Schon wieder Hunger!

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Holger
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Beitragvon Holger » 27.09.2005 08:32

@jason: Bild
25.08.05: Diagnose MH, Mischtyp, Stadium IVa (Milz- und KM-Befall)
Therapie: 8 x BEACOPP eskaliert, recht gut vertragen
Nachwirkungen: z.T. Gelenkschmerzen u.ä.
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Steppo
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Beitragvon Steppo » 27.09.2005 20:10

Hi Holger!

Hunger habe ich auch den ganzen Tag. Vor allem in der zweiten Woche.
In der dritten ist es dann besser, da das Kortison sich dann langsam wieder abbaut.
Sag mal hast du eigentlich schon einen Port?
Wenn nicht empfehle ich dir den. Ist super unkompliziert und schont die Venen. Das Ding ist in ner halben Stunde eingebaut und bei mir war es so, dass ich nach ca. sechs Wochen überhaupt nix mehr davon gespührt habe. Am Anfang ist es wie ein Muskelkater...
Grüße Steppo :daumen:
MH 4b, Mischtyp mit Knochenbefall, BEACOPP
esk. Diagnose im Mai 2005

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Holger
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Beitragvon Holger » 27.09.2005 20:26

Hallo Steppo,

den Port habe ich gleich vor Beginn der Therapie bekommen. Die haben mich gar nicht erst gefragt, ob ich einen haben will, sondern mich gleich mit dem Operationstermin ("Morgen!") konfrontiert. Ich bin auch froh über das Ding. Das Anstechen ist ja wirklich nicht schlimmer als eine Thrombosespritze. (Mist, muß ich gleich noch und Neupogen auch).

Ist echt angenehm, nicht dauernd in die Armbeuge gestochen zu werden. Gelegentliches Blutabnehmen dort reicht mir schon. Das Klinge-in-den-Finger-rammen-und-Röhrchen-dranhalten muß man ja leider trotzdem ständig ertragen. :x

Holger
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arminio

Beitragvon arminio » 27.09.2005 20:55

hweihe hat geschrieben:Hallo Steppo,



Ist echt angenehm, nicht dauernd in die Armbeuge gestochen zu werden. Gelegentliches Blutabnehmen dort reicht mir schon. Das Klinge-in-den-Finger-rammen-und-Röhrchen-dranhalten muß man ja leider trotzdem ständig ertragen. :x

Holger


Aber auch ´nicht überall. In manchen Kliniken wird auch sinnvollerweise über den Port das Blutbild gemacht. Bei mir wird das jetzt auch gemacht über den Port- während der Therapie wurde mir auch immer periphär Blut gezapft :nawarte: :opa: . Meist ist die Angst zu groß vor einer Sepsis im Port , die aber meiner Meinung nach bei sauberer Arbeit ungerechtfertigt ist.

Port ist schon Klasse, eigentlich !

LG Armin


Muß aber jeder selbst wissen.
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Judith
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Beitragvon Judith » 27.09.2005 21:53

Was sind das nur für barbarische Sitten.... Blut aus dem Finger....das ist doch aua!
Wehre Dich dagegen! Wenn Du eh schon einen Port hast, können sie wenigstens das aus den Venen holen...oder dem Ohrläppchen....oder sonstwo :wink: .

LG, Judith

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Steppo
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Beitragvon Steppo » 28.09.2005 10:51

Guten Morgen Holger!

...das mit dem Fingerzeugs habe ich so auch noch nicht erfahren.
Mal ne Frage zu den Trombosespritzen; die hab ich bis jetzt noch nicht bekommen. Hab ich da was verpasst bzw. muss ich meinen Doc mal darauf ansprechen? Oder ist das von dem Blutbild abhängig?
Grüße Steppo
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Holger
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Beitragvon Holger » 28.09.2005 11:01

Soo schlimm finde ich das Fingerpieken eigentlich auch nicht. Ist nicht wirklich schmerzhafter als Port anstechen und die brauchen ja nur ganz wenig. Außerdem muß ich mich so nicht extra ausziehen.

Wieso soll ich denn aufs Ohrläppchen bestehen? Das ist doch auch nicht besser! Und "sonstwo" will ich schon gar nicht gepiekt werden!

Die Thrombosespritzen bekomme ich wegen dem Port. Vom Tag des Einbaus an muß ich mir jeden Tag eine Fraxiparin spritzen. Insgesamt 70 Mal. Der Port ist ja ein Fremdkörper und da besteht wohl die Gefahr, daß sich da ringsrum eine Thrombose entwickelt. Da solltest Du lieber mal nachfragen, Steppo! Obwohl es jetzt egal sein müßte. Die 70 Tage sind ja bei Dir wohl schon rum.

Holger
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armin
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Beitragvon armin » 28.09.2005 11:34

70 Spritzen, Wahnsinn.
Ich habe nicht eine Thrombosespritze bekommen seit ich meinen Port habe und das sind nun 1,5 Jahre.
Wäre natürlich schlecht, wenn der Port sich zusetzt während der Therapie da sind die wohl in Hannover besonders vorsichtig.
Das mit Blut am Finger müssen doch die Zuckerkranken immer machen- zur Blutentnahme habe ich das auch noch nicht gehört.

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Jason
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Beitragvon Jason » 28.09.2005 13:23

Ui, Fingerhäxeln, Thrombosespritzen, Faxipadingsda, bei Euch gehts ja zu wie beim Schlachter!:shock:
Da bin ich ja nochmal so froh, dass ich keinen Port hatte...

Jason
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Judith
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Beitragvon Judith » 28.09.2005 19:30

...ich auch!

@ Holger: wenn Du z.B, Blut spenden gehst, wollen die wissen wie Dein Hb-Wert ist. Dazu nehmen sie ein Tröpfchen Blut ab und fragen normalerweise, ob Fingerkuppe oder lieber Ohrläppchen, weil im letzteren scheinbar weniger Nerven sind, jedenfalls tut's nicht so weh.
Diabetiker sind abgehärtet, was die Piekserei anbelangt, daher kein Maßstab.

"sonstwo" ist ein ganz allgemeiner Begriff, nicht das was Du denkst... :nono:

Bei mir haben sie im Labor die Kanüle gelegt für die Infusionen und daraus erst mal ein kleines Röhrchen Blut abgenommen, das dann sofort in eine Maschine gesteckt und auf Hb, Leukos und Thrombos untersucht wurde. Bei Portträgern wurde die Probe auch aus einer Armvene entnommen, das habe ich gesehen.

Wenn du so starke Kopfschmerzen hast, solltest Du ganz viel (am besten Wasser) trinken!

LG, Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Jason
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Beitragvon Jason » 28.09.2005 19:51

Tja, Andere Länder, Andere Sitten...
Ich bekam vor der Chemo immer normal Blut abgenommen und bin mit der Probe meist selber ins Labor runtergewatschelt. Da gabs dann den Wertezettel, damit zurück und je nachdem, was draufstand gabs Chemo oder eben nicht.

Jason
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Beitragvon Boa » 30.09.2005 14:53

Hi!
ich muß immer zur Blutkontrolle zwischen den Chemos, besser gesagt, in der Woche nach dem 8ten Tag, und da nehmen die mir auch immer Blut per Fingerstich ab (so heißt das bei "uns" :) Tut für eine Sekunde weh, aber ich hab mich dran gewöhnt, ich kann nur nicht hinschauen. :shock:
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Beitragvon Krümel » 30.09.2005 14:58

Hallo

wieso denn per finger? als ich damals noch ambulant hingegangen bin, haben die meinen körper fast leergepumpt! das wird doch per finger dann ja nur in so n röhrchen gezogen was voll schmal ist, oder? kann man wirklich da was erkennen, bzw auswerten bei so wenig blut? Find ich ja lustig...

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Beitragvon Chefkoch » 30.09.2005 15:51

Hallo,

also bei mir wurde in der chemo jeden 2.tag blut abgenommen(wenn chemo war jeden tag)! Und immer aus der armbeuge! Das blut aus dem finger abgenommen wird habe ich auch noch nie gehört!(Außer halt bei zuckerkranken!) Selbst bei der lufu wurde mir das blut aus dem ohr abgenommen!!! Es scheint wohl wirklich so zu sein das es bei jedem anders ist! Aber bei mir war es wie bei jason ich durfte auch immer zum labor laufen und da auf den kleinen schein warten!

Mfg Kai
Diagnose 5.2.04->MH 3b 7 von 8 zyklen Beacopp esk.(HD15) bekommen (Abbruch wegen knochennekrosen!)->PET 16.8 negativ trotzdem bestrahlung 30 gy! Dann zweifel ob alles weg ist! Seit april 05 in remission!Jetzt sind wieder beide hüften in Ordnung!:D

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Holger
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Beitragvon Holger » 30.09.2005 16:50

Bei mir läuft das genau wie bei Boa. Klinge innen Finger pieksen. Röhrchen dran und damit geht sie kurz hinter eine Trennwand. Da muß es dann ziemlich schnelle Auswertemaschinen geben, denn nach ca. 10 Minuten ist das Ergebnis da und es gibt Chemo oder eben nicht (was bei mir noch nicht vorkam).

Der Schmerz ist ungefähr der gleiche wie beim Abnehmen aus der Armbeuge. Nur das man am Finger nach einer Viertelstunde überhaupt nichts mehr merkt, während es am Arm schon den ganzen Tag spürbar bleibt.

Ist also eigentlich gar nicht so barbarisch wie ihr alle behauptet!

Holger
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