Beitragvon 3fachmama » 16.11.2011 23:03
Hallo,
also ich hatte nie einen ZVK davor hatte ich von Anfang an mehr Angst als vor der ganzen Therapie selbst. Ich habe wie in der Kinderonkologie üblich auf einen Hickmankatheter bestanden. Dieser wurde mir ganz am Anfang der Therapie implantiert in Vollnarkose.
Meinen Hicki habe ich noch, er schränkt mich nicht ein und bleibt noch bis nach dem ersten CT/MRT drin, dann kommt er raus.
Wegen den Hunden, als ich entlassen wurde hieß es keinen Kontakt zu den Hunden. Da das für mich aber mörderisch ist, und besonders meine Bullis anfingen das Haus abzureißen als sie mitbekamen das ich wieder im Haus bin und sie nicht zu mir können, habe ich diese Regel etwas gelockert.
Ich mache es jetzt so das ich mir nach Hundekontakt immer gründlich die Hände wasche, kein Hund darf mehr ins Bett und im Gesicht lecken ect. ist verboten. Alles andere mache ich wie früher. Dieses hat mir mein Hausonkologe auch erlaubt, er meint einmal über den Krankenhausflur wäre gefährlicher für mich als Hundekontakt.
Wegen dem nicht isoliert sein, alos ihr müsst auf jeden Fall fragen ob das mit dem Zweibettzimmer auch in der Phase wo die Blutwerte bei Null sind so sein soll. Das würde ich nicht mitmachen und auf ein Einzelzimmer bestehen.
Also ich war die ganze Zeit über im Einzelzimmer, durch den Tropf mit Morphin und ständiger Wässerung konnte ich gar nicht groß draussen rum laufen, meine Schläuchen waren sieben Meter lang, ich kam nichtmal bis zur Tür nur ins Bad. Mein Essen wurde immer gebracht und geholt. Die Schwestern trugen fast alle Mundschutz sogar die Putzfrauen mussten einen anziehen. Es gab auch keine Visite, so wenig Leute wie möglich sollten zu mir. Besucht hat mich ausschließlich mein Mann, und die letzten Tage dann auch meine große Tochter (7 Jahre).
Die Hochdosis war wirklich gut zu ertragen die 6 Tage ging es mir richtig gut, mir war nie übel ich konnte alles essen keine Schmerzen oder so.
An den Tagen wo die Schmerzen so heftig sind das man nur Eiswürfel lutschen mag, lass das Morphin hochstellen. Das kann ich nur empfehlen es lohnt nicht den starken zu spielen, wenn es besser wird kann man es ganz schnell wieder runter dosieren.
So für das CT morgen drücken ich euch alle Daumen, das sah bei mir wirklich gut aus und genau das wünsche ich euch auch.
Du kannst gerne weiter fragen, ich kann nur nicht garantieren das ich immer sofort antworten kann. Das Leben fängt an mich wiederzuhaben. Noch 3 Wochen dann geht es euch auch so!!
Ganz liebe Grüße
Katja
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Morbus Hodgkin 3B
26.02.2009 8xBeacopp esk. HD 18 Studie
Bestrahlung 30 Gray (17mal)
ab April 2011 starke Rückenschmerzen
Juli 2011 Rezidiv Stadium 4 Befall in den Wirbeln Hochdosis, Stammzellentransplantation
ab 12/2011 Bestrahlung 45 Gray
2. Rezidiv 04/2013
6 Zyklen Brentuximab (Sommer 2013)
2x IGEV 2x DHAP (10/-12/2013)
Brentuximab bis Mai 2014 dann plus Bendamustin Juli 2014 allogene SZT