ich bin ganz neu hier und eigentlich auch (hoffentlich!) nicht betroffen.
Ich habe jetzt das web schon ein bisschen durchforstet und alles zusammengetragen, was man so "auf die schnelle" finden kann...
Mein Problem: ich habe am Montag einen Knoten am rechten Hals entdeckt, ca. kirschkerngross und beweglich, nicht schmerzhaft. Habe seit dem nur so was wie Verspannungen oder leichten Muskelkater (ohne Grund) im Nacken....
Donnerstag habe ich dann weitere drei Knötchen am Hinterkopf links entdeckt. Auch ca. kirschkerngroß, aber nicht beweglich, auch nicht schmerzhaft, und einen weiteren in der rechten Leistengegend, etwas größer, beweglich, nicht schmerzhaft. Da ich Donnerstag sowieso zu meinem Gyn musste, habe ich den darauf angesprochen, da ich auch keinerlei Infektionserschenungen habe und noch NIE vergrößerte Lymphknoten hatte.
Der meinte, ich solle erst mal abwarten, ob evtl noch eine Infektion nachkommt... bisher geht es mir aber weiterhin gut.
In letzter Zeit bin ich ziemlich müde und abgeschlagen, habe dies aber immer auf das Herbstwetter geschoben, jetzt aber gelesen- daß dies auch ein Symptom für Hodgkins ist (und sicherlich auch für andere Blut- und/oder Lymphdrüsenkrebserkrankungen) und bin nun ziemlich beunruhigt.
Mir ist schon klar, daß ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen zum HA gehe, damit der mal eine Blutuntersuchung machen kann.
Meine Hauptfragen sind nun eigentlich:
Wie schnell schreitet die Krankheit fort?
Da ich in ca 2-3 wochen zwecks einer Zystenentfernung ins Krankenhaus muss, frage ich mich, ob ich einfach bis dahin warte und die das da dann direkt mit machen können, oder lasse ich dann schon zu viel Zeit vergehen?
Und: Kann es sein, daß es sich die Knoten vielleicht im Zusammenhang mit der Zyste gebildet haben? aber dann würde ich sie ja nur in der Leistengegend erwarten und nicht am Hals (Kopf).
Warum sind die Knoten am Kopf nicht beweglich oder sind das gar keine Lymphknoten (ich weiss nicht, ob da auch welche sitzen).
Und: Muss man für die "erste" Blutuntersuchung nüchtern sein? Im Moment sieht es beruflich bei mir so aus, daß ich eigentlich nur nachmittags zum Arzt könnte. Natürlich kann ich morgens gehen, die Gesundheit geht immer vor. Aber wenn Nüchternheit nicht zwingend erforderlich ist, so wäre es halt "einfacher" für ich Nachmittags einzurichten und ich müßte meinem Chef nicht Rede und Antwort stehen, was man bei so einem Thema ja auch nicht so gerne möchte.
Ich möchte an dieser Stelle schon mal sagen, daß ich dieses Forum ganz toll finde, da es die Möglichkeit gibt, sehr schnell sehr viel über die Krankheit und die zugehörige Therapie mit entsprechenden Erfahrungsberichten zu erfahren, was mir in meiner jetzigen Situation auf jeden Fall schon mal eine große Hilfe war. Denn selbst wenn ich jetzt betroffen bin, so konnte ich schon erfahren, daß die Heilungschancen sehr gut sind....Ansonsten wäre die Vermutung "Krebs" für mich wirklich markerschütternd gewesen. Ich habe im Bekanntenkreis quasi keine Krebserkrankungen und daher auch null Erfahrungen damit, deswegen stehen mir momentan nur die Informationen aus dem Web zur Verfügung. Ich bin froh, hier eine Plattform gefunden zu haben, wo man viel von Betroffenen erfahren kann und daß auch so nett und freundlich miteinenader kommuniziert wird.
Ich hoffe, ich nerve jetzt micht mit meinen "anfänglichen" Fragen, die wahrscheinlich schon 100 mal gestellt worden sind, und würde mich über Rückantworten riesig freuen.

Viele Liebe Grüße
Jasmina