Rückenschmerzen seitlich Wirbelsäule = Rezidiv?

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windschatten
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Rückenschmerzen seitlich Wirbelsäule = Rezidiv?

Beitragvon windschatten » 27.04.2007 11:05

Hallo allerseits.

Auf die Gefahr hin, dass sich meine Sorgen ver-3742-fachen muss ich euch jetzt trotzdem eine Frage stellen.

Ich bin seit 2 Jahren in Remission und habe seit ca. 1 Woche merkwürdige Rückenschmerzen.

Das ganze hat plötzlich am Tag angefangen und wurde über die Nacht ziemlich stark. Der Schmerz sitzt irgendwo rechts von der Wirbelsäule tief im Körper auf der Höhe des Schulternblattes.

Den Schmerz spüre ich eigentlich nur, wenn ich den Oberkörper nach Links drehe und mich nach unten Beuge. Dann entsteht eine Art ziehen auf beiden Seiten der Wirbelsäule auf Höhe Schulternblatt. Bei anderen Bewegungen spüre ich eigentlich nichts. Allerdings ist der Schmerz doch typisch auf der rechten Seite der Wirbeläsule.

Der Schmerz wird während dem Tage ziemlich schwach (ich muss mich immer mehr drehen um ihn auszulösen). In der Nacht nimmt er jedoch wieder zu. Am Morgen ist er seit einer Woche ca. gleich stark, allerdings nicht mehr ganz so schlimm wie am ersten Tag.

Meine Lymphknoten am Hals, Schulter, Schlüsselbein, usw sind jedoch völlig normal. Und soviel ich mich erinnern kann, war diese Region bei meiner Erkrankung nicht betroffen.

Ist dies typisch für einen Lymphknoten, der auf die Wirbelsäule oder Nerven drückt? An die Hodgkin-Rückenschmerzler wie waren eure Erfahrungen? Wie stark soll ich mir sorgen machen?

Ich habe nächsten Dienstag ein Nachuntersuch im Krankenhaus, wo ich auf ein Pet drängen werde. Aber ehrlich, ich halte es kaum aus!

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sassi
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Beitragvon sassi » 27.04.2007 12:57

hallo windschatten

also ich versteh nicht,dass du da nicht einfach zum arzt gehst :? .

das kann doch auch ein hexenschuss sein. eine verspannung. muskelzerrung....wasweissich...

du hast noch gar keine untersuchung deswegen gemacht und willst gleich ein pet haben :think2:

also ehrlich.....schraub deine panik erstmal ein bissi zurück. geh zum hausarzt und schau doch erstmal was der sagt.

gerade von der wirbelsäule aus entstehen oft schmerzen an den unmöglichsten stellen. z.b. lendenwirbelsäule - bandscheibenvorfall :arrow: macht bauchschmerzen oder schmerzen in den füssen. bei verspannungen im brustwirbelbereich kann man das gefühl haben als hätte man herzschmerzen undundundund

lg sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 27.04.2007 13:09

Vielleicht solltest du die Matratze wechseln, wenn es in der Nacht schlimmer wird? :wink2:
Oder zum Orthopäden gehen?

An ein Rezidiv würde ich aber nicht denken. Oder hast du während deiner Erkrankung Rückenschmerzen als Symptom von MH gehabt?

Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

Go home, Lymphom!

windschatten
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Beitragvon windschatten » 27.04.2007 20:30

hallo zusammen..

Ich war bereits beim Arzt und der hat gesagt, dass sich mein Muskel ganz normal anfühlt. Damit sind wahrscheinlich 85% aller gängigen Rückenleiden ausgeschlossen.

Bei der Ersterkrankung hatte ich Schmerzen im Brust-, Nacken- und Schulterbereich, also dort wo meine angeschwollenen Lymphknoten sassen. Kann es sein, dass der Hodgkin jetzt am Rücken ausbricht?

Ich mach mir vor allem Sorgen, da sich das ganze nicht zu bessern scheint.

Und sorry, ich möchte nicht überreagierend wirken, aber meine hypochondrischen Ansätze wurden durch die Ersterkrankung nicht gerade besser..

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Holger
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Beitragvon Holger » 27.04.2007 23:13

Hallo Windschatten,

Deine Beschreibung paßt ziemlich gut zu den Schulterblattschmerzen, mit denen ich mich auch seit Ende letzten Jahres herumplage. Neulich tat die andere Seite auch noch weh, aber das ist zum Glück wieder weggegangen. Links ist es aber eigentlich durchgehend vorhanden, allerdings mal fieser und mal besser.

Bisher konnte mir auch noch keine sagen, woher das kommt. Bisherige Versuche:
- Hausarzt hat entzündungshemmende und schmerzstillende Tabletten verschrieben: Gut, solange ich die genommen hab, danach sofort wieder da.
- Krankengymnastik: Danach jeweils schlimmer, Therapeut hatte nach 6 Malen immer noch keine Ahnung woher es kommt. Hinterher genau wie vorher.
- Orthopäde: Röntgen -> Nix zu sehen -> Keine Ahnung. Empfiehlt Elektrotherapie
- Nachsorgeuntersuchung mit Ultraschall etc.: Kein MH und sonst auch nichts verdächtiges
- Nachsorge-CT mit extra-Draufgucken des Arztes auf den Schulterbereich: Absolut NICHTS. Weder bei Rippen, Schultergelenk, Weichteilen, Lunge...

Was ich mir persönlich noch vorstellen könnte wären irgendwelche Auswirkungen des Ports, die durch merkwürdige Nervenverbindungen im Rücken landen. Oder durch die Chemo hat jetzt das Gelenk einen weg.

Falls Du rausfindest, was das ist, würde mich das also auch interessieren. Das tut nämlich manchmal ziemlich fies weh!

Ich glaube aber nicht, daß es bei dir MH ist. Aber möglicherweise eine Chemo-Nachwirkung.

Holger

PS: Richtig gute Matratzen lohnen sich wirklich! Wir haben uns neulich welche zugelegt. Seitdem hatte ich keine Probleme mehr mit Verspannungen und schlafe auch besser.
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
11.04.2006: Laut PET-CT alles wieder weg!
...
2009: nächste Kontrolle im Dezember
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Beitragvon x-alexa-x » 28.04.2007 13:59

Hello zusammen...

Also bei mir ist es ja so, ich hab ja jetzt erst meine Chemo beendet und hab auch schon probleme mit meinen schultern... die tun als mal ganz schön weh, also die gelenke an sich und krachen tun se auch als mal... naja... und irgendwie knacken so ziemlich viele gelenke seit der chemo... das ist wahrscheinlich voll die nebenwirkung davon...

Ich drück dir die daumen, dass die schmerzen sich bald wieder verziehen!!

Gruß Alex
MH IIA, Studie HD 14, 4x ABVD; Mediastinaltumor 10x8x8

CT am 27.05., Mediastinum-> Rückgang auf 6x5x4; Schlüsselbein -> nix mehr zu sehn! *freu*

Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen... ;)


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