkrebs z.B nimmt ja eher ab, da wir heute dinge wie ein kühlschrank besitzen, und die lebensmittel nicht mehr so vor sich hingammeln wie vor langer zeit.

natürlich hat denk ich mal auch der erfolg der therapie mit dem arzt in gewisser weise zu tun. hier bei mir gehst recht lustig zu und kann mich absolut nicht beschweren, die haben nicht nur den patienten als ware im kopf und es erfolgt hier keine abfertigung in dem sinne von chemo rein und gleich kannst gehen, hier nimmt man sich die zeit um mit dem patienten zu reden und nicht nur über krebs. und das find ich auch gut so, ich denke wenn ich mich nicht hier "wohlfühlen" würde, dann würde es mir auch nicht soweit gut gehen!

Carina :krml:

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Beitragvon armin » 25.11.2005 13:46

Senfdazugeb :

Hallöle,

auch ich habe damals versucht den Hodgkin zu visualisieren. Bild
Aber je mehr ich die Erfahrungsberichte im Net und hier im Forum gelesen hatte - um so mehr bin ich von dieser These abgekommen.
Ich hatte bis zum Ausbruch des MH und sagen wir mal bis mind. 3 Jahre vor der Diagnose keine derlei Er-lebnisse , dergestalt das - gab es sowas bei mir nicht - ganz im Gegenteil ich war rundum zufrieden mit meinem Leben, meinem Job usw..
Es gibt auch wissenschaftliche Studien, daß eben depressive Menschen oder Menschen mit traumatischen Ereignissen Studien zufolge keine signifikanten Erkrankungshäufungen ergaben, wobei das alle Krebsarten betrifft.
Allerdings nimmt die Psyche einen grossen Stellenwert beim Ansprechen auf die Therapie ein.
Als Auslöser für Krebs ist der Einfluss der Psyche oder traumatische Erlebnisse -als Ursache eben- auch nur ein Puzzleteil beim Ausbruch der Lymphomerkrankungen.
Gruß Armin
(sorry, ich bin heute auf dem Pseudowissenschaftlertrip,hihi)

Links :
http://www.pso-ag.de/menue_forschung6.htm

http://www.krebsinformation.de/Fragen_u ... ehung.html

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlung/p ... 7-Fegg.pdf

http://www.drchristianmayer.de/Aufgeles ... hkeit.html

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt


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