Ich bin neu hier in diesem Forum und weiß auch nicht mal ob ich das alles richtig mache, bin leider nicht so ein Technik Genie

Ich weiß garnicht was und wie ich schreiben soll, es gehen einfach so viele Gedanken in meinem Kopf herum...und ich hoffe wirklich das ich hier jemanden finde mit dem ich reden kann...
Mein Freund hatte genau vor 2 Jahren die Diagnose Morbus Hodgkin, damals ist er gerade zu dieser Zeit 18 geworden. Das alles war ein ganz schöner Schlag für uns, denn ein halbes Jahr vorher ist sein Vater an Krebs gestorben..
Er war denke ich im 3 oder 4 Stadium ich weiß es nicht mehr genau. Zum Glück ist die Chemo sehr sehr gut verlaufen, er hatte so perfekte Werte dass die Angestellten vom Labor ihn sogar besuchten weil sie sich über den Patienten mit diesen tollen Werten wunderten, das hat uns ziemlich Mut gemacht.
Zum Glück könnte dann auch die geplante Bestrahlung abgesagt werden weil sich der Krebs so schnell verflüchtigte!
Jetzt sind ungefähr 1 1/2 Jahre vergangen und mein Freund hat sich wahnsinnig gut erholt und bis jetzt hat auch immer alles gepasst.
Doch irgendwie merke ich erst wie nach und nach alles hoch kommt und es mir vorkommt als würde ich erst jetzt mit der Zeit alles wirklich realisieren.
Seit dieser Chemo hatte ich auch psychisch viele Probleme, in der Nacht bin ich aufgewacht und hatte oft panische Angst gleich zu sterben oder das ich plötzlich aufhöre zu atmen usw... Und auch so habe ich ständig Angst es könnte irgendjemandem etwas schlimmes passieren.. Ich denke das kommt dadurch dass man nach so einer Krankheit merkt dass es jeden treffen kann und wie schnell es einfach gehen kann.. Alle denen ich mich anvertraue meinen ich solle zu einem Psychologen gehen, aber irgendwie möchte ich das nicht. Aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet und ich hoffe soooo sehr jemanden zum Reden zu finden!
Wie ist es euch danach ergangen? Kam es bei euch auch alles so viel später hoch? Was hat euch geholfen und womit hattet ihr zu kämpfen?
Ich habe den Ärzten wahnsinnig viele Fragen gestellt und kenne die Statistiken fast schon auswendig, aus Angst mein Freund könnte einen Rückfall erleiden..
(falls ihr fragen zu Statistiken habt könnt ihr euch also an mich wenden und ich verspreche auch nur zu antworten wenn ich es 100%ig weiß)
Die Ärzte haben mir viel Mut gemacht, doch als ich sie fragte ob mein Freund trotz dieser Krankheit ein hohes Lebensalter erreichen wird bekam ich so komische antworten. Z.B. Diese Hoffnung ist berechtigt aber man muss offen sagen dass es sich um eine ernste Erkrankung handelte und so zeug.. Was soll denn das jetzt heißen? Jetzt ist es meinem Freund so gut gegangen und er hatte eine totale Rückbildung und wird aber trotzdem früher sterben? Ich hätte das ganze einfach zu gerne abgeschlossen und vorbei, es macht mich fertig mir immer Gedanken zu machen..
Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen? Ich meine wegen Lebenserwartungen und so?
In 5 Tagen hat mein Freund wieder einen Kontrollbesuch mit Ct.. Es macht mich jetzt schon fertig.. Ich lebe einfach nur mehr in Angst..
Ich hoffe so sehr das alles passt! Einen Tag vor der Kontrolle hat mein Freund Geburtstag.. Ich weiß nicht wie ich diesen Tag genießen soll...
Ich hoffe sehr das mir jemand antwortet!!
Danke für eure Hilfe!
Tut mir leid dass ich so viel geschrieben habe!