Hallo Lina,
die Teilnahme an der Studie kann ich aus o.g. Gründen nur empfehlen.
Ich weiß nicht wo Ihr zu Hause seid, aber muß Dein Vater unbedingt in eine Klinik? Ich wurde (zum Glück ausschließlich) in einer onkol. Schwerpunktpraxis behandelt und fühlte mich dort super gut aufgehoben.
Mein Doc ist genau aus dem Grund aus dem Klinikbetrieb in die Selbständigkeit geflüchtet, weil es ihn sehr gestört hat, dass in der Klinik (in der Regel) kein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient entstehen kann, das er gerade bei Krebserkrankungen für sehr wichtig hält.
Die Behandlung von MH ist, dank der ausgefeilten Therapien der Kölner, im Vergleich zu anderen Krebsarten "ein Klacks", deswegen erweckt es gelegentlich den Anschein, man würde von den Ärzten nicht ganz ernst genommen.
Obwohl mein Doc mich gleich im ersten Gespräch sehr ausführlich informiert hat (so viel auf einmal kann man sich gar nicht merken, schon gar nicht, wenn das Gehirn vor lauter Schock

über die Diagnose lahmgelegt ist), habe ich ihn später - wie Sassi - mit Fragen gelöchert.
Je besser man durchblickt, umso mehr verliert man die Angst.
*zu Jason's Glück im Unglück II: stimmt, ich bin 49 und heilfroh, dass ich keine kleinen Kinder mehr habe. So bin ich die ganze Sache relativ entspannt angegangen, nach dem Motto "du hast deinen Sinn und Zweck auf Erden erfüllt, wenn's gutgeht, ist prima, wenn nicht, na ja, dann war's das eben.
*zu warum, weshalb, wieso: richtig, statt "warum gerade ich?" sollte man sich eher fragen "warum gerade ich nicht?" wenn man das ganze Elend um sich herum sieht. Es hat überhaupt keinen Sinn, sich mit
Ursachenforschung zu belasten, wenn es am Lebenswandel liegen würde, wären Kinder sicher nicht davon betroffen.
Wünsche Euch alles Gute, seid lieb zu Deinem Vater, er braucht jetzt ganz viel Zuwendung und Nestwärme.
Liebe Grüße,
Judith