Ich brauche euren Rat

[Sanna86]

Achso und auch an dich ein liebes dankeschön fürs Antworten Übrigens finde ich deine Körpertemperatur vollkommen normal. Bei mir gehts halt nur auf 37,8 hoch übern Tag, das hat mich beunruhigt. Aber ich fühle mich nicht fiebrig, nur etwas warm, weil ich mich dann ja auch bewegt habe

[maikom]

Hi Sanna,

Leukozyten sind deine Immunabwehr, vereinfacht gesagt, wenn du oft Infekte und Erkältungen hast, ist es nicht verwunderlich wenn der Wert schwankt, sonder liegt daran, das dein Körper gegen den Infekt arbeitet...

Maik

[Sanna86]

Ah ok, alles klar...danke für die Antwort.

[Marion1970]

Liebe Sanna,

sobald ein Lymphknoten abschwillt, kannst Du Hodgkin zu 100% ausschließen. Egal, was Du hast, Hodgkin ist es definitiv nicht. Ich rate Dir, zu Deinem Hausarzt zu gehen, der soll Dich gründlich untersuchen. Ansonsten ist Deine Panik schon sehr auffällig und ich kann Dir nur sagen, wenn man Symptome sucht, dann findet man auch welche. Eventuell überlegst Du auch mal, woher es kommt, dass Du so verzweifelt in Dich reinhorchst.

Und zur Beruhigung: Ich war jetzt drei Wochen erkältet, am letzten Donnerstag steigerte sich das zu einer ätzenden Bronchitis, die jetzt, dank Antibiotika, weg ist. Ich weiß, was geschwollene Hodgkin-Lymphknoten sind, da kommen so ein paar pupsig angeschwollene Lymphknoten am Hals wegen Erkältung nicht mit. Glaube mir, ich käme in 100 Jahren nicht auf die Idee, mir wegen geschwollener Lymphknoten Gedanken zu machen, wenn ich erkältet bin. Das ist deren Job, jetzt anzuschwellen und zu roboten, und nicht, wenn ich gesund bin.

Liebe Grüße und versuche, Dich zu entspannen, Marion

[Sanna86]

Hallo Marion,

meinst du, weil meine Lymphknoen am Hals kleiner geworden sind, dass ich dann auch kein MH an anderen Lymphknoten haben kann? Sind bei MH alle dann befallen? Mach mir wegen der eigenartigen Rückenschmerzen halt immernoch sorgen, dass ich MH haben könnte, weil ich hier öfters gelesen habe, dass einige nur Rückenschmerzen als Symptom hatten.

Liebe Grüße,
Sanna

[Mariii]

Liebe Sanna, wir haben schon geschrieben, dass die Lymphknoten, die kleiner werden, kein Hodgkin sein können. Bei MH sind nicht alle befallen, dann wär der ganze Körper ein einziger Knotenwust. Bei niedriegen Stadien sind wenig Areale (1-2) befallen und ab höherem Stadium mehrere Lokalitäten. Es gibt so viele Lymphareale im Körper, google das mal, dann siehts du, wo man überall welche hat. Schmerzt dein Knoten und flutscht der weg? Dann brauchst du dich nicht sorgen. Bei Krebs hat man angehäufte Knotenbatzen, da sind dann viele Lymphknoten miteinander verbacken, die machen dann irgendwann Probleme...

Rückenschmerzen sind auch ein Zeichen von viralen Infekten, dafür spricht auch deine Tempi, auch unwohles Körpergefühl usw. können dafür Anzeichen sein, und, ich bin 36 Jahre alt und habe solange ich bis zur Lehre zurückdenke Rückenschmerzen. Die sind so doll, dass ich manchmal nur krabbeln möchte. Bist du ein trainierter Mensch, hast du dauerhaft die Schmerzen oder gehen die auch mal weg??? Mach dich nicht verrückt, es gibt tausend Gründe für Rückenschmerzen, asserdem hättest du dann ein fortgeschrittenes Stadium und da wär der Rücken das letzte was angefangen hätte zu Schmerzen.

Also, entspann dich: OM!

Mari

[yoda]

Ja Rückenschmerz gibt es tatsächlich beim Hodgkin und dieser wird aber in praktisch allen Fällen im Rücken und nicht im oberen Bereich oder Nacken festgestellt. Ich hatte dies auch. Das kommt daher, dass die Lymphknoten im Bauchraum auf die Nerven im Rücken ausstrahlen. Es tat höllisch weh. Ich lag teilweise auf dem Bett und habe mich gekrümmt vor Schmerz.

Die Chance, dass du etwas anderes hast ist deutlich grösser. Denn Hodgkin ist sehr selten und wir sprechen hier in einem Promillebereich in der zweiten Stelle nach dem Komma. Man gewinnt eher was im Lotto, als Hodgkin zu haben.

[Novalee]

Denn Hodgkin ist sehr selten und wir sprechen hier in einem Promillebereich in der zweiten Stelle nach dem Komma. Man gewinnt eher was im Lotto, als Hodgkin zu haben.

Ist das so???

Dann sollte ich jetzt mit dem Lottospielen anfangen!!

[Jean]

Laut http://www.ekr.med.uni-erlangen.de/GEKI ... atlas.html liegt die Anzahl der Neuerkrankungen an MH bei 2.0 (Frauen) bis 2.5 (Männer) von 100000 in Bayern. Das entspricht tatsächlich der Wahrscheinlichkeit eines 5er im Lotto (http://de.wikipedia.org/wiki/Lotto#Gewi ... .BCr_Lotto).

Ich sollte doch mal Lotto spielen ...

Viel Glück im Lotto und in der Therapie,

Jean

[tanja]

Na toll, da haette ich mal lieber im Lotto gewonnen als mir diesen Schrott einzufangen.

Bei meinem Glück hätte ich tatsächlich Chancen auf einem Gewinn.

[Mariii]

mal sehen, wer morgen alles an der lotto theke steht?! )) ich gewinne eh nie was...nicht mal ein kaugummi, ich muss sowas von geliebt werden, tzzz!

[yoda]

Habe das mal in einem anderen Thread vor langer Zeit geschrieben. Ja genau, wie Jean es schrieb, es entspricht ungefähr einem 5er im Lotto. Nur leider auf der anderen Seite der Glücksskala. Hingegen nehme ich lieber den Hodgkin als 5er als ein massives Karzinom als 4er.

Irgendwo gleicht sich das hoffentlich wieder aus im Leben. Im Fussball spricht man doch auch immer von ausgleichender Gerechtigkeit bei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Manchmal erhält man einen Elfmeter, der nicht berechtigt war. Manchmal eben der Gegner. Heute sehe ich es so: Ich hatte dort wirklich Pech mit der Geschichte. Doch wenn ich heute meine Familiensituation ansehe, den tollen Job, den ich kurz darauf ergattern konnte, dann sehe ich das schon wieder als ausgeglichen an.

Aber es wäre tatsächlich einmal eine Studie wert. Gibt es hier einen Mathematikstudenten, der ein wenig Esotherik in sich trägt? Der könnte eine Diplomarbeit machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der mit Hodgkin dieses Pech gehabt hat, dieses Pech durch Glück wieder ausgleicht mit einem Lottogewinn. Stelle mich für die Erhebung zur Verfügung. Allerdings spiele ich kein Lotto. Sollte vielleicht damit beginnen.

[Droschelchen]

Lieber Yoda,
ich glaube definitiv an ausgeleichende Gerechntigkeit. Bei mir ist es aber ein wenig umgekehrt: Ich hatte immer so viel Glück im Leben, dass ich schon als Jugendliche dachte: "Das kann so nicht ewig weiter gehen! Irgendwann kommt der große Schlag!"

Klar sind mir auch blöde Dinge passiert, aber insgesamt hatte ich immer ein tolles, zufriedenes Leben, eine Kindheit in Liebe, Schule leif einfach, ich hatte tolle Freunde, hab meinen Traummann geheirtatet (und nach der Trennung von ihm den Mann für's Leben kennengelernt ), ich hab drei wunderbare gesunde Kinder und immer Arbeit die mir Spaß macht.

Dann kam der Hodgkin. Aber letztendlich hab ich immernoch das Gefühl: "Irgendwie muss da noch was Schlimmes kommen!" Ich meine, wie wahrscheinlich ist es denn, dass man Krebs bekommt und dann ausgerechnet den, der fast immer heilbar ist? Und dann auch noch die Behandlung ohne größere Probleme und bisher ohne Nachfolgen übersteht?

Eins bleibt mir durch diese Gedanken erspart: Ich muss nicht Lotto spielen. Bin eh schon zu weit in der Positiv-Bilanz

[Mariii]

Droschel, 100% Übereinstimmung in Lebenslauf (inclusive Mann) und Gedankenlauf. Mir geht es genau wie dir. Letztendlich mache ich mir auch zuviele Gedanken über den nächsten Krebs, der dann kommt. Jetzt mit meinem Magen (vor der Spiegelung) war ich direkt wieder panisch. Seit meine Stimme kratzt und sehr rauchig ist (ohne Nikotin) überlege ich, was denn da los ist (Bestrahlung schuld) usw usf. Ich geh gleich erstmal nen halbes Stündchen in die Sonne um meine Müdigkeit zu vertreiben (hab mal eben von 22 Uhr bis 7 Uhr wie eine Tote gepennt) und fühle mich NICHT ausgeschlafen, das zum Thema...Aber, ich geniesse jedes Stündlein auf dieser Erde, geniesse es 3x mehr, meine Kinder anzuschauen, meinen Liebsten, ich höre ein Vogelzwitschern 10x so intensiv und freue mich auf alles schöne, das da kommt.

Schönen Tag euch, hier scheint das Klärchen

[Sanna86]

Guten morgen ihr Lieben,

es tut mir wirklich leid, dass ich euch mal wieder nerven muss mit meinen komischen Symptomen. Aber es lässt mir einfach keine Ruhe

Ich war jetzt beim Orthopäden. Der Hat sich den Rücken nur angeschaut, also nichts geröngt. Er meint die Schmerzen in der BWS hat man mal, sowas kann immer wieder kommen. Und somit bin ich wieder nach Hause.

Zu meiner Körpertemperatur kann ich jetzt sagen, wo ich die Antibabypille nicht nehme, geht sie morgens auch auf 36,8 runter und am Tage so auf 37,4. Also ich denke das ist somit vollkommen normal und der leichte Erhöhung kommt durch die Pille, die einen ja auch irgendwie in die 2 Zyklushälfte versetzt, weswegen die Körpertemepratur steigt.

Was mir aber weiterhin so sorgen macht ist, dass ich jede Nacht gegen 1 Uhr bis 2/3 Uhr aufwache und ich Schweißperlen zwischen den Brüsten habe und mein Tshirt am Kragen, Brustbereich und im Nacken, oberer Rückenbereich feucht/ sehr klamm ist. Ich brauch es nicht ausziehen, aber man merkt es doch schon sehr, wenn man es anfässt, dass es sehr klamm ist. Auch mein Rücken und Brustbereich fühlt sich so richtig backig an. Das Kopfkissen und die Decke sind an den Stellen ganz leicht feucht, wo der nackige Nacken gelegen hat. Aber an der Decke und dem Kissen merk ichs eigentlich garnicht, dass es feucht ist. Halt nur am Tshirts. Hat das wirklich nichts mit krankhaftem Schweiß zu tun? Kann das auch einfach normales schwitzen in der Nacht sein?
Ich weiß, dass ich früher schonmal sowas selten hatte, aber habs dann nicht weiter beobachtet und mir nichts bei gedacht. Ich bin früher halt auch nicht um die Zeit aufgewacht und hab erstmal mein Tshirt angefasst. Deswegen kann ich dazu wenig sagen. Frieren tue ich jedenfalls nicht, wenn ich aufwache. Kann auch direkt wieder einschlafen.

Dann habe ich halt weiterhin die Rückenschmerzen zwischen den Schulterblättern. Es ist mehr ein Stechen. Es fühlt sich so an, wie wenn man etwas zu großes runterschluckt, dann hat man ja auch son stechen in der BWS auf Schulterhöhe. Es ist nicht immer da. Wenn ich bestimmt Sitzpositionen einnehme kann es auch mal weggehen, aber auch nicht immer.

Dann habe ich immer ein Kloßgefühl im Hals beim trockenen Schlucken. Wenn ich esse und trinke habe ich das Gefühl nicht. Hab mir deswegen Schleimlöser geholt, da ich von meiner Erkältung noch ganz bischen Schleim glaube ich in den Bronchien habe. Manchmal kommt dann etwas durchsichtiger Schleim beim Husten hoch, aber eher selten. Husten tue ich auch selten.

Und als letzes habe ich dann noch ein stechen am rechten unteren Rippenbogen. Das ist eher selten. Aber halt schon jeden Tag ein paar mal sehr kurz. Mittlerweile habe ich auch unterm Brustbein manchmal auf der rechten Seite ein kurzes zwicken/drücken. Habe immer das Horrorszenario vor augen, das zwischen Brustbein und BWS ein Bulk wächst, der die schmerzen verursacht und deswegen auch das Kloßgefühl im Hals.

Ich muss sagen, die Schmerzen sind jetzt nicht so, dass ich mich deswegen krümmen muss. Ich kann auch abends gut einschlafen. Es ist einfach nur unangenehm und macht mir angst. Ich könnte mit den Schmerzen leben, wenn man mir sagt, da ist alles in Ordnung.

Meint ihr ich bin eine totale Psychotante? Ich trau mich garnicht zum Hausarzt und ihm davon erzählen, weil ich ja schon an Lymphdrüsenkrebs gedacht habe, wo ich die größeren Lyphknoten hatte und da sagte er schon immer: nein das haben sie nicht
Und wenn ich ihm jetzt sage, dass die Lymphknoten am Hals kleiner geworden sind, ich aber nu schmerzen im Rücken und Brustbein habe und jetzt wieder denke ich habe Lymphdrüsenkrebs und möchte ein MRT, CT oder Lungeröntgen, dann gibt der mir dafür keine Überweisung, sondern direkt eine fürn Psychologen.
Vielleicht wäre das auch nicht so verkehrt, das schlimme ist bloß, dass ich früher solche Ängste nie hatte und jetzt aufeinmal kommts dicke.

Was mich so ärgert, dass ich im Internet alles mögliche über Lymphdrüsenkrebs und Geschichten von Betroffenen gelesen habe, weil dadurch kam jetzt erst die Angst, dass Rückenschmerzen ja auch ein Symptom sein können, wenn im Bauch oder der Lunge die Lymphknoten anschwellen. Hätte ich das nicht gewusst, wäre das mit den Rückenschmerzen jetzt kein Ding für mich und ich würde halt denken: Rückenschmerzen hat man mal, dauert halt mal 3 Wochen.
Aber jetzt durch meine Ängste weiß ich nicht mehr, was alles psychosomatisch ist.

Wäre nett, wenn auch Leute schreiben, die nur Rückenschmerzen/Brustschmerzen als Symptom hatten und keine vergrößerten Lymphknoten. Und Leute die Nachtschweiß als Symptom hatten, ob die sich bei meiner Beschreibung vom Nachtschweiß wiederfinden.
Freu mich natürlich über alle antworten und finds schon superlieb wenn man diesen ganzen Text gelesen hat. Danke dafür

Liebe Grüße,
Sanna