Hi!
Ausserhalb von Studien (in denen ein PET Bestandteil der Studie ist) wird es tatsächlich sehr schwer eine Kostenübernahme vom PET durch die Krankenkasse zu erreichen. Problem ist, das es für die Indikation "PET bei Morbus Hodgkin" keine Kassenziffer gibt und dementsprechend einfach nicht abrechenbar ist. Wenn eine Kostenübernahme erfolgt, dann wirklich nur bei Studienteilnahme mit vorgesehen PET, ich meine, das hier die Krankenkasse dann den Privattarif (1,0 facher Satz als Privatleistung für Kassenpatienten) zahlt bzw. (falls sich die dementsprechende Radiologie darauf einlässt) nochmals reduziert.
Eine andere Möglichkeit (und die wurde damals als ich therapiert wurde, gerne angewandt, weil damals noch weniger eine Bereitschaft der Kassen bestand das PET zu übernehmen - auch innerhalb der Studie) ist, sich für 1-2 Tage stationär in ein Krankenhaus aufnehmen zu lassen und dort das PET zu machen. Hier ist die Möglichkeit das das PET bezahlt wird (quasi bezahlt werden muss) wesentlich höher, da die Krankenhäuser ja nicht mehr jede Leistung einzeln abrechnen dürfen, sondern es über sogenannte Fallpauschalen läuft (also je nach Krankheit).
Jetzt aber noch mal allgemein zum PET. PET ist generell eine gute Sache, aber es ist wirklich nicht in jedem einzelnen Fall notwendig um festzustellen, ob eine Remission besteht oder nicht. Im Regelfall langen hier wirklich die zig CT Aufnahmen und als doppelte Sicherheit schaut ja auch Köln da nochmal drüber. Es braucht halt wirklich nicht immer ein PET um 100% feststellen zu können, "was jetzt Sache" ist. Ich gehöre auch zu denen die niemals ein PET gemacht haben und trotzdem war es bei mir schon vor der Bestrahlung klar, das ich in Vollremission bin. Ich persönlich hatte auch immer etwas "Scheu" vorm PET. Ich hätte es zwar bezahlt bekommen, da ich damals privat versichert war, aber der Nutzen eines PET wurde bei gegen 0 laufend benannt. Bei vorhergehender Bestrahlung muss man auch relativ lange warten bis ein PET gemacht werden kann. Durch die Bestrahlung und die dementsprechenden evtl. Entzündungen leuchtet das PET halt mal schnell sehr gerne. Die Wartezeit beträgt hier mindestens 8 Wochen. Das war mir persönlich zu lang, ich war froh 4 Wochen nach Bestrahlungsende mein Abschluss-CT zu bekommen und endlich mal wieder zur Ruhe kommen zu können. 1 Tag später bin ich in die Reha gefahren

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Also kann man das Ganze beruhigt angehen lassen. CT ist im Regelfall wirklich ausreichend um eine Remission feststellen zu können.
VG