Du, bei mir war es genauso wie bei dir! Auch mich wollten sie „tottherapieren“.

Andere Parallele zwischen uns: Wie ich sehe, verging bei dir auch „n büschn“ mehr Zeit zwischen Chemo und Bestrahlung…? Meine Chemo lief im November aus (nur noch Bleo) und erst Ende Januar ging es ans Rösten.
Das tut mir echt leid, dass dich Bestrahlung so beutelt!!! Bei mir ging es einigermaßen. Habe die ganzen 4 Wochen über auf den totalen Geschmacksausfall gewartet, bin aber glücklicherweise davon verschont geblieben. Lediglich der Strahlenkater schnurrte mir ab und zu um den Kopp. Musste noch dann noch mehr pennen, als es so schon an Fatigue-Tagen an der Tagesordnung war. Ach ja, und Übelkeit ab es. Zum Odansetron hat es aber nicht gereicht. Kotzerei blieb erspart -hatte man ja schon genug während Chemo


Ach ja, und ein Pilz kam auch irgendwann auf. Dagegen bekam ich Ampho-Moronal. Von denen wurde mir aber wiederum schlecht. Also doch lieber Pilz. Und noch mehr Pfefferminztee. Zuzüglich andere Kräutertees die antimykotisch wirken. Und – tataaa! – hat auch geholfen! Gute Schulmedizin und schöne Chemie hin oder her; man unterschätze eben doch nie die Macht der Pflanzen. Anbei, wie war das mit dem amerikanischen Maiapfel und der rosafarbenen Catharanthe?


Ja, Frank, verträgst du denn die Pestizide soweit? Oder wären dir ein paar „Fines Herbes“ zum aufkochen lieber? Immerhin stehen so manche ja überhaupt nicht auf (Kräuter-)Tee(s).
Ach so ja, und eine Kontaktallergie hatte ich auf die Kunststoffmaske. Das war auch sehr angenehm. Das höchste Maß an Wellness war dann, wenn sich zeitgleich zur Masken-Massage eine Hitzewallung einstellte; hach ja, ein paar Minuten Bestrahlung können so eine Ewigkeit sein… Um mich abzulenken habe ich dann immer meiner Phantasie den langen Zügel gegeben und mich gefragt, wie es denn so aussehen würde, wenn das gute Siemens-Teil direkt über mir mal einfach so „abbricht“, weil es auf direkten Körperkontakt steht. Oder besser: wie würde ich dann aussehen…? Zur Abwechslung wäre ich dann nämlich mal so richtig „breit“. Letzteres blieb mir ja eigentlich während der Chemo im größeren Ausmaß erspart (4-5 Kilo plus, mehr nicht und sofort wieder runter).
Lange Rede, kurzer Sinn: Ja! Ja! Ja! Ich verstehe wenn du sagst: lieber 2x BEACOPP! Aber ich gebe zu: in erster Linie weil ich da es vom menschlichen Faktor her netter, lustiger und abwechslungsreicher fand. Ob es nun im KH war oder in der ambulanten Praxis. Die Ärzte, das Pflegepersonal, die Mitpatienten: es war einfach herziger. Das war der schöne Part an „Schnucki-Beacoppi“.
Halt durch Frank! Meine Gefühle sind ganz bei dir!
