erstmal wollte ich euch sagen wie stark ich das finde, dass ihr so positiv mit eurer Diagnose umgeht. Habe die letzten Tage hier oft mitgelesen und mir damit sehr Mut gemacht.
Derzeit besteht bei mir "nur" der Verdacht auf Morbus Hodgkin aber ich hoffe, dass ich trotzdem hier bleiben darf

Mal etwas zu mir. Mein Name ist Melanie und ich bin 22 Jahre alt. Vor 5 Wochen wusste ich noch nichtmal was Morbus Hodgkin eigentlich bedeutet bis ich hinten am Nacken ein geschwollenes "Etwas" entdeckt habe.
Da ich wegen Eisenmangel eh zum Arzt musste hab ich ihn gleich gefragt was den das sei. Er meinte dass sei ein geschwollener Lymphknoten aber nicht weiter schlimm der würde von alleine wieder weggehen. Er hat auch einen Bluttest wegen des Eisens gemacht und der war lt. seiner Aussage einwandfrei also könnte es nichts schlimmes sein. Ich sollte 6 Tage lang Ibuprofen nehmen dann wäre der Lymphknoten verschwunden.
Leider war er immer noch da aber er beruhigte mich wieder und ich hab mich dann nicht weiter drum gekümmert.
Ich habe dann wieder Angina bekommen (bekomm ich so alle 8 Wochen) und musste zu einer Vertretungsärztin. Die hat dann gleich gefragt wieso ich sooft Angina hätte denn die Mandeln seien ja raus.
Außerdem hat sie den Lymphknoten bemerkt und mich dann gefragt wie es mit Juckreiz und Nachtschweiß aussieht.
Ich habe seit ich 17 bin Juckreiz am ganzen Körper bisher konnte mir kein Hautarzt weiterhelfen. Habe auch keine Allergien.
Auch Nachtschweiß habe ich seit ein paar Wochen, allerdings nicht übermäßig und auch nicht täglich.
Ich habe Leistunngsabfall und bin immer sehr schlapp und müde...hab mir da aber nie Gedanken gemacht da ich ja weiß dass ich immer Eisenmangel habe. Festgestellt habe ich das, weil ich Zumba mache vor einem Jahr habe ich eine Stunde locker geschafft obwohl ich damals noch 13kg mehr gewogen habe (habe bewusst abgenommen) und jetzt schaffe ich nicht einmal mehr eine halbe Stunde.
Sie hat dann den Verdacht auf MH geäußert und nochmal Bluttest gemacht der sehr schlecht ausgefallen war und den Verdacht auf MH verhärtete. Sie hat mich dann zum Onkologen überwiesen
Also hatte ich diesen Dienstag Termin beim Onkologen. Er hat fast eine halbe Stunde Ultraschall gemacht und noch ein großes Blutbild auf das ich jetzt warte (Anfang nächster Woche bekomme ich Bescheid). Leider ist er nicht von der Gesprächigen Sorte und meinte nur, dass sehr viele Lymphknoten im Hals und Nackenbereich geschwollen seien und er den verdacht auf MH hat aber es genauso gut etwas harmloses sein könnte.
Ich fühl mich total uninformiert, er hat zwar die ganze Zeit Bilder gemacht und etwas dazu geschrieben aber mir gesagt was Sache ist (außer mit den mehreren Lymphknoten) hat er nicht.
Ich mach mich jetzt natürlich total verrückt und weiß überhaupt nicht wie ich mich ablenken soll und wie ernst die Lage tatsächlich ist.
Meine Frage, kann man anhand des Bluttestes 100% sicher sein das man Krebs hat oder eben nicht hat? Und meint ihr, dass es wirklich MH sein könnte? Da ich zu der Zeit Angina hatte kann es doch sein dass das Blutbild deshalb so schlecht war
Tut mir leid für den langen Text

Liebe Grüße
Mella