Hallo!
Ich stehe noch kurz vor dem Beginn meiner Therapie und überlege noch, wo ich mich behandeln lassen soll. Einerseits kann ich zum Krankenhaus um die Ecke gehen, was sicherlich ok ist. Andererseits könnte ich ein paar Kilometer fahren und zur renommierten Uniklinik gehen. Nach allem, was ich bisher darüber weiss, ist die Therapie eh mehr oder weniger standardisiert und ich bekäme überall das gleiche, insbesondere, wenn es in einer Studie läuft. Jetzt steht der deutliche Komfortgewinn während der Therapie gegen die bessere Ausstattung und das "know how" der Uniklink. Ich habe schon mit Ärzten in beiden Häusern gesprochen und jeder findet natürlich seine Variante am besten. Entweder enge, persönliche Betreuung um die Ecke oder eben die besten auf dem Gebiet, dann allerdings mit wechelnden Arzten und Durchgangsverkehr.
Wie seht Ihr das? Gab es schlechte Erfahrungen mit einer der Möglichkeiten? Ich habe im Forum gelesen, dass einige auch "nur" zu einer Praxis gehen. Sind die auch zufrieden?
Viele Grüße,
Paul
Wer behandelt Euch?
Wer behandelt Euch?
MH Diagnose 04/07, Stadium IVb
HD15B: 6xBEACOPP esk.
HD15B: 6xBEACOPP esk.
- sparklingmarc
- Beiträge: 3132
- Registriert: 05.12.2006 01:30
- Wohnort: Hamburg
Re: Wer behandelt Euch?
Paul hat geschrieben:Ich habe im Forum gelesen, dass einige auch "nur" zu einer Praxis gehen. Sind die auch zufrieden?
Ganz im Gegenteil, das ist kein "NUR", sondern ganz toll.
In meiner Praxis habe ich meinen festen Ansprechpartner, der nicht ab und zu seine Dienste tauscht. Es ist sehr persönlich in gemütlich, ich bin sehr zufrieden.
Meine Ärztin hat vorher in der Uni-Klinik gearbeitet, ich sehe auch keine Arfahrungsdefizit.
Kann eine onkologische Praxis nur empfehlen, wobei ich allerdings auch kein Krankenhaus kenne.
Die Bestrahlung ist natülich in der Klinik, solche Geräre hat eine Praxis nicht.
Ciao Marc
Ahoi Marc
Hallo Paul,
ich habe auch vor Beginn der Therapie überlegt ob ich mich in der Praxis oder in lieber doch im Krankenhaus behandeln soll. Habe mich für die Praxis meines Onkologen entschieden und bereue das nicht. Im Gegenteil ich bin sehr sehr zufrieden dort und im nachhinein sehr happy darüber, mich nicht in einer Klinik behandeln lassen zu haben.
Wie Marc schon sagte, Du hast einfach immer den gleichen Dok der kennt DEINE Geschichte und nicht ständig wechselnde Ärzte denen Du (wenn du Probleme hast z.b.) jedesmal auf ein neues deine Geschichte erzählen musst. Es ist eben alles viel persönlicher in einer Praxis und vertrauter.
Ich würde diesen weg immer wieder gehen.
Alles Gute Gruß
Carolin
ich habe auch vor Beginn der Therapie überlegt ob ich mich in der Praxis oder in lieber doch im Krankenhaus behandeln soll. Habe mich für die Praxis meines Onkologen entschieden und bereue das nicht. Im Gegenteil ich bin sehr sehr zufrieden dort und im nachhinein sehr happy darüber, mich nicht in einer Klinik behandeln lassen zu haben.
Wie Marc schon sagte, Du hast einfach immer den gleichen Dok der kennt DEINE Geschichte und nicht ständig wechselnde Ärzte denen Du (wenn du Probleme hast z.b.) jedesmal auf ein neues deine Geschichte erzählen musst. Es ist eben alles viel persönlicher in einer Praxis und vertrauter.
Ich würde diesen weg immer wieder gehen.
Alles Gute Gruß
Carolin
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Diagn. Nov. 06 MH 1b
Therapie: 4 x ABVD
ab 15.03.07 17x Bestrahlung
seit 29.05.2007 Vollremission
Diagn. Nov. 06 MH 1b
Therapie: 4 x ABVD
ab 15.03.07 17x Bestrahlung
seit 29.05.2007 Vollremission
Hallo Paul!
Ich habe mich im Uniklinikum in Eppendorf behandeln lassen und muss sagen, dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Entgegen der meisten Meinungen war es dort nicht unpersönlich. Ist vielleicht nicht so gemütlich wie eine Praxis, aber wenn man früh genug kommt und Glück hat, dann bekommt man auch einen Liegestuhl (ansonsten gibt es schnell mal geschwollene Beine, dem nur mit ewigem Auf und Ab auf dem Flur entgegen gewirkt werden kann). Ich habe mich hauptsächlich deshalb wohl gefühlt, weil die Pflegerinnen und Pfleger sehr nett waren, einen beim Vornamen angesprochen und geduzt haben. Ich habe mich also auch nicht fremd gefühlt... Die Ärzte, die ich bisher hatte (außer auf Station, die haben einfach keine Zeit!), waren sehr nett. Mein erster Arzt, Dr. Block, den mochte ich schon sehr gerne und mein zweiter, Dr. Wierecky (wenn das so geschrieben wird), den habe ich erst nach der Chemo "bekommen", der war dann insofern anders, als das er jünger war. Gemocht habe ich beide gleich dolle.
Am liebsten wäre es mir im Nachhinein, denke ich, wenn ich das selbe Personal in einer Praxis hätte haben können.
Hat wohl alles seine Vor- und Nachteile.
BtW: Wo wirst du denn behandelt? Welche Stadt, meine ich...
Anna

Ich habe mich im Uniklinikum in Eppendorf behandeln lassen und muss sagen, dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Entgegen der meisten Meinungen war es dort nicht unpersönlich. Ist vielleicht nicht so gemütlich wie eine Praxis, aber wenn man früh genug kommt und Glück hat, dann bekommt man auch einen Liegestuhl (ansonsten gibt es schnell mal geschwollene Beine, dem nur mit ewigem Auf und Ab auf dem Flur entgegen gewirkt werden kann). Ich habe mich hauptsächlich deshalb wohl gefühlt, weil die Pflegerinnen und Pfleger sehr nett waren, einen beim Vornamen angesprochen und geduzt haben. Ich habe mich also auch nicht fremd gefühlt... Die Ärzte, die ich bisher hatte (außer auf Station, die haben einfach keine Zeit!), waren sehr nett. Mein erster Arzt, Dr. Block, den mochte ich schon sehr gerne und mein zweiter, Dr. Wierecky (wenn das so geschrieben wird), den habe ich erst nach der Chemo "bekommen", der war dann insofern anders, als das er jünger war. Gemocht habe ich beide gleich dolle.
Am liebsten wäre es mir im Nachhinein, denke ich, wenn ich das selbe Personal in einer Praxis hätte haben können.
Hat wohl alles seine Vor- und Nachteile.
BtW: Wo wirst du denn behandelt? Welche Stadt, meine ich...
Anna



Morbus Hodgkin Std. CS 3a
Therapie: Beacopp Arm C, Beginn Ende August 2006
Bestrahlung vom 14.02.- 06.03.2007
MEHR!
Therapie: Beacopp Arm C, Beginn Ende August 2006
Bestrahlung vom 14.02.- 06.03.2007
MEHR!
Ich war auch in einer Uniklinik (Würzburg)
Ich kann das nur empfehlen, ich habe mich sehr wohl gefühlt,
auch weil ich das Gefühl hatte, das nichts falsch laufen kann,
da es von mehreren Stellen kontrolliert wird.
Ich kann das nur empfehlen, ich habe mich sehr wohl gefühlt,
auch weil ich das Gefühl hatte, das nichts falsch laufen kann,
da es von mehreren Stellen kontrolliert wird.
01.08.06 MH 3a
HD 15, 8 x BEACOPP 14 , Ende 19.12.06
Lungenentzündung nach 5. Zyklus
11.01.2007 nach PET Vollremission mit Restgewebe
Mai 2010 Konisation
Dez 2010 Uterus-Exstirpation
HD 15, 8 x BEACOPP 14 , Ende 19.12.06
Lungenentzündung nach 5. Zyklus
11.01.2007 nach PET Vollremission mit Restgewebe
Mai 2010 Konisation
Dez 2010 Uterus-Exstirpation
Tübingen? Da kenn ich mich so gar nicht aus.
An deiner Stelle würde ich denn wohl danach entscheiden, wo du leichter hin kommst. Also: Welcher weg kürzer ist und wo die KK eventuell mehr zu beiträgt. Oder fährst du eh mit dem Taxi?
Anna

An deiner Stelle würde ich denn wohl danach entscheiden, wo du leichter hin kommst. Also: Welcher weg kürzer ist und wo die KK eventuell mehr zu beiträgt. Oder fährst du eh mit dem Taxi?
Anna



Morbus Hodgkin Std. CS 3a
Therapie: Beacopp Arm C, Beginn Ende August 2006
Bestrahlung vom 14.02.- 06.03.2007
MEHR!
Therapie: Beacopp Arm C, Beginn Ende August 2006
Bestrahlung vom 14.02.- 06.03.2007
MEHR!
Hallo Paul,
ich war in einer onkol. Praxis (35 km entfernt) und habe mich den Umständen entsprechend recht wohl gefühlt. Selbst ein Jahr nach Chemoende wissen die ganz genau wer ich bin, wenn ich dort mal anrufe
.
Manchmal hätte ich mir allerdings das nur 5 Minuten entfernte KH gewünscht, wenn ich schon auf der Rückfahrt ein flaues Gefühl im Magen hatte und ich einfach nur nach Hause wollte. Zum Glück war nie Stau auf der Autobahn...
Ich würde es aber wieder so machen.
Dir wünsch ich maximale Kampferfolge.
LG Sandra
ich war in einer onkol. Praxis (35 km entfernt) und habe mich den Umständen entsprechend recht wohl gefühlt. Selbst ein Jahr nach Chemoende wissen die ganz genau wer ich bin, wenn ich dort mal anrufe

Manchmal hätte ich mir allerdings das nur 5 Minuten entfernte KH gewünscht, wenn ich schon auf der Rückfahrt ein flaues Gefühl im Magen hatte und ich einfach nur nach Hause wollte. Zum Glück war nie Stau auf der Autobahn...

Ich würde es aber wieder so machen.
Dir wünsch ich maximale Kampferfolge.
LG Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.
vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06
vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06
- frühling06
- Beiträge: 275
- Registriert: 16.04.2006 23:38
Hi Paul!
Dass es nicht überall das Gleiche ist merkst du dann, wenn es Komplikationen gibt ... Ich lass mich jetzt (mit Rezidiv) an der Uniklinik behandeln und es gibt deutliche Unterschiede, was die Ausstattung / Ressourcen angeht schon im Vergleich zu einer "normalen" privaten Klinik (Asklepios). Praxen haben natürlich noch stärker die Notwendigkeit, Gewinne mit ihrer Behandlung zu machen. Spätestens wenn es dann um PET-Durchführung geht oder andere Untersuchungen / Medikamente, bei der die Krankenkasse murrt, haben die Uni-Kliniken ganz andere Möglichkeiten ... Hätte ich das vorher so geblickt, hätte ich mich auch schon bei der Ersttherapie an der Uniklinik behandeln lassen ... da wär mir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit meine "Ehrenrunde" erspart geblieben bzw. das Rezidiv wäre vermutlich früher entdeckt worden.
Meine Meinung!
Lieben Gruß
Dass es nicht überall das Gleiche ist merkst du dann, wenn es Komplikationen gibt ... Ich lass mich jetzt (mit Rezidiv) an der Uniklinik behandeln und es gibt deutliche Unterschiede, was die Ausstattung / Ressourcen angeht schon im Vergleich zu einer "normalen" privaten Klinik (Asklepios). Praxen haben natürlich noch stärker die Notwendigkeit, Gewinne mit ihrer Behandlung zu machen. Spätestens wenn es dann um PET-Durchführung geht oder andere Untersuchungen / Medikamente, bei der die Krankenkasse murrt, haben die Uni-Kliniken ganz andere Möglichkeiten ... Hätte ich das vorher so geblickt, hätte ich mich auch schon bei der Ersttherapie an der Uniklinik behandeln lassen ... da wär mir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit meine "Ehrenrunde" erspart geblieben bzw. das Rezidiv wäre vermutlich früher entdeckt worden.
Meine Meinung!
Lieben Gruß
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei
**************
2013: Weiterhin gesund!
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei

2013: Weiterhin gesund!
Hey,
also ich bin in der Uniklinik Heidelberg, allerdings in der angeschlossenen Kinderklinik, ich denke das ist dann nochmal was anderes.
Natürlich ist es nicht das beste, wenn man alle paar Monate nen anderen Arzt hat, aber eigentlich ist immer mind. 1 da, der einen von Anfang an kennt.
Ich bin hier eigentlich sehr zufrieden (mit den meisten Ärzten jedenfalls) und fühle mich dort gut aufgehoben, da die Uniklinik sich auch viel mit der Studienzentrale austauscht und die Therapie auch individuell abgeändert werden kann, von anderen hörte ich, dass das in "normalen Praxen" nicht so ohne weiteres gemacht wird.
Wie gesagt, ich denke ich bin dort gut aufgehoben, habe aber natürlich keinen Vergleich, da ich in keiner Praxis war.
Lg Caro
also ich bin in der Uniklinik Heidelberg, allerdings in der angeschlossenen Kinderklinik, ich denke das ist dann nochmal was anderes.
Natürlich ist es nicht das beste, wenn man alle paar Monate nen anderen Arzt hat, aber eigentlich ist immer mind. 1 da, der einen von Anfang an kennt.
Ich bin hier eigentlich sehr zufrieden (mit den meisten Ärzten jedenfalls) und fühle mich dort gut aufgehoben, da die Uniklinik sich auch viel mit der Studienzentrale austauscht und die Therapie auch individuell abgeändert werden kann, von anderen hörte ich, dass das in "normalen Praxen" nicht so ohne weiteres gemacht wird.
Wie gesagt, ich denke ich bin dort gut aufgehoben, habe aber natürlich keinen Vergleich, da ich in keiner Praxis war.
Lg Caro
02.06.06: MH Stadium IIeb, nodulär-sklerosierend. 2x OPPA, 4x COPP, 11 Bestrahlungen.
Seit 09.02.07 in Vollremission mit Narbengewebe.
Seit 09.02.07 in Vollremission mit Narbengewebe.
Wer ist online?
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