Hi Holger,
jetzt weißt Du schon fast alles darüber, wie man am elegantesten die Haare verliert...
Ich habe auch jeden Tag drauf gewartet, dass es losgeht, zumal mein Doc gemeint hat, das kommt recht bald

. Habe mich auch gleich in der 1. Chemowoche um eine Perücke gekümmert, solange die eigenen Haare noch da sind, ist das Aussuchen leichter. Mit der Friseurin, die mir die Perücke verkaufte, bin ich so verblieben, dass ich komme, sobald die ersten lichten Stellen sichtbar sind, dann rasiert sie alles ab (damit erspart man sich 1. die Sauerei zu Hause, 2. den langsamen und schmerzhaften Abschied von den Haaren und 3. den Anblick des gerupften Huhns) und paßt die Perücke an. Aber das ist ja für Dich kein Thema, aber jetzt kommt's...
bei mir stellte sich zu Beginn der 3. Woche, also zu Beginn des 2. Zyklus so ein komisches Gefühl in der Kopfhaut ein, als ob ich gegen den Strich auf den Haaren gelegen wäre. Beim Duschen hatte ich dann viele Haare zwischen den Fingern. Der Haarausfall steigert sich exponentiell, d.h. man verliert von Tag zu Tag doppelt so viele.
Ich glaube, nach 4 Tagen bin ich zum Perückengeschäft gefahren, meine Tochter war dabei, und ließ mir bei einem Glas Sekt den Rest abrasieren. Danach haben wir meine neue Frisur zum Eisessen ausgeführt

. Mit der ganzen Story wollte ich Dir eigentlich nur sagen, dass ich es am "Kopfhautgefühl" merkte, dass es losgeht.
Anfangs wußte ich nicht, dass man alle Körperhaare verliert und habe mich sehr gewundert, als es in meinem Bett auf einmal aussah wie im Kaninchennest... aber das war erst später....
Einen unterhaltsamen Tag beim Workshop und hau'rein, da koscht's nix!
LG, Judith