Hallo aus Berlin

Hier kann sich jeder - in einem eigenen Thread - vorstellen. Ich bitte darum, hier auf ausschweifende Diskussionen zu verzichten. Für wichtige Themen steht dafür das "Morbus Hodgkin Forum" zur Verfügung, für weniger wichtige das "Plauder Forum"
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Jule87
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Hallo aus Berlin

Beitragvon Jule87 » 14.11.2009 10:31

Hallo allerseits!

Lese schon eine Weile mit und habe mich nun endlich auch angemedet. Will mich gleich mal vorstellen und euch meine Hodgkin Story erzählen.

Ich heiße Jule und bin 22 Jahre alt. Ich wohne in einem Vorort von Berlin und studiere momentan Logistik im 7 Semester.

Auch mich hat der Hodgkin leider getroffen.. auch wenn er zunächst nicht entdeckt wurde. Das ganze begann mit Rückenschmerzen im August 2008, im Lendenwirbelbereich. Zuerst dachte ich, ich hätte mich nur verlegen oder vielleicht was eingeklemmt. Nachdem es jedoch nicht besser sondern ganz im Gegenteil immer schlimmer wurde bin ich dann zum Arzt. Der hat mich irgendwie eingerenkt und das wars. Es wurde leider immer schlimmer, sodass ich noch einmal hin bin. Er schickte mich zum röntgen und verschrieb mir Schmerzmittel. Dann hieß es ich hätte Skoliose und sollte zur Physiotherapie. Da haben sie mir erzählt, ich hätte nur nicht genug Bauchmuskeln. Rückenschmerzen wurden wirklich immer unertäglicher und ich hab nur Schmerzmittel bekommen. Außerdem hatte ich lauter vergrößerte Lymphknoten am Hals. Habe mir erstmal nichts dabei gedacht, weil ich das schon öfter hatte und der Arzt auch meinte das sei normal und kommt in meinem Alter öfters vor. Nachdem ich dann auch einen dicken Gnubbel hinterm Ohr bekommen habe, den er auch nicht ernst genommen hat, habe ich den Arzt gewechselt. Blut abgenommen und der Befund: Epstein-Barr-Virus (Dezember 2009). Hab Antibiotiker bekommen. Nachdem das mit dem Rücken auch nicht besser wurde bin ich dann zu einem Orthopäden der mich gleich zum MRT geschickt hat. Da dann der erste Schock "Hochgradiger Verdacht auf leukämische Infiltration" stand im Befund. Mein Orthopäde hat dann sofort einen Termin beim Onkologen gemacht. Nachdem ich ihm erzählt habe was ich für Beschwerden habe (Husten (ich dachte immer das kam von der Erkältung die ich zuvor hatte), Nachtschweiß, Juckreiz, Schlaflosigkeit) hat er es vermutlich schon geahnt. Wurde im im März 2009 ins Krankenhaus eingewiesen. Dort war dann zwei Wochen lang jeden Tag eine Untersuchun angesagt.. Knochenmarksbiopsie, Magen- und Darmspiegelung, Lungenendoskopie, ....... und am Ende dann die Nachricht: Sie haben Morbus Morbus Hodgkin im 4. Stadium mit Befall der Lunge, Leber, Milz und Knochen. Für mich ist erstmal eine Welt zusammen gebrochen. Damit hatte ich nie im Leben gerechnet. Selbst als schon die Vermutung im Raum stand wollte ich da einfach nicht dran glauben: Ich war doch noch nie krank und auch meine Familie hatte noch nie jemand Krebs... das kann doch nicht sein, wo kommt das her, warum habe ich das?? .. Fragen die sich wohl jeder stellt. Jetzt im Nachhinein frage ich mich natürlich warum ich nicht früher zum Arzt gegangen?? Warum habe ich meine Beschwerden so falsch gedeutet (ich habe sie auf Erkältung und Stress geschoben)?

Aber nutzt ja alles nicht... jetzt musste die Chemo ganz schnell beginnen. Geplant waren ersteinmal 2 Zyklen BEACOPPesk. nach der GHSG Studie HD18. Dann folgte ein Pet... es war zwar deutlich zu sehen, dass es weniger geworden ist, aber es war trotzdem noch positiv: daher 6 weitere Zyklen BEACOPPesk. zusätzlich mit der Gabe von Rituximab. Musste die ersten 5 Tage immer ins Krankenhaus und der 8. Tag erfolgte dann ambulant. Meinen 8. Zyklus habe ich Ende September diesen Jahres beenden. Abschlussuntersuchung zeigte, dass es zwar Restbestände gibt, aber nichts so groß, dass eine Bestrahlung notwendig wäre. Außerdem der Befund: Lungenvenenembolie... oh je! Das hieß dann wieder 10 Tage Krankenhaus, dabei hatte ich so gehofft dass ich da nicht mehr hin muss. Ich hätte heulen können. Musste mich dann erstmal 2mal!! täglich spritzen um das Blut zu verdünnen. Vor einigen Wochen wurde ich dann auf Tabletten umgestellt.

Jetzt muss ich außerdem alle 4 Wochen in die Ambulanz zu meinem Onkologen, da ich eine Infusion bekomme die die Knochen wieder stärken soll (1 Jahr lang)

Nebenwirkungen der Therapie waren die Üblichen wie wahrscheinlich bei allen von euch: Haare weg, Müdigkeit, ..... und ich habe 20 kg zugenommen. Während der Therapie bin ich eigentlich recht gut mit der ganzen Situation klar gekommen (wenn es auch mit der Zeit immer anstregender wurde) aber ich muss sagen, dass ich erst jetzt in ein richtiges Loch gefallen bin:
Gehe wieder zum Studium und gerade da wird mir bewusst, was ich eigentlich durchgemacht habe und wir ich mich verändert habe (man erkannte mich nicht mehr :( ) Nicht nur dass ich total unsportlich geworden bin, bin auch wahnsinnig unbeweglich geworden. Durfte ja gar keinen sport machen und das darf ich auch jetzt noch nicht... Zudem plagen mich auch die Ängste es könnte wieder kommen. Ich traue mich gar nicht richtig mich zu freuen, dass ich abnehme und meine Haare wieder kommen und sich alles wieder zu normalisieren scheint... aus Angst das könnte alles noch einmal von vorne los gehen. Ich weiß ich sollte lieber froh sein dass ich alles geschafft habe :(
In der Hinsicht muss ich auch sagen, dass es mir wahnsinnig hilft hier mitzulesen und zu sehen, dass ich nicht der einzige bin.

Wann meine erste Nachsorge ist sagt mit mein Onkologe am 26.11.

Oh man jetzt habe ich aber viel geschrieben... aber es hat auch gut getan sich mal alles von der Seele zu schreiben. Habe zwar einen tollen Freund, tolle Freunde und eine Familie die mich wahnsinnig unterstützt hat und immer noch tut, aber es ist so schwer die traurigen gesichter zu sehen wenn ich ihnen sage, dass ich angst habe!

Wünsche euch allen ganz viel Kraft und hoffe wir besiegen den ollen Hodgkin bzw. bleiben gesund!!!

Liebe Grüße von der Jule :Bolt:
MH Stadium IVb nodulär sklerosierender Typ
Therapieschema: 8x BEACOPPesk.+Rituximab nach HD18 (04.09 - 09.09)
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1. NU: alles ok
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yoda
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Beitragvon yoda » 14.11.2009 14:17

Hallo Jule. Du warst also in der Therapie komplett parallel zu mir. Vom Entdecken, den 8 Zyklen, ja sogar die Lungenprobleme waren (fast) gleich. Da hats dich aber mehr erwischt. Eine Lungenvenenembolie ist natürlich schon nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Das mit dem Loch kann ich mir gut vorstellen. Befinde mich auch nicht gerade im absoluten Hoch. Vor allem, da man nicht so leistungsfähig ist, wie man gerne möchte. Das dauert noch Wochen und Monate. Das müssen wir uns zugestehen. Schön gehst du aber wieder zum Studium. Denke das ist ganz wichtig, die Normalität zu suchen. Sich aber dort nicht zu überfordern, ist dann die andere Geschichte.

Schön hast du dich angemeldet. Vielleicht bis bald. Nick
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 14.11.2009 19:44

huhu, eine mitberlinerin!^^

sei lieb gegrüßt!
wie geht es dir denn?ich hoffe für dich,dass du sehr bald wieder zurück in dein altes leben findest und deine gewohnte fitness wiederbekommst,aber du packst das,scheinst ja bereits auch schon einiges durchgestanden zu haben!wo hast du dich denn eigentlich behandeln lassen?

liebe grüße und noch ein schönes wochenende!!

karo
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall
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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 14.11.2009 19:46

achja...außerdem glückwunsch zur beendigung der therapie und alles gute für die erste nachsorge;)
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Marion1970
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Re: Hallo aus Berlin

Beitragvon Marion1970 » 14.11.2009 21:06

Jule87 hat geschrieben:Während der Therapie bin ich eigentlich recht gut mit der ganzen Situation klar gekommen aber ich muss sagen, dass ich erst jetzt in ein richtiges Loch gefallen bin: Zudem plagen mich auch die Ängste es könnte wieder kommen. Ich traue mich gar nicht richtig mich zu freuen, dass ich abnehme und meine Haare wieder kommen und sich alles wieder zu normalisieren scheint... aus Angst das könnte alles noch einmal von vorne los gehen. Ich weiß ich sollte lieber froh sein dass ich alles geschafft habe :(Habe zwar einen tollen Freund, tolle Freunde und eine Familie die mich wahnsinnig unterstützt hat und immer noch tut, aber es ist so schwer die traurigen gesichter zu sehen wenn ich ihnen sage, dass ich angst habe!


Liebe Jule,

willkommen im Club, und das meine ich in doppelter Hinsicht: einmal willkommen hier bei uns Hodgkies und einmal im Angst-Club. Im Bestrahlungsthread habe ich meine Ängste schon geschildert bezüglich meines Therapieendes nächste Woche. Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du, deshalb hast Du mich mit Deinem Bericht sehr angesprochen. Mir war auch vorher schon klar, dass nach der Therapie nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein wird, aber wenn es dann so weit ist, guckt man doch ganz schön belämmert aus der Wäsche.

Das Forum hier hat mir mehr geholfen als irgendwas in der ganzen Zeit, deshalb ist es schön, dass Du den Weg noch gefunden hast.

Liebe Grüße, Marion
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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Jule87
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Beitragvon Jule87 » 14.11.2009 21:20

vielen dank für eure worte.

ja wir haben wirklich eine menge gemeinsam, yoda. Aber schön zu sehen, dass bei dir alles weg ist.. hast du dann auch noch restbestände? haben sie bei dir am ende nochmal ein pet gemacht??

Ich werde in Bad Saarow behandelt. Das nächste Krankenhaus wäre von mir aus zwar Königs Wusterhausen (süden von berlin) wenn dir das was sagt, karo, aber da machen sie keine chemo und bad saarow hat in der hinsicht einen sehr guten ruf.
eigentlich habe ich es immer gehasst da hin zu müssen, weil Berlin für mich viel praktischer gewesen wäre, gerade auch weil meine freunde alle in berlin wohnen und man mit öffentlich total schecht nach Bad saarow kommt... aber is mit der krankenkasse immer bissl blöde wenn man als brandenburger nach berlin will :(
wo bist du in behandlung Karo??

Ja stimmt Marion, es hilft wirklich sehr zu sehen wie andere die situation meistern und auch zu sehen dass man mit seinen ängsten nicht alleine ist.
Ich wünschte ich hätte im Krankenhaus auch jemanden gehabt mit dem man reden kann...
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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 14.11.2009 23:57

Hallo Jule!

Kann mir den Stress nach der Therapie noch nicht so richtig vorstellen (weil ich jetzt ja noch an ein grandioses Ende allen Übels bei Abschluss des 8. Zyklus glaube(n muss).

Aber auch ich sehe schon, wie sich die Problemchen immer mehr zum Psychischen hin verlagern. Irgendwie hab ich die Hoffnung, dass mir mein Umfeld (Familie&Job) hier gut helfen wird, wieder gesund zu verdrängen. Mal sehen...

Wie auch immer, über Probleme (wenn sie schon mal da sind) zu Reden ist auch nicht schlecht. Und hier ist eine 1a Adresse dafür!

Herzlich willkommen. Bild
Tobias
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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Beitragvon Triumf Voli » 15.11.2009 10:17

moien,
hm bad saarow sacht mir nüscht.ich "switche" hier zwischen 2 krankenhäusern hin und her.mein onkologe ist im st.hedwig am hackeschen,da hab ich meinen ersten zyklus komplett bekommen und nu hol ich mir dort ambulant immer mein bleo und das vin ab.
für die ersten infusionen bin ich jetzt inner hedwigshöhe,weil das bei uns inner nähe is.die ham zwar sonst kaum mit hodgkin zu tun aber der chefarzt hat schon bei studien mitgewirkt und kennt sich aus.
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Jule87
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Beitragvon Jule87 » 15.11.2009 15:23

Ja ich glaube das sagt mir was. Bad Saarow is im Osten von Berlin. Das Krankenhaus gehört zu den Helios Kliniken. Die arbeiten mit dem Sakomzentrum Berlin/BRB zusammen. Mein PET habe ich in Berlin-Buch gemacht (auch helios)

@tobi:lass die dir Hoffnung auch nicht nehmen... es muss ja nicht bei jedem so sein und wenn du ein Umfeld hast was dir dolle hilft wird das bestimmt auch alles gut!!!
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Beitragvon yoda » 15.11.2009 22:56

@Jule: Ja ich habe noch einige Restbestände, die aber alle nicht mehr aktiv sind laut PET. Hatte am Schluss eines zur Sicherung des Ergebnisses der Remission. Soweit ich mich erinnern kann habe ich sogar noch ca. 5 Narben. Die grösste ist in der Achselhöhle und misst mehr als 2.5 cm. Also ein rechtes Ding, kann es sogar locker ertasten.
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Beitragvon Jule87 » 16.11.2009 19:58

Wenn du sagst es wurde zu sicherheit gemacht, kam das dann von der Studienzentrale oder von deinen ärzten?
ich dachte immer remission bedeutet dass es gar nix mehr gibt (auch keine restbestände)
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Beitragvon yoda » 17.11.2009 09:06

Hallo Jule. Nein, man spricht von einer komplett metabolischen Remission, wenn keine aktiven Lymphome mehr vorhanden sind. Narbengewebe hat übrigens in Stadien III und IV fast jeder. Die Regredienz wo du angesprochen hast, ist im CT erkennbar, wenn es einen Rückgang gibt des Gewebes. Aber man weiss ja im CT meist nicht, ob es aktiv ist.
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Jule87
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Beitragvon Jule87 » 17.11.2009 09:18

Danke! Na dann hoffe ich mal bei mir ist auch nichts mehr aktiv.. aber ich frage nächste mal nach warum das nun auch sicherheit nicht gemacht wurde.

Lg jule
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Beitragvon speedy » 17.11.2009 09:48

Hallo Jule!
Mein Mann hatte auch noch ca. 3/4 Jahr Narbengewebe. Es ist eine psychische Belastung mit der man vorübergehend leben muss. Bei ihm hiess
es partielle Remission. Also einige waren verschwunden, aber es waren auch noch Reste da, im PET- CT, hat glücklicherweise nix geleuchtet.
Und irgendwann waren die Reste weg, hat aber gedauert.

Also Geduld, Geduld und einen glücklichen Start ins neue Leben.
Mach langsam und übernimm Dich nicht.

Liebe Grüsse Gabi
Mein Mann (Joachim) Diagnose MH I/IIA - LPHL im Februar 07, 2 x ABVD bis 9.5.07, 30 gray (17x1,8 gray) bis 19.07.07, PET - 14.06.07 negativ, 1.-8. NU ok, VOLLREMISSION, jetzt nur noch halbjährliche NUs :sunny:

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.....

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Silvia89
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Beitragvon Silvia89 » 17.11.2009 11:00

hey,
bei meinem CT nach der Chemo kam auch raus, dass ich noch Restgewebe von 2,5 x 1,5 cm habe. Mein nächstes CT nach der Bestrahlung soll in ca 2 Wochen stattfinden.
Ich hatte damals am rechten Schlüsselbein ne richtige Beule gehabt, das kam durch hochgedrückte Gefäße und noch nen paar kleinere verdickte Lymphknoten. Muss da jetzt immer automatisch hinfassen und manchmal merke ich da gar nix mehr und manchmal noch eine kleine Verdickung. Deshalb mach ich mir auch oft ne Platte, ob jetzt alles weg ist oder nicht.... :verwirrt:
Obwohl ich denke, dass nach so einer aggressiven Therapie eigentlich gar keine Krebszellen mehr da sein können!! wenn ich mir auch überlege, wie stark die Nebenwirkungen bei mir zum Schluss waren.....
Alles Gute
Silvia
MH Stadium IIB (Mediastinaltumor)
RF: hohe Blutsenkung (>100)
2x BEACOPPesk. & 2x ABVD nach HD14 Studie
Bestrahlung: 17 x 1,8 Gy
23.05.2009-11.11.2009

Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.


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