erst einmal möchte ich sagen, dass ich schon eine Weile mitgelesen habe und es ganz toll finde, dass es solche Möglichkeiten für einen Austausch gibt. Ich wünsche allen hier alles erdenklich Gute.
Zu meiner Frage möchte ich noch anmerken, dass ich keine "Ferndiagnose" möchte, sondern nur eine Meinung. Diagnosen kann eh nur der Arzt stellen, dessen bin ich mir bewusst

Meinereiner ist 24 Jahre alt, kommt aus Berlin und hat folgendes Problem:
Ende Januar diesen Jahres begann die Sache mit dem Juckreiz an meinen Oberschenkeln, an den Seiten. Das ging so ca. 3-4 Wochen, danach fing es an, sich über meinen ganzen Körper auszubreiten.
Beine komplett, Po, Rücken, Arme und zum Schluß auch am Unterbauch.
Es war so schlimm, dass es teilweise kaum zum Aushalten war, ich hab mich ständig blutig gekratzt, blaue Flecken gekratzt etc.
Das geht nun also fast 7 Monate so, zeitweilig war es ein wenig besser, aber langsam verschlechtert sich das Ganze wieder.
Ich war bei verschiedenen Hautärzten, Allergietests wurden mehrfach gemacht, ohne Befund.
Untersuchung auf Zöliakie auch ohne Befund.
Auch Histaminintoleranz wurde mittlerweile ausgeschlossen.
Auch keine Parasiten.
Kortisonsalben und Ureacremes haben auch nicht wirklich geholfen, genauso wenig wie Cetirizin oder Aerius, die haben mich höchstens müde gemacht.
Zu dem Juckreiz ist zu sagen, dass er ohne jegliche Hauterscheinungen auftritt und ich vorher nie Probleme mit meiner Haut hatte. (was natürlich nicht heißt, dass man nicht welche kriegen kann)
Blut wurde abgenommen:
HIV negativ
Syphilis negativ
Leberwerte i.O.
Nierenwerte i.O.
Schilddrüse i.O.
kein Diabetes
alles soweit i.O.
bis auf CRP war erhöht und BSG doppelt so hoch wie normal
Zudem kämpfe ich seit geraumer Zeit mit einer sehr lästigen Müdigkeit.
Ich hatte am Anfang auch Nachtschweiß als das mit dem Jucken aufkam, aber mittlerweile geht das wieder. Dafür schwitze ich bei jeder kleinen Tätigkeit. Und im 3. Stock muss ich erstma ne Pause einlegen (wir haben leider keinen Fahrstuhl und ich wohn im 5.).

Letztendlich kann das natürlich tausendundeine Ursache haben oder auch gar keine. Am Anfang hab ich mir natürlich darüber keine Gedanken gemacht, zumindest nicht in die Richtung innere Erkrankungen, da man ja erstmal, wenn man was mit der Haut hat, auch davon ausgeht, dass es daher auch kommt.
Irgendwann aber erinnerte mich meine Mum daran, dass ich ja vor 1 1/2 Jahren ziemlich arg und ziemlich lange mit Mister Pfeiffer zu kämpfen hatte und das die damalige HNO-Ärztin doch gesagt hat, ich soll zur Kontrolle wieder kommen, weil dass im Verdacht steht mit Mister Hodgkin, naja, ihr wisst was ich meine.
Ich hab das natürlich längst vergessen gehabt aber nun mach ich mir doch ein paar Gedanken.
Meine Frage wäre daher nur, ob es sinnvoll wäre, dass in diese Richtung abklären zu lassen?
Mein Vertrauen in Ärzte ist leider nicht das Beste aufgrund diverser schlechter Erfahrungen... (zum Beispiel wurde Pfeifferchen erst nicht erkannt, ich bekam schön Amoxicillin und daraufhin ein wunderschönes Arzneimittelexanthem, ganz tolle Sache sowas...)

Der erste Hautarzt schickte mich, nachdem er sich geschätzte 2 Sekunden meine Beine angesehen hat, mit der Antwort "das ist Neurodermitis" und ner Ladung Cortison wieder nach Hause. Leider sah er ziemlich ratlos aus beim zweiten Besuch, da das Cortison nicht half...

Naja. Genug davon.
Möchte keine Ferndiagnose, nur nen Rat, will ja auch meine Krankenkasse nicht unnötig belasten

Vielen Dank schon mal.
Und ein schönes Wochenende
