Hallo ich bin Tine,
Habe seit fast zwei Wochen einen sehr großen Lymphknoten, der auch äußerlich sichtbar ist. Mein Arzt tippte auf eine Entzündung gab mir Penicillin
aber das ist jetzt aufgebraucht und der Lymph hat sich nicht verändert.
Er ist fest und tut nicht weh ich habe keine Erkältung oder sonstige Beschwerden. Ich war gestern wieder beim Arzt, da mir eine Kollegin erzählt
hatte das Sie vor nicht allzu langer Zeit Verdacht auf Pfeffersch. Drüsenfieber
hatte, morgen gehe ich zur Blutabnahme.
Axel schreibt in seinem Tagebuch von den morgendlichen steifen und schmerzhaften Fingern das habe ich auch und schon längere Zeit bin ich
sehr müde, komme morgens nicht raus und fühle mich schlapp .
Würde mich freuen wenn jemand antwortet.
Grüße Tine
Walnusgroßer Lymphknoten an Rechter Halsseite
- Axel B.
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Hallo Tine,
die Anzeichen, die du beschreibst, waren bei mir ähnlich (wie du ja schon geschrieben hast): Steife Finger am morgen und Pfeifersches Drüsenfieber im Freundeskreis. Wenn der geschwollene Lymphknoten bereits von außen sichtbar ist, ist er ja auch schon ziemlich groß. Dazu die Müdigkeit - das können durchaus Symptome von Morbus Hodgkin sein. Ich will hier aber nicht gleich den Teufel an die Wand malen.
Deshalb würde ich dir empfehlen nicht nur Blut abnehmen zu lassen, sondern dich gleich an einen Hämatologen (Spezialarzt für Blut- und Systemerkrankungen) zu wenden. Die meisten Hausärzte sind, was Lymphome angeht, oft überfragt, da sie nicht sehr häufig in der Bevölkerung auftreten.
Eine Blutprobe kann zwar Hinweise auf MH bringen, jedoch keine eindeutige Diagnose. Wenn der sich Verdacht auf ein Lymphom erhärten sollte, kann nur eine Gewebeentnahme Gewissheit geben.
die Anzeichen, die du beschreibst, waren bei mir ähnlich (wie du ja schon geschrieben hast): Steife Finger am morgen und Pfeifersches Drüsenfieber im Freundeskreis. Wenn der geschwollene Lymphknoten bereits von außen sichtbar ist, ist er ja auch schon ziemlich groß. Dazu die Müdigkeit - das können durchaus Symptome von Morbus Hodgkin sein. Ich will hier aber nicht gleich den Teufel an die Wand malen.
Deshalb würde ich dir empfehlen nicht nur Blut abnehmen zu lassen, sondern dich gleich an einen Hämatologen (Spezialarzt für Blut- und Systemerkrankungen) zu wenden. Die meisten Hausärzte sind, was Lymphome angeht, oft überfragt, da sie nicht sehr häufig in der Bevölkerung auftreten.
Eine Blutprobe kann zwar Hinweise auf MH bringen, jedoch keine eindeutige Diagnose. Wenn der sich Verdacht auf ein Lymphom erhärten sollte, kann nur eine Gewebeentnahme Gewissheit geben.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
[mehr]
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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Walnusgroßer Lymphknoten an Rechter Halsseite
Danke für die schnelle Antwort,
Ich glaube Du hast recht ich werde das morgen früh bei der Blutabnahme ansprechen . Ich hab jetzt keine panic oder so das hatte ich schon vor zwei
Wochen, aber ich finde es sehr merkwürdig, das der Knoten gar nicht auf das
penicillin reagiert hat. Ich weiß gar nicht ob mein Arzt überhaupt weiter untersucht hätte wenn ich nicht die Sache mit der Kollegin angesprochen hätte. Die Sache mit den Fingern habe ich schon länger , dachte es käme von
der Arbeit aber als ich deinen Bericht gelesen habe ... Ich weiß ja nicht seit
wann sich der Knoten verändert und ob es der einzige ist.
Ansonsten ich habe weder stark abgenommen noch Nachtschweiß aber ich gehöre zu den Menschen die bei der schlimmsten Virusinfektion kein Fieber
bekommen. Das sei eine Art Immunschwäche habe mir darüber aber nie Gedanken gemacht.
Mein Arzt meinte übrigens nur , nach Krebs sähe es nicht aus und eine
Gewebsuntersuchung sei die allerletzte Methode der Diagnose die er
einschlagen würde.
Ich glaube Du hast recht ich werde das morgen früh bei der Blutabnahme ansprechen . Ich hab jetzt keine panic oder so das hatte ich schon vor zwei
Wochen, aber ich finde es sehr merkwürdig, das der Knoten gar nicht auf das
penicillin reagiert hat. Ich weiß gar nicht ob mein Arzt überhaupt weiter untersucht hätte wenn ich nicht die Sache mit der Kollegin angesprochen hätte. Die Sache mit den Fingern habe ich schon länger , dachte es käme von
der Arbeit aber als ich deinen Bericht gelesen habe ... Ich weiß ja nicht seit
wann sich der Knoten verändert und ob es der einzige ist.
Ansonsten ich habe weder stark abgenommen noch Nachtschweiß aber ich gehöre zu den Menschen die bei der schlimmsten Virusinfektion kein Fieber
bekommen. Das sei eine Art Immunschwäche habe mir darüber aber nie Gedanken gemacht.
Mein Arzt meinte übrigens nur , nach Krebs sähe es nicht aus und eine
Gewebsuntersuchung sei die allerletzte Methode der Diagnose die er
einschlagen würde.
Hey Tine,
genau ... mache es so, wie Axel sagt. Suche gleich einen Hämatologen auf und lasse deine Symptome genau abklären. Ohne Panik machen zu wollen, aber so hast du schnell Gewißheit.
Ich wünsche dir alles Gute und daß sich dein Verdacht nicht bestätigt. Und falls doch, ist es, wie du sicher hier schon lesen konntest, nicht der Weltuntergang. Also, bitte berichte uns, was die Untersuchungen ergaben.
LG und *daumendrück* Alty
genau ... mache es so, wie Axel sagt. Suche gleich einen Hämatologen auf und lasse deine Symptome genau abklären. Ohne Panik machen zu wollen, aber so hast du schnell Gewißheit.
Ich wünsche dir alles Gute und daß sich dein Verdacht nicht bestätigt. Und falls doch, ist es, wie du sicher hier schon lesen konntest, nicht der Weltuntergang. Also, bitte berichte uns, was die Untersuchungen ergaben.
LG und *daumendrück* Alty
- Axel B.
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- Beiträge: 840
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Meine Hausärztin hatte damals auch erst auf Toxoplasmose getippt und mir Echinacea verschrieben. Als sie dann mit den Blutwerten nichts anfangen konnte, gab sie damals wortwörtlich "Entwarnung", obwohl mein Lymphknoten am Hals auch so groß war wie eine Pflaume.
Das Problem ist, dass viele Hausärzte (ich will jetzt keinem zu nahe treten) noch nie etwas von Morbus Hodgkin gehört haben und deshalb natürlich nicht die Symptome deuten können.
Klar, dass Echinacea bei mir auch keinerlei Wirkung aufwies. Bei dieser Gelegenheit wundere ich mich auch ein wenig, warum viele Hausärzte gleich mit Behandlungen daherkommen (Echinacea, Penizillin o.ä.) ohne überhaupt den Ansatz einer Diagnose zu haben. Man kann doch erst gegen Krankheiten vernünftig vorgehen, wenn man weiß, wogegen man angeht.
Nachtschweiß, Gewichtsabnahme und Müdigkeit sind im Falle von Morbus Hodgkin sogenannte B-Symptomatiken. Sie können in jedem Stadium auftreten oder eben auch nicht. Sie sind deshalb auch keine stichhaltigen Indizien für MH. Da ich damals keinerlei typische B-Symptomatiken aufwies, wurde bei mir dementsprechend Stadium IIA diagnostiziert.
Das Problem ist, dass viele Hausärzte (ich will jetzt keinem zu nahe treten) noch nie etwas von Morbus Hodgkin gehört haben und deshalb natürlich nicht die Symptome deuten können.
Klar, dass Echinacea bei mir auch keinerlei Wirkung aufwies. Bei dieser Gelegenheit wundere ich mich auch ein wenig, warum viele Hausärzte gleich mit Behandlungen daherkommen (Echinacea, Penizillin o.ä.) ohne überhaupt den Ansatz einer Diagnose zu haben. Man kann doch erst gegen Krankheiten vernünftig vorgehen, wenn man weiß, wogegen man angeht.
Nachtschweiß, Gewichtsabnahme und Müdigkeit sind im Falle von Morbus Hodgkin sogenannte B-Symptomatiken. Sie können in jedem Stadium auftreten oder eben auch nicht. Sie sind deshalb auch keine stichhaltigen Indizien für MH. Da ich damals keinerlei typische B-Symptomatiken aufwies, wurde bei mir dementsprechend Stadium IIA diagnostiziert.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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Hej Tine!
Genau, ab zum Hämatologen. Wenn Du selber Verdacht auf MH hast, ist das der einzige Weg, um Sicherheit zu bekommen.
Jaja, die Hausärzte...
Einerseits hat Axel ja schon recht, so häufig ist MH ja nun nicht, dass jeder Mediziner ihn sofort erkennt. Andrerseits wäre eine "Als was wurde mein MH diagnostiziert" - Liste auch mal ganz interessant. Ausser Cholera und Fusspilz scheint da ja alles vorhanden zu sein.
Ich hatte einen "Leistenbruch", vom Hausarzt und vom Chirurgen bestätigt...
Jason
Genau, ab zum Hämatologen. Wenn Du selber Verdacht auf MH hast, ist das der einzige Weg, um Sicherheit zu bekommen.
Jaja, die Hausärzte...
Einerseits hat Axel ja schon recht, so häufig ist MH ja nun nicht, dass jeder Mediziner ihn sofort erkennt. Andrerseits wäre eine "Als was wurde mein MH diagnostiziert" - Liste auch mal ganz interessant. Ausser Cholera und Fusspilz scheint da ja alles vorhanden zu sein.

Ich hatte einen "Leistenbruch", vom Hausarzt und vom Chirurgen bestätigt...
Jason
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012
R-DHAP - Blog
''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK
MH 2004
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FSK
Hallo Tine,
ich kann mich den anderen nur anschließen: Besser Du gehst mit Deinem Lymphi zum Spezialisten! Die Hausärzte verschwenden sonst nur ihr ganzen kreatives Potential bei der Erklärung Deiner Symptome.
Mein Hausarzt hatte mir damals gleich, als ich mit dem geschwollenen Lymphi ankam, Blut abgeknöpft. Und dann gemeint, MH kann es aufgrund der Werte nicht sein. Die Lymphknotenentnahme sagte dann was anderes.
Ich drück Dir die Daumen, dass sich Dein Verdacht nicht bestätigt. Falls doch, liegt Deine Chance auf Heilung bei mind. 90%. Also keine Panik, Du schaffst das!
LG & alles Gute,
Ines
ich kann mich den anderen nur anschließen: Besser Du gehst mit Deinem Lymphi zum Spezialisten! Die Hausärzte verschwenden sonst nur ihr ganzen kreatives Potential bei der Erklärung Deiner Symptome.
Mein Hausarzt hatte mir damals gleich, als ich mit dem geschwollenen Lymphi ankam, Blut abgeknöpft. Und dann gemeint, MH kann es aufgrund der Werte nicht sein. Die Lymphknotenentnahme sagte dann was anderes.

Ich drück Dir die Daumen, dass sich Dein Verdacht nicht bestätigt. Falls doch, liegt Deine Chance auf Heilung bei mind. 90%. Also keine Panik, Du schaffst das!
LG & alles Gute,
Ines
MH IIIAS + 2 Risikofaktoren, diagnostiziert 15.11.04, Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage, Therapieende 26.6.05, PET vom 4.7.05 zeigt kein aktives Gewebe
Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti

Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti
Hallo Tine,
Axel und alle anderen haben recht, mach' nicht lang rum, geh' zum Hämatologen. Es muss nicht, kann aber MH sein
und das kann dieser am besten beurteilen.
Bei mir hat eine Internistin(!) aufgrund der Blutwerte und weil meine Lymphies höllisch weh getan haben, wochenlang nach einer Entzündung gesucht und als sie nichts Konkretes gefunden hat, einfach mal Antibiotika gegeben - nach dem Motto: mal gucken was passiert
nix ist passiert, da der Grund für die LK-Schwellung eben keine Entzündung war.
Weiter ging's mit Frauenarzt, Darmspiegelung und CT vom Bauch.
Aber erst die Entnahme und Gewebeuntersuchung eines Knotens (oder einer "Kostprobe" davon) bringen die Gewissheit, ob MH oder nicht.
Lass Dich nicht vertrösten, je schneller Du weißt was es ist, umso besser, sonst machst Du Dir vielleicht nur unnötig lange Sorgen.
Drück' Dir alle Daumen,
liebe Grüsse,
judith
@ Jason: mach' mal, wird bestimmt interessant
Axel und alle anderen haben recht, mach' nicht lang rum, geh' zum Hämatologen. Es muss nicht, kann aber MH sein

Bei mir hat eine Internistin(!) aufgrund der Blutwerte und weil meine Lymphies höllisch weh getan haben, wochenlang nach einer Entzündung gesucht und als sie nichts Konkretes gefunden hat, einfach mal Antibiotika gegeben - nach dem Motto: mal gucken was passiert

Weiter ging's mit Frauenarzt, Darmspiegelung und CT vom Bauch.
Aber erst die Entnahme und Gewebeuntersuchung eines Knotens (oder einer "Kostprobe" davon) bringen die Gewissheit, ob MH oder nicht.
Lass Dich nicht vertrösten, je schneller Du weißt was es ist, umso besser, sonst machst Du Dir vielleicht nur unnötig lange Sorgen.
Drück' Dir alle Daumen,
liebe Grüsse,

@ Jason: mach' mal, wird bestimmt interessant

MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER
Hallo tine,
dass du keinen Nachtschweiß hast und nicht abgenommen hast, bedeutet noch gar ncihts. Ich hatte auch überhaupt keine dieser typischen Symptome und trotzdem MH. Ich will dir jetzt keine Angst machen, ich wollte das nur sagen.....Wie alle anderen schon gesagt haben, geh zum Hämatologen.....
Ich hatte wohl Glück mit meinem Hausarzt, der hat mich nach meinem ersten Besuch sofort mit Verdacht auf MH zum Onkologen/Hämatologen überwiesen......
also ich wünsch dir alles Gute und das sich alles als harmlos herausstellt.....
dass du keinen Nachtschweiß hast und nicht abgenommen hast, bedeutet noch gar ncihts. Ich hatte auch überhaupt keine dieser typischen Symptome und trotzdem MH. Ich will dir jetzt keine Angst machen, ich wollte das nur sagen.....Wie alle anderen schon gesagt haben, geh zum Hämatologen.....
Ich hatte wohl Glück mit meinem Hausarzt, der hat mich nach meinem ersten Besuch sofort mit Verdacht auf MH zum Onkologen/Hämatologen überwiesen......
also ich wünsch dir alles Gute und das sich alles als harmlos herausstellt.....
Diagnose im Mai 2004, MH IIa
4xABVD und 30Gy Bestrahlung
seit Januar 05 in Vollremission
4xABVD und 30Gy Bestrahlung
seit Januar 05 in Vollremission
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