Hallo Bettina!
Ich denke mal, Du als nahezu fertige Medizinerin wirst an der ganzen Pharmazie ohnehin nicht vorbeikommen. Ich muss Dich aber warnen: Je mehr man sich damit beschäftigt, um so mehr wird es das eigene Thema.
Zurück zu Deiner Frage. Hier wurde schon viel diskutiert über die Einnahme gewisser Lebensmittel zusammen mit Natulan (Wirkstoff: Procarbacin, eines der beiden P's in
BEACOPP).
Sabine hat mal die relevanten Infos gelistet
(5. Posting). Da ich das Natulan erst im dritten Zyklus in der Apotheke besorgen musste, hielt ich bis dahin auch keinen Beipackzettel in Händen und wußte auch nichts von den besagten Unverträglichkeiten. Ich persönlich schlucke die Dinger trotzdem immer noch mit dem Frühstücksjoghurt, weil ich sie sonst gar nicht runter bekäme. Ach und da sich die Verdauung an den ersten Tagen im Zyklus sowieso verabschiedet, ist mir auch Schnuppe warum.
Was mich mehr beschäftigt ist, dass das Cyclophosphamid (also das 'C') in der eskalierten Dosierung (ca. 1300mg), bei fast allen Patienten (>90%) zu der gefürchteten akuten Emesis führt. Mit
Dopamin- bzw. Serotonin-Rezeptor-Antagonisten wird deshalb begleitend antiemetisch therapiert. Die Frage aber, ob durch eine gezielte Ernährung die Serotonin- und Tryptophankonzentrationen (Vorläuferbildungssubstanz) beeinflusst werden kann, bzw. ob das was bringt, hab ich nicht ordentlich rausfinden können.

Bananen, Nüsse, Schimmelkäse und Schokolade wären kontraproduktiv, eiweißreiche Nahrung könnte von Vorteil sein.
Zeit bis Mittwoch. Kein Multiple-Choice. Hilfsmittel alle erlaubt.
Liebe Grüße
Tobias