Beitragvon Sali22 » 10.07.2005 23:49
Hab mir grad dein Posting durchgelesen...
.....naja,..ist echt eine schwere Entscheidung !
Ich selbst hab noch zwei Bestrahlungstage vor mir.
In Punkto Nebenwirkungenhab ich zum Glück nur " Extreme Schluckbeschwerden",...ist aber im Vergleich zur Chemo ein Spaziergang für mich,....es reagiert jedoch jeder anders darauf,..
Du solltest die Nebenwirkungen mit den positiven Effekten und der Sicherheit, daß prozentuell das Risiko auf ein Rezidiv dadurch sinkt, abwiegen.....
Hier mal die Kurzzeitnebenwirkungen(bei Bstrahlung Brust/Halsberreich) :
Rötung der Haut im Strahlungsberreich(fühlt sich an wie ein leichter Sonnenbrand), Schluckbeschwerden, wenn Luft und Speiseröhre im Feld liegen( meiner Meinung nach die schlimmste Nebenwirkung, aber verkraftbar), Bronchitis ,Kopfschmerzen,leichte Quaddelbidlung der Haut im und außerhalb des Bestrahlungsfeldes,...
Dies sind Nebenwirkungen die mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten, sind aber alle reversibel. (Ich selbst hatte zb) keine Bronchitis und Kopfschmerzen).
Hier nun die möglichen Langzeitnebenwirkungen:
Wenn die Glandula Thyroidea ( auf Deutsch : Schildrüse) im vollem Bestrahlungsfeld liegt kann es sein , daß es ca 6 Monate nach der Bestrahlung zu einer Hypothyreose kommt.,darunter versteht man eine Unterfunktion der Schilddrüse, ...
Hierbei wird die Bildung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 (Thyroxin und Trijodtyramin) reduziert.
Dieser Zustand kann latent sein(vorübergehend) oder auch manifestieren ist aber nichts schlimmes, da jeder 5 mensch hypothyriot ist. ( In Punkto Therapie schluckt man lediglich täglich ein Tyroxin, was kein Medikament ist sondern ein Körpereigenes Hormon ,welch der eigene Körper nicht mehr zur gänze erzeugt....also nichts schlimmes)
Eines der schlimmsten Langzeitnebenwirkung ,die auftreten können wäre die Lungenfibrose, es kommt jedoch hierbei auf das Strahlungsfeld und die Dosis an und ob und wieviele Areale der Lunge darin liegt.
Dazu findest du im Net genug Info.
Es gibt neben den zwei'n auch andere nebenwirkungen ,die auftreten können , wobei die Wahrscheinlichkeit unter 1-2 % liegt,...(Induviduell angepasst!)
(zb Leukämie)
Ich gebe dir den Rat dich in aller Ruhe beraten und aufklären zu lassen und sprich jede mögliche Nebenwirkung mit deinem Arzt durch---
....die Stahlentherapie senkt auf alle Fälle prozentuell die Wahrscheinlichkeit einer Neuerkrankung,.... kann jedoch auch in sehr wenigen Fällen(siehe Statistik aus Krebskompass) eine Zweiterkrankung in Form eines anderen Tumors begünstigen....
Denk also in aller Ruhe darüber nach und treffe eine sorgfälltige Entscheidung!
................ich habe mich wie viele andere dafür entschieden!
In diesen Worten "Alles Gute"
Sali
...es trifft immer nur die anderen,
oder dich selbst....