also jetzt hat die Sache endlich ein Ende!Ich war heute in der HNO-Uni-Klinik und dort wurden alle Befunde noch einmal mit dem Professor ausgewertet.Also absolut kein bösartiges Gewebe in Sicht.Ich hatte nun die Wahl zwischen OP oder nicht OP.
Die Oberärztin ist Spezialisten was Stimmbänder betrifft und sie sagte mir ganz klar,das mein eines Stimmband vermutlich nie wieder heilt,da eine Lähmung vorliegt,aber das andere Stimmband gut funktioniert und sich auf die veränderte Situation umgestellt hat.Also wenn ich eine OP machen würde,würden die Ärzte meinen alten Luftröhrenschnitt wieder öffnen und Schicht für Schicht neu vernähen.Das Gewebe hätte dann mehr Spannkraft und Widerstand ,aber die Ärzte zweifeln,das ich damit eine Verbesserung der Stimme erziele,da das Stimmband,worauf dieser"Knubbel"liegt ja eh gelähmt ist.
Weiterhin wurde erkannt,das meine Stimmbänder beide sehr ausgetrocknet und gerötet sind,also als Nachwirkung der starken Strahlentherapie (30 Bestrahlungen mit 36 gy).Auch das wird sich noch bessern mit der Zeit.
Ich habe nach Alternativen gefragt und mich jetzt so entschieden:
Die OP mache ich nicht.Zuerst werden wir mit Inhalationen die Stimmbandfunktion verbessern,denn wenn sie befeuchtet werden,sagte die Oberärztin,fällt das Sprechen meist schon nach wenigen Wochen leichter.Zusätzlich gehe ich zu einer Logopädin und werde meiner eingeschränkten Stimmbandfunktion entsprechend eine Therapie bekommen,so dass ich mich nicht so sehr beim Sprechen anstrengen muss.(richtige Atemtechnik und so).
Wenn das alles nichts bringen sollte,wovon die Ärztin aber nicht ausging,dann bekomme ich was gespritzt,das irgendwie die Muskulatur des Stimmbands stärkt.Strom soll wegen den früheren Lymphknoten im Halsbereich ncht angewendet werden,das würde die Muskulatur auch unterstützen.
In 3 Monaten,oder wenn ich mich umentscheide kann ich dann immer noch operiert werden,oder auch nicht,da waren die Ärzte absolut großzügig.
Naja also ich werde mal fleißg in den nächsten 3 Monaten mein funktionsfähiges Stimmband trainieren und dann mal sehen....
Ja,das wars.Also bleibe ich weiterhin Bonny Thyler-vielleicht sollte ich es besser akzeptieren und nicht meiner verlorenen Kleinkind-Stimme hinteher jammern.
So denken jetzt alle die mit mir tel.ich bin 1,90 groß und 92 kg schwer und wer mich dann sieht mit meinen 45 kg und Hände-hoch-einszwölf bekommt einen Schreck.Kann ja auch spaßig sein.
Na auf jeden Fall habe ich kein neues Lymphom und keine Chemo o.ä.vor mir und kann meine Angst etwas hinten an stellen.Das ist das Schönste.
Also dann...eure bonny (Thyler)
