Da meine knöchel anschwollen und meine kniegelenke schmerzten, ging ich an diesem tag zu meinem hausarzt, dieser vermutete einen rheumaschub, nahm aber um sicher zu gehen ersteinmal blut ab. Am nächsten Tag kam ein Anruf von ihm, ich sollte doch dringends in seine Praxis kommen, denn mein Entzündungswert lag bei 70.
Ich machte mir aber keine sorgen, denn was sollte ich junger mensch denn schon haben, und ging deshalb unbeschwert in seine praxis. durch den hohen entzüdungsw. dachte er ich hätte event. pfeifrisches-drüsenfieber.er machte mit mir noch einen ultraschall und stellte einen bluterguss im herzen fest, also schickte er mich sofort zum internisten bei dem ich auch am nächsten tag erschien, dieser stellte einen 15cm großen tumor auf der lunge fest, der schon in den herzmuskel wuchs, sofort wurde ich von ihm ins krankenhaus zu einem ct geschickt.
Nach dem ct sagten die Ärzte zu mir das es sich wahrs. um Morbus Hodkin handle, ich fühlte mich als ob mir jemand den boden unter den füßen weg zog!
um sicher zu gehen entnahmen sie mir aber einen lymphknoten am hals(mo25.06.07).
am nächsten tag kam dann gleich früh der arzt in mein zimmer und erklärte mir das sie den lymphknoten bereits in eine onkol. spezialklinik nach nürnberg geschickt haben und mich auch gleich dorthin verlegen wollen, drei stunden später saß ich dann auch schon in nürnberg.
da mein tumor so groß war und auf alle organe, besonders auf die lunge und aufs herz drückte, wollten die spezialisten dann auch gleich, ohne den befund des knotens zu haben, blind mit einer chemo anfangen.
Doch da meine venen so schlecht waren und ich, nachdem 6 Ärzte versuchten mir eine nadel zu legen und keiner es schaffte(mein arm war echt von oben bis unten voll mit löchern


am 30.06 wurde dieser dann gelegt, und am 01.07 begann die chemo(inzwischen hatten sie auch den befund und konnten die therapie gezielt planen).
Ich hatte insg. 8zyklen(BEACOP), musste jedes mal 4tage im krankenhaus bleiben, bekam 2wochen lang 75mg kortison, und dann noch ambulant 2 spritzen.
nach der ersten chemo erlitt ich eine blutvergiftung, da die chemo zu hoch dosiert war(wurde danach gesenkt)die leukos vielen auf 100, wurde deshalb auch ins krankenhaus eingeliefert bekam keimarme nahrung und nen mundschutz verpasst. Nachdem ich mir 6 tage neupogen spritzte stiegen die leukos aber wieder und ich durfte heim.
die restlichen chemos verliefen eig ohne komplikationen.
Seit 3wochen habe ich nun die letze chemo hinter mir, und bin über glücklich diesen weg durch "die hölle"gemeistert zu haben

am 17.12. hatte ich meine nachsorgeuntersuchung, ist auch soweit alles weg bis auf narbengewebe vom großen tumor.
um festzustellen ob sich dort noch aktive krebszellen befinden, wird am 2.1.07 eine pet-untersuchung gemacht(also drückt alle die daumen


das einzige was mir noch sorgen macht ist mein HB der ist nämlich im mom noch bei 7,0, kann deswegen auch nicht viel machen, aber ich hoffe der steigt auch bald wieder, dass ich endlich wieder fussball spielen kann(und meine 10kg, die ich durchs kortison zunahm, wieder runter gehn

so jetz reichts aber


lg marilena