
Möchte Euch kurz meine eigene Hodgkin - Erfahrung mitteilen.
Im April 2002 entdeckte ich auf der linken Halsseite eine etwas komische Schwellung und da ich gerade etwas verkühlt war dachte ich mir noch gar nicht viel dabei und ging erst einmal zu meinem Hausarzt.
Der sagte zwar dass ihm dieses Ding nicht gerade gefalle und es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Schilddrüsenkropf handle und überwies mich ins Krankenhaus auf die Nuklearmedizin.
Beim Ultraschall wurde eine 7,5 x 3 cm große zystische Formation festgestellt und mittels einer Feinnadelbiopsie wurde mir Gewebe entnommen.
Mit dem Gefühl dass sei keine große Sache ging ich nachhause und fand mich erst 2 Wochen später in der HNO Abteilung wieder ein um diese angebliche "Wasserzyste" entfernen zu lassen.
Ein sehr netter HNO-Arzt stellte mir am 03.05.2004 dann Hr. Hodgkin vor.
Gestatten Morbus Hodgkin (klassisch) 2 A mit Bulk Tumor.
Zwischen meinen Lungenflügeln baumelte ein 2,5 cm Lymphie.

Am 21.05.2002 begann für mich die Erste von 4 Chemotherapien (Beacopp) Ich spürte schon nach den ersten Wochen wie die mittlerweile große Schwellung am Hals sich deutlich zurückbildete.
Nach Abschluss der Therapie konnte nur mehr ein Restgewebe von 2cm gefunden werden und bei der PET waren keine Speicherungen zu sehen.
20-mal wurden die zervikalen und supraclavikulären Lymphknoten links sowie das obere Mediastinums mit 20 Gray bestrahlt.
Im Februar 2003 wurde der Befund der Nachuntersuchung zu dem wichtigsten Papierding der Welt für mich.
Da stand drin: Bei der Patientin kann von einer Remission ausgegangen werden.
Happy End also.............Hodgkin hat uns nicht im Griff.....sonder wir ihn.
In diesem Sinne wünsch ich allen Betroffenen viel Kraft und Mut ihre eigene Hodgkingeschichte zu meistern.
Bina6