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maikom
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Beitragvon maikom » 28.11.2012 15:43

Was macht einen Chirurgen neuerdings zum Onkologen...?

Maik
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
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Anthea
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Beitragvon Anthea » 28.11.2012 22:29

Ich hab keinen Schimmer und so langsam verzweifel ich mit den Ärzten hier. Einen Schritt vor, zwei Schritte zurück, so geht es momentan. Da erwisch ich endlich mal einen guten Chirurgen und dann überweist der mich an das blöde Krankenhaus zu so einem Volltrottel.

Wenn der denn wenigstens Ultraschall oder irgendwas gemacht hätte (der Chirurg letzte Woche schrieb ja auch erst nach dem Ultraschall die Überweisung, irgendwas gefiel ihm da nicht) *grummel*. Aber nö, lieber schickt man die Patientin so weg. Wie groß müssen die Lymphknoten denn erst werden, bevor da endlich was passiert? Tischtennisballgroß?

Bei meinem Glück ruft er auch ganz bestimmt nicht den überweisenden Chirurgen an, sondern telefoniert mit meinem Neurologen oder so *schiefgrins*. Wobei der schon letztes Jahr wegen meinem Blutbild immer mal wieder aufgemerkt hat und wegen meinem Gewichtsverlust schon lange besorgt ist, der wäre ganz eindeutig für eine Entnahme.

Liebe Grüße,
Karin

Anthea
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Beitragvon Anthea » 10.12.2012 23:57

Hallo,

nein, ich habe noch alle meine Lymphknoten. Aber nicht mehr lange *freu*. Letzte Woche ging hier alles drunter und drüber, weil mein Mann meinte, es wäre eine gute Idee sich ausgerechnet jetzt 2 Rippen zu brechen + eine angebrochene und ins Krankenhaus musste.

Heute habe ich es aber endlich zu meinem Hausarzt geschafft, der völlig entsetzt über den Chirurgen im Krankenhaus war und ganz fix zum Telefon griff, um den Chirurgen anzurufen zu dem er mich überwiesen hatte.

Der ist mit ihm einer Meinung und kümmert sich jetzt höchstpersönlich um meine Aufnahme in einem Krankenhaus. Ich fürchte, da er seine Praxis im Ärztehaus des W.-Hospitals hat, genau dort. Mein persönliches Haß-Krankenhaus, auch wenn ich dort geboren bin. Aber was muss, das muss. Und hauptsache, endlich kommt einer dieser Knoten (mittlerweile ist am Schlüsselbein rechts auch einer "aufgetaucht") raus.

Morgen vormittag soll ich zu diesem Chirurgen zurück gehen.

Ach ja, und natürlich hat der Chirurg des Krankenhauses in den zwei Wochen weder meine Ärzte, noch mich kontaktiert.

Liebe Grüße,
Karin

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Beitragvon Anthea » 11.12.2012 21:12

Freitag hab ich Termin beim Chefarzt der Chirurgie in meinem nicht so geliebten Krankenhaus. Egal, hauptsache Termin.

Liebe Grüße,
Karin

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Aquarius
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Beitragvon Aquarius » 11.12.2012 23:03

Deine Geschichte liesst sich wie n Roman in Ich-Form, der bei jedem Post spannender wird, aber halt aus bedenklichen Gründen. :?

Hoffen wa mal, dass es nix malignes ist. Und wenn, dann wärs wohl gut, die Behandlung ambulant zu machen. In dem KH ne Chemo kriegen scheint n Krieg gegen gutes Befinden zu sein. (oder ist die Onkologie dort besser?)
Und immerhin bist beim Chefarzt, vllt is der n wenig kompetenter als der andere Chirurg.
10.5.2011: Erster Arztbesuch
19.5.2011: Diagnose: MH Stadium 3 AE mit 4 RF, Lungenbefall und 16-cm-Bulk.
24.5.2011: Start der Chemo: 8xBEACOPP esk
Sept. 2011: Pneumocystis-Lungenentzüngung (PCP) zw 5. und 6. Zyklus
14.2.2012: Start Bestrahlung Mediastinum mit insg 20 Gy
15. bis 20.10.2012: Diagnose Rezidiv 4b, diffuser Lungenbefall
Okt/Nov 2012: 2xDHAP
12.12.2012: Start von HD-BEAM
März 2013 Bestrahlung am Hals 30,6 Gy
April 2013 Influenza mit folgender Lungenentzündung
08.05.2013 Abschalten der Lungenmaschine.
18:16 sanftes entschlafen
Hodgkin-Lebenslauf: Erstbehandlung und Rezidiv

Anthea
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Beitragvon Anthea » 11.12.2012 23:16

Hallo,

ich hätte gerne auf die Geschichte verzichtet und gleich beim ersten Arzt den großen Griff getan.

Wir haben 3 Krankenhäuser in der unmittelbaren Umgebung. Vom Chirurgen im 1. Krankenhaus wurde ich ja unhöflich abgebügelt (schon meine Mutter hat mir beigebracht, das man seine Versprechen hält und anruft, wenn man es gesagt hat). Der Chirurg Freitag ist im 2. Krankenhaus, zu dem ich kein ganz so großes Vertrauen habe (milde gesagt).
Andererseits vertraue ich dem ambulanten Chirurgen, der mich dort hin und genau an den Kollegen vermittelt hat.

Falls es wirklich Hodgkin sein sollte und kein chronisches Drüsenfieber oder ähnlich merkwürdige Sachen, bin ich eigentlich schon in der richtigen Praxis Patient: mein Urologe arbeitet in einer Praxisgemeinschaft für Onkologie und Urologie. Die Sprechstundenhilfen kennen mich da schon :) . Wäre nur zusätzlich ein anderer Arzt für mich zuständig.

Liebe Grüße,
Karin

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Beitragvon Anthea » 14.12.2012 20:07

Hallo,

aber jetzt.

Montag Narkosegespräch, Dienstag morgen um 7 Uhr rein und gegen 16 Uhr operiert wieder raus.

Symphatisch war mir auch, das der Arzt sich direkt für den Knoten entschieden hat, der seit Februar in der linken Leiste (damals noch Minierbsengroß) angeschwollen ist. Also genau den, mit dem es anfing. Und das, ohne das ich es erzählt hatte.

Liebe Grüße,
Karin

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Beitragvon Anthea » 18.12.2012 20:46

So. Und jetzt heißt es warten auf die Ergebnisse...

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yoda
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Beitragvon yoda » 19.12.2012 11:08

Ergebnisse kommen spätestens nach einer Woche. Dumm nur, dass nun die Weihnachtsfeiertage da noch eine Rolle spielen könnten. Alles Gute.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Beitragvon Anthea » 20.12.2012 00:27

Mir wurde Anfang Januar mitgeteilt, aber bei meinem Glück hab ich mich schon auf Wartezeit bis Mitte Januar eingestellt.

Operiert hat mich auch leider nicht der nette Arzt vom Freitag, sondern ein anderer Arzt. Der hat das auch gut gemacht, aber so einiges lief merkwürdig.

Erst wollte er mich da behalten, weil heute morgen noch mal Blut abgenommen werden sollte. Dann stand im Arztbrief, er hätte mich ausführlich über den Befund und über Verhaltensweisen nach der OP aufgeklärt (falls ausführlich bedeutet das mir kühlen und Schmerzmittel nahe gelegt werden, dann passt das).

Und als ich heute morgen schließlich zur Kontrolle wieder da war, lobte er sich selber die ganze Zeit für die Naht und fürs kühlen (was ich nicht gemacht hab, da meine Nervenbahnen in dem Bereich vom letzten Schub noch ein wenig verrückt spielen). Auf meine Anfrage hin bekam ich auch noch ein paar weitere Verhaltensweisen mit und auf meine Frage, wie groß der Knoten denn gewesen wäre, zeigte er eine kleine Pflaume und sagte aber Kirschgroß. Na denn. Aber das wäre garantiert nicht bösartig, dazu wäre der Knoten zu weich gewesen. Von Blutabnahme war natürlich dann auch keine Rede mehr.

Ich warte lieber auf die Ergebnisse aus dem Labor, als mich jetzt schon zu freuen.

Liebe Grüße,
Karin

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Mariii
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Beitragvon Mariii » 20.12.2012 22:21

Na da hast du ja wieder ein ganz schlaues Bürschchen erwischt... :doof: :roll: Nicht nur, dass er sich weit aus dem Fenster lehnt, nein er findet sich auch noch selber toll. OMG! Ich drücke dir natürlich oberfest die Daumen, dass sich seine Aussage bestätigt, aber wäre es jetzt doch was unerfreuliches, würd ich direkt mit ner Keule nochmal da hingehen.

Mann was ist das nur für eine Ärtzeschaft die hier in Deutschland vor sich hinwerkelt...puh!
Morbus Hodgkin IIa (Mischtyp) cervical, mediastinal

2 Zyklen ABVD+ Bestrahlung Studie HD16
6 .2.12 -19.3.12

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5297

5.4.12 Pet leuchtet noch leicht
26.4. -11. 5.12 Bestrahlung 20gy

19. 6. 12 Abschlus CT und MR schick,
28.8 12 1.Nachsorge, PET nichts leuchtet!
11.12.12 2.Nachsorge alles schick!
März 13 3.Nachsorge MRT Hals/Thorax- sauber
Juli 13 4.Nachsorge 2 kleine neue Lymphis
Aug. 13 Lymphis wieder kleiner PUH!
Feb. 14 5.Nachsorge tutti paletti. Alles weg!



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Anthea
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Beitragvon Anthea » 20.12.2012 22:28

Hauptsache, einer der Knoten ist raus :) . Und gut operiert hat er anscheinend, auch wenn die gute Wundheilung wohl eher meinem guten Heilfleisch zu verdanken ist, statt seiner Kühlpläne *g*. Und das ist die Hauptsache.

Den Rest muss ja jetzt das Labor machen und ich hoffe mal ganz stark, das ich da jemand Fähigen erwische.

Liebe Grüße,
Karin

Anthea
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Beitragvon Anthea » 28.12.2012 22:31

Mariii hat geschrieben:Na da hast du ja wieder ein ganz schlaues Bürschchen erwischt... :doof: :roll:


Das muss ich doch jetzt glatt noch mal kommentieren. Befund habe ich natürlich noch keinen (auch wenn ich hier auf glühenden Kohlen sitze), aber mein Hausarzt hat heute die 6 Tackernadeln aus mir heraus gezogen.

Und während ich dabei vor Schmerzen hätte schreien können, hat er über meinen Chirurgen geschimpft. Oben hat der Chirurg die beiden Hautteile schön passend gelegt und getackert (auch da tat das Entfernen der Klammern ordentlich weh), aber auf den letzten 2 cm hat er die Hautlappen übereinander gelegt und dann getackert. Das hat dann natürlich ordentlich geblutet und noch viel mehr weh getan heute.

Ich weiß nur eins: vor der nächsten OP bestehe ich darauf, genäht zu werden. Klammern kommen mir keine mehr an meinen Körper *grummel*...

Liebe Grüße,
Karin

Anthea
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Beitragvon Anthea » 03.01.2013 22:56

So. Ich weiß, viele lösen ihre Hilfe-gesucht-Threads nicht auf, ich tue es mal.

Für mich geht die Suche weiter. Ich habe heute mit dem Oberarzt telefoniert und in dem Knoten waren keine veränderten Zellen zu finden, nur reaktives Gewebe. Den genauen Befund werde ich mir nächste Woche bei meinem Hausarzt kopieren lassen.

Montag habe ich eh Vorsorgetermin bei meiner Gyn, da werde ich den Ultraschall bezahlen und sie bitten, sich auch das "Gebilde" anzusehen, das der ambulante Chirurg gesehen hat. Außerdem werde ich die nächsten Wochen keine Medikamente mehr nehmen/spritzen. Falls doch das Copaxone an der Sache schuld ist, sollte sich mein Zustand innerhalb von 4 Wochen bessern.

So bescheuert es klingt, ich war heute erst mal nach dem Telefonat völlig erledigt. Keiner wünscht sich Krebs (auch ich nicht), aber ich hätte gerne endlich endlich irgendeine Erklärung für meinen Zustand, der immer schlechter wird.

Liebe Grüße und alles Gute euch allen,
Karin


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