dieses doofe Gefühl! kennts jemand? HELP!

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
michimichi
Beiträge: 42
Registriert: 25.01.2012 10:20
Wohnort: zwischen Aachen und Köln

dieses doofe Gefühl! kennts jemand? HELP!

Beitragvon michimichi » 07.03.2012 14:50

Hey leute. Hab ein doofes kleines Problem.
Ich muss einmal im Monat (1 Monat = 1 Chemoblock ) für ca. ne woche stationär ins Krannkenhaus. Das ist ja akueptabel. Aber manchmal lieg ich im Bett, alles ist normal und auf einmal hab ich so ein komisches Gefühl, das ich einfach aus dem bett bzw aus dem krankenhaus raus muss und einfach nachhause muss! und das kommt meist mit einer Hitzewallung zusammen (kortison) .. aber nicht immer! Das GEfühl ist komisch, kennt das jemabd? Oder so ähnlich? ist ziemlich doof :/ aber es ist schwer eben zu beschreiben.. naja danke schonmal im vorraus.

liebe Grüße ; Michi :)
wer kämpft, kann verlieren.
wer aufgibt, hat schon verloren.

Benutzeravatar
Schreiberlein
Beiträge: 172
Registriert: 09.11.2010 20:55
Wohnort: Aue

Beitragvon Schreiberlein » 07.03.2012 15:06

Hallo Michimichi,
das kommt mir sehr bekannt vor, ich hatte diesen Fluchtgedanken auch sehr oft, grad wenn Untersuchungen bevorstanden, vor denen ich Angst hatte. Ich hatte richtige Panikattacken in der Nacht, ich bekam Beruhigungsmittel, sonst hätte ich das nicht ausgehalten. Hast du eine Angststörung?
9/2010 ED Morbus Hodgkin, Stadium 4b
klassischer Typ, nodulär sklerosierend,
Leber- und Milzmetastasen
10/2010-04/2011 8x EACOPPesk.
04/2011 Vollremission??
04/2011 AHB in Kreischa
06/2011 1. Nachuntersuchung
07/2011 PET Dresden - Frührezidiv
08/2011 Chemotherapie A-SHAP
Stammzellapherese
09/2011 2.Zyklus DEXA-BEAM
10/2011 HDCT BEAM
Stammzelltransplantation
07/13 bis heute: Nachsorgeverweigerung
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4889

michimichi
Beiträge: 42
Registriert: 25.01.2012 10:20
Wohnort: zwischen Aachen und Köln

Beitragvon michimichi » 07.03.2012 16:37

Nein eine Angststörung oder so habe ich nicht, bin auch immer ganz tapfer was Untersuchunen angeht. Aber dieses "ich halt das keine sekunde länger hier aus" Gefühl ist halt manchmal da und es kann sein das es in der nächsten Minute wieder alles normal ist.. echt komisch! weil man kann ja echt nur im Bett sitzen und es ist eigentlich immer nur meine Mama bei mir weil die Klinik eben 1 stunde von uns entfernt ist.. Selten kommt mal ein anderer. Da könnt ich bekloppt werden. und ich.find es auch total blöd immer an der Infusion angeschlossen zu sein, damit auf klo zu gehen oder auch duschen. man fühlt sich so komisch gefangen .. ihr auch? und wenn ich nachhause darf WOW was für ein hammer befreiendes GEfühl, odr? :-)
wer kämpft, kann verlieren.

wer aufgibt, hat schon verloren.

Benutzeravatar
Schreiberlein
Beiträge: 172
Registriert: 09.11.2010 20:55
Wohnort: Aue

Beitragvon Schreiberlein » 07.03.2012 17:32

Ja das ist mir alles wohl bekannt. Aber mit der Infusion musste ich nie duschen^^ wo ich an der 24h-Infusion dran war, bekam ich eine sehr lange Leitung...Trotzdem war es nicht angenehm....Wie ein Gefangener oh..ja...Ich fühle mit dir....
9/2010 ED Morbus Hodgkin, Stadium 4b

klassischer Typ, nodulär sklerosierend,

Leber- und Milzmetastasen

10/2010-04/2011 8x EACOPPesk.

04/2011 Vollremission??

04/2011 AHB in Kreischa

06/2011 1. Nachuntersuchung

07/2011 PET Dresden - Frührezidiv

08/2011 Chemotherapie A-SHAP

Stammzellapherese

09/2011 2.Zyklus DEXA-BEAM

10/2011 HDCT BEAM

Stammzelltransplantation

07/13 bis heute: Nachsorgeverweigerung

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4889

Benutzeravatar
yoda
Beiträge: 2470
Registriert: 22.05.2009 09:00
Wohnort: Dagobah

Beitragvon yoda » 07.03.2012 19:08

Klingt vielleicht jetzt speziell, doch ich ging immer gerne stationär in die Klinik. Fühlte mich da gut aufgehoben und ich konnte meistens einfach nur gut abschalten. Diese drei Tage pro Zyklus habe ich nicht negativ in Erinnerung. Nur das Essen. Das war eine Katastrophe.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

michimichi
Beiträge: 42
Registriert: 25.01.2012 10:20
Wohnort: zwischen Aachen und Köln

Beitragvon michimichi » 07.03.2012 22:22

meine mama bringt jeden Tag das Essen mit worauf ich hunger habe :) da hab ich echt luxus!!
wer kämpft, kann verlieren.

wer aufgibt, hat schon verloren.

Benutzeravatar
Karl_Ho
Beiträge: 266
Registriert: 27.01.2012 07:14
Wohnort: westlich von Augsburg

jein

Beitragvon Karl_Ho » 07.03.2012 23:14

Ich war für die ersten drei Tage meines ersten Zyklu stationär und habe in erster Linie die Ruhe genossen, Panikgedanken eher weniger. Was aber definitiv aufputscht wie Hölle ist natürlich das Kortison, ich fühle mich heute (2. Zyklus, d8) manchmal wie eine Flipperkugel, die gerade von einer Wand zur anderen prallt.

Was mich im Krankenhaus eher beschäftigt hat war der Gedanke, ein Bett jemandem wegzunehmen, der es vielleicht nötiger hat. Denn in meinem Zimmer waren zwei schwere Fälle. Das war dann eher so eine Gewissensfrage, die ich mir da gestellt habe.

Grüße!
karl
Karl

----

- 25.01.12: Diagnose MH, Stadium 4B
* Teilnehmer in HD18
* 29.02. Port-OP
- 09.02. 1. Zyklus BEACOPP esk., 01.03. 2. Zyklus, 21.03. 3. Zyklus, 11.04. 4. Zyklus, 02.05. 5. Zyklus, 23.05. 6. Zyklus.
01.07. PET/CT negativ, Vollremission
10.09. 1. NU negativ, 04.12. 2. NU negativ, 05.03.13 3. NU negativ, August 13 4. NU negativ, Januar 14 5. NU negativ
März 14 Port-Ex Mai 14 6. NU negativ :-)
... und so ging es dann auch weiter bis Stand heute, Dezember 2015.

siehe auch http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5321


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste