schöne Bescherung

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

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sassi
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Beitragvon sassi » 19.05.2006 17:49

jedenfalls hat der Feind endlich einen Namen und diese ewige Ungewissheit ein Ende... wenn man gezielt therapieren kann, empfindet man die Sache auch nicht mehr als soooo bedrohlich



hallo judith

ich sehe das eigentlich auch so. auch wenn die sache sicher kein spass ist, so hast du endlich eine diagnose! nach 14 :shock: jahren :shock:

alles gute
sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

SASSIS HP

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Annette
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Beitragvon Annette » 19.05.2006 19:04

ui wahnsinn - ich drück ganz feste die daumen!!! :?
Willis Carriers Zauberformel:

1. Frage dich: Was könnte als Schlimmstes passieren?
2. Sei bereit, dies notfalls zu akzeptieren.
3. Dann mach dich in aller Ruhe daran, es nach besten Kräften zu ändern.

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Sigi13
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Beitragvon Sigi13 » 19.05.2006 19:19

Man soll nicht für möglich halten, was es so alles gibt, aber auch ich bin froh zu hören das du nun endlich weißt was du hast, und wie man Dir helfen kann.
Alles Liebe :P :P
Grüße SIGI

Diagnose März 2005
MH Stadium 2b 8*BEACOPP esk.
Rezidiv Feb 2007
nach autologer SZT keine Remission Pet im Nov.2007 zeigt noch aktivität an Stahlentherapie Jan.08
18.03.08 laut Onko nur Narbengewebe
24.10.08 2 Rezidiv ich hab die Schnauze voll...
immer wieder neue Chemos zur Erhaltung
Juli 10 geplante allogene SZT-> verschoben Jan. 10

verstorben am 14.2.11...nie vergessen

Nichts in der Welt versteht sich so gut wie zwei Träger gleicher Schmerzen.
(Honoré de Balzac)

nightkitten
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Beitragvon nightkitten » 20.05.2006 11:50

Hallo Judith!

Hut ab, dass du solche miesen Nachrichten noch so positiv auffasst. Aber du hast mit deiner Einstellung ja auch recht. Endlich weißt du wogegen du ankämpfen kannst!

so, und nun ziehe in die erfolgreiche Schlacht. als gute Kriegerin hast du dich ja schon bei MH erwiesen,

liebe Grüße

Mandy
Diagnose: 10/05, Stadium 2b mit RF c + d (hohe BSG und mehr als 3 Areale befallen)
Studie HD 14, Arm B, 2 x BEACOPP, 2 x ABVD, danach Bestrahlung.
Beginn Behandlung 08.12.2005

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 20.05.2006 16:52

Hey Judith,

hier kommt dein ticket :cool_wink:
Bild


Das ist ja echt unglaublich.Also hast du NHL und MH?Trotzdem glaube ich nicht,das du im forum (NHL) viel unterstützung bekommst.Das ist ja echt selten und da gibts auch keinen,der eine ähnlich diagnose hatte/hat.

Unglaublich 14 jahre :!: Da musstest du dich sicher erst mal setzen,was?Hast du auch schon was zu den heilungschancen gehört?Ich meine,die haut ist ja überall,wie hoch ist die chance alle zellen zu treffen?
Als ich früher noch ins sonnenstudio ging,kann ich mich erinnern,das ich mich in der bank viel gedreht habe,damit man komplett braun wird,weil irgendwo ist ja immer ein schatten.
Wie lange soll das ganze denn gehen?Na,das musst du mir mal alles genau beim treffen erzählen ...

Auf jeden fall wünsche ich dir beste heilerfolge
lg Bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
letzte NS 09/2010 alles i.O. Bild

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Steve-O
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Beitragvon Steve-O » 20.05.2006 17:04

Servus Judith, :cool_wink:

is ja echt ein Hammer- Sachen gibts- nicht zu fassen...

Wünsch dir auf jeden Fall, dass du die ganze Sache in den Griff bekommst! Ich drück alle Daumen!

LG

Stefan
Diagnose 10/2005: MH Stadium 1a mit Risikofaktor erhöhte BSG
Therapie 11/2005 bis 04/2006: HD 14 Arm A, also 4 Zyklen ABVD +17 x 1,8 Gray
Remission seit Mai 2006

"Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" (B. Brecht)

Hier mehr

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roro
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Beitragvon roro » 20.05.2006 18:25

Hi Judith & bonny,

ich hab letztens im Fernsehen einen Bericht über Neurodermitis o.ä. gesehen. Dort wurde mit einer speziellen Lichttherapie ebenfalls eine Heilung erreicht. Dabei wurde festgestellt, dass nichtmal die gesamte Haut beleuchtet werden muss, da irgendwelche bisher unentdeckte Mechanismen körperinterner
Weiterleitung die Heilung bringen.

Auf jeden Fall wünsch ich maximale Lichtblicke

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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Judith
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Beitragvon Judith » 21.05.2006 10:41

Hallihallo,

danke Euch allen sehr herzlich!
Bisher hatte ich noch nicht allzuviel Lust, mich intensiv mit der Theorie zu beschäftigen, aber meine Kinder stürzten sich gleich ins Internet und erzählten so einiges oder druckten es aus.
Scheint jedenfalls was gaaaanz seltenes zu sein...

Weil meine Haut im Moment durch die wochenlange intensive Cortisonschmiererei wesentlich besser aussieht (und sich anfühlt) als in den letzten paar Jahren, schiebe ich eigentlich überhaupt keine Panik.
Dass die Sache nicht heilbar ist, muss ich halt schlucken :? Jedenfalls habe ich das Gefühl, beim Chef der Hautklinik in guten Händen zu sein.

Interessieren würde mich der mögliche (oder unmögliche) Zusammenhang zwischen der Haut- und der LK-Geschichte, darüber muss ich aber mit dem Onkologen oder dem Radiologen reden, der Hautfrof kennt sich mit LK nicht aus (das gab er ganz offen zu :daumen: )

@ roro: genau so hat's der Prof ausgedrückt... man weiß nicht warum, aber diese Lichttherapie wirkt nicht nur auf die Zellen in der Haut, sondern auch im Körper drin, kann angeblich sogar angeschwollene LK zum Abschwellen bringen :think2: (die eben durch diese T-Zell-Tätigkeit dick sind, nicht wegen MH!)

Na ja, es bleibt spannend... :?

Liebe Grüße,

Judith

habija
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Beitragvon habija » 27.05.2006 17:38

Hallo Judith,

ich war bislang nur stiller Leser in diesem Forum (u.a. weil ich mir nicht sicher war Leute mit T-Zell-Lymphom zu treffen). Es betrifft nicht mich, sondern meine Mutter (ED 08/03). Wie du schon schreibst, ist diese Erkankung nicht heilbar und seeeeehr selten. Meine Mutter befindet sich z.Zt. (nach diversen laaaaangen Krankenhausaufenthalten und Chemos)in Schönhagen im Kururlaub.
Uns würde interessieren, ob du die PUVA-Bäder selbst zahlen mußt, oder ob es durch die Krankenkasse abgedeckt wird. Wir hatten da so unsere Schwierigkeiten, aber mittlerweile zahlt die KK aus "Kulanzgründen" ca.
50 dieser Bäder.

Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute

Lg
Birgit

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Judith
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Beitragvon Judith » 28.05.2006 10:28

Hallo Birgit,

da ich mit den PUVA-Bestrahlungen erst angefangen habe, kann ich Deine Frage (noch) nicht beantworten. Ich bin über meinen Mann privat versichert, wenn die erste Rechnung kommt werden wir sehen, ob die KK und die Beihilfe die Kosten übernehmen. Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht :roll:

Es würde mich sehr interessieren wie die Vorgeschichte Deiner Mutter war und was für Untersuchungen/Behandlungen sie bisher hatte. Diese Krankheit ist sehr selten und da trifft man ja nicht an jeder Straßenecke Betroffene :wink2:
Du kannst mir auch gern eine PN schicken, wenn Du möchtest...

Alles Gute und liebe Grüße,

Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

angelito
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Beitragvon angelito » 28.05.2006 17:25

Hallo Judith!!

Da ich zufällig bei einer privaten KK arbeite, wollt ich zur PUVA meinen Senf dazu geben. Bei uns isses so, dass die PUVA bei der entsprechenden Indikation sprich bei med. Notwendigkeit, was bei dir ja wohl der Fall ist, zumindest eine begrenzte Anzahl von Sitzungen erstattet wird. Vorausgesetzt der Arzt berechnet richtig nach der GOÄ (is eh klar). Wieviele Sitzungen es genau sind etc. kann ich jetzt auswendig auch ned sagen, bin ja schon nen Monat daheim. Also wie gesagt so ungefähr isses bei uns, weiß ja nicht wie deine Versicherung das handhabt, da gibts ja immer Unterschiede. Am Besten ist bei sowas immer vorher ne schriftliche Anfrage bei der KK zu stellen, geht zwar ned immer weils oft zu lang dauert bis die Zusage kommt aber zumindest weiß man dann genau ob man alles zurück bekommt.

habija
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Beitragvon habija » 29.05.2006 10:20

Hallo Judith,

hier der Krankheitsverlauf meiner Mutter:

Diagnose: Cutane PTCL-Lymphom,IVA (cerv. axill., inguinal) ED 08/03
Histo.: Follikotropes T-Zell-Lymphom vom Typ der MF, Lymphknoten-Biopsie ing. PTCL (Prof. Dr. Parwaresch, Kiel)
Verlauf: Systemische PUVA-Therapie, keine befriedigende Response, Ganzkörper Rad Bos 09/03, IFN-Therapie ohne Response, 4 x Chop bis 11/03, (Beginn Uni-Klinik Münster), fortlaufende Therapie mit Bexarotene,
leiche Progression der cutane Herde 03/05, weitere dermatologische, topische Therapie, Bexarotene-Therapie, langsame Progression 06/05
Dieses alles habe ich aus dem Protokoll von Prof. Koch, Osnabrück
(es ging damals um eine Kostenübernahme zu einer indiviuellen Therapie
mit Ontak oder Mabcampath).
Nach langem Kämpfen mit der KK wurde eine Therapie mit Mabcampath
genehmigt, das war im Juli 2005. Leider brachte diese Therapie nicht den gewünschen Erfolg :( Danach wurde meine Mutter mit Gemsa (ich weiß nicht genau ob ich es richtig geschrieben haben) behandelt. Es trat eine leichte Besserung ein und meine Mama durfte dann auch endlich das Krankenhaus verlassen. Dann im Oktober 2005 kam ein erneutert Schub, wieder Krankenhaus-Aufenthalt mit dem vollen Programm. Weihnachten durften wir dann alle zusammen verbringen. Bis Januar 2006 war Mama dann zu hause. :D :D :D :D
Im Februar 2006 folgt ein erneuter Schub, diesmal aber sehr heftig mit einer schweren Lungenentzündung (dadurch wurde die Chemo ersteinmal in den Hintergrund gestellt). Die Werte waren auch so ziemlich alle im Keller. Es sah nicht sehr gut aus. Aber meine Mutter beschloss (nun endlich mal) gegen alles anzukämpfen (auch für uns, und ihre Enkelkinder). Sie wurde dann Ende März 2006 aus dem Krankenhaus entlassen und bis heute geht es ihr relativ gut. Die Chemo ist abgeschlossen und auch die Nachuntersuchung im April mit CT und allem drum und dran war ok.
So und nun sind meine Eltern im Kururlaub, den sie sich auch wirklich verdient haben. :P :P :P :P :P :P :P

Sorry, das es so lang geworden ist.

Lg.
Birgit

Anni
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Beitragvon Anni » 29.05.2006 15:07

Judith
Also ich finde, dass gerade bei den Niedrig Malignen Lymphomen ganz allgemein gesprochen, grosse Variationen im Krankheitsverlauf auftreten können.
Du hast ja schon 14 Jahre eine mehr oder weniger stagnierende Form, was doch ein sehr gutes Zeichen ist.
M. kommt ja auch schon seit Jahren sehr gut damit zurecht.

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Judith
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Beitragvon Judith » 11.06.2006 14:51

Hallo Birgit,

danke für die Geschichte, entschuldige bitte, dass ich jetzt erst zum Antworten komme.
Bei mir gestaltet sich der Verlauf (bisher) nicht so heftig, durch die Cortisonschmiererei sieht meine Haut z.Z. besser aus als in den letzten paar Jahren. Trotzdem mache ich mir Gedanken darüber was sich im Körper wohl abspielt, was alles befallen sein könnte.... :roll:
Weiß nicht ob ich es schon geschrieben habe, der Hautprof meint, es sei trotz der langen Zeit höchstens Anfang Stadium II.
Ich muss einfach mal sehen, wie sich alles entwickelt, wie die Therapie wirkt, usw.
Auf jeden Fall hebe ich die Therapie Deiner Mutter gut auf, wer weiß was noch kommt.... :? :wink2:

Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie mal 'ne Weile Ruhe hat.

Liebe Grüße,

Judith

@ Anni: :huhu: sicher, Du hast recht, es interessiert mich trotzdem wie es anderen "Exoten" erging und welche Therapien sie bekommen.
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Beitragvon Judith » 11.07.2006 15:38

Hallo Ihr Lieben,

ich tu's ungern und versuche es positiv zu formulieren.... also *räusper* wie es im Moment aussieht, bekommt die Hochdosisfraktion Verstärkung :?

Hier die ganze Geschichte: als ich Anfang April in der Hautklinik weilte, bemerkte ich hinter dem mittleren Höcker des linken Schlüsselbeins einen schmerzhaften LK. Bei mir nix Neues, bisher haben alle weh getan.
Im ersten Moment dachte ich, Sch... jetzt hat's die Nordhalbkugel erreicht, dann hab ich nach allen möglichen Gründen gesucht und beschlossen, ihn schön für mich zu behalten und abzuwarten.
Die Woche darauf, am 10.04. war der Kontroll-CT nach Bestrahlung und ich hab gehofft, dass man ihn nicht entdecken würde. So war's dann auch, ich war erleichtert und nahm mir vor, die für Juli vorgesehene nächste Nachuntersuchung auf September zu verschieben, weil ich unseren Urlaub im August auf keinen Fall gefährden wollte.
Der Knoten wuchs langsam aber sicher, tat weh und drückte sehr unangenehm.

Auf dem Treffen bei Armin hab ich mir Eure Halsnarben genau angeguckt und beschlossen, mir den Hals nicht aufschneiden zu lassen.
Der innere Kampf mit mir selber wurde irgendwann unerträglich, es kam ein Druck aufs Brustbein dazu und vorletztes Wochenende war es dann soweit, dass das eine "ICH" kapitulierte und zwei Tage später hab ich den Knoten meinem Onkologen gezeigt.
Dieser musste ihn erstmal suchen und meinte, da würde er jetzt nicht gleich drüber herfallen wollen.... im Ultraschall sah er dann die magischen 2 cm und meinte, der muss raus. Also gut, wer macht sowas am Besten? Ich hatte mit HNO noch nie was zu tun, er schickte mich zum Chef der HNO-Abteilung der Uniklinik HD. Dieser lächelte nur milde als er das Sonobild sah, verstand nicht warum ich einen so mickrigen LK rausnehmen lassen will und hätte ihn gern noch 4 Wochen beobachtet - aber er kannte ja die Vorgeschichte nicht. Nachdem ich sie ihm kurz erzählt hatte, war er einverstanden, am Montag (3.7.) hat er ihn rausgeschnipselt. Wider Erwarten war's nicht ganz einfach, weil der LK ziemlich tief in den Brustkorb reinragte und deutlich größer war als vermutet.
Danach lief die Lymphe in Strömen, am ersten Tag eine ganze Flasche voll, dann durfte ich zwei Tage überhaupt nichts essen (das beeinflusst die Lymphmenge) bis die Quelle schließlich am 4.Tag weitgehend versiegte und die Wunde ordentlich zuheilen konnte. Aus einer geplanten Nacht auf Station wurden 5 Tage, am Freitag durfte ich heim.

Die Biopsie war schnell da, immer noch der klassische Hodgkin vom nod.skler.Typ, wie gehabt.... hat also offensichtlich nichts mit der Hautgeschichte zu tun. Trotzdem hab ich veranlasst, dass auch das Labor Müller-Hermelink den Knoten zu Gesicht kriegt, das auch die Haut untersucht hat. Es stehen noch Histoberichte aus. CT wurde auch gleich gemacht, heute war Besprechung.
Im Mediastinum ist zum Glück nichts, das Zeug scheint die Wirbelsäule entlang hochgewandert zu sein. Man hatte zwar sicherheitshalber eine Station oberhalb der befallenen paraaortalen Stelle bestrahlt, aber wahrscheinlich war's schon einen Schritt weiter.
Die alten, im Februar bestrahlten Stellen sind sauber, aber weiter oben ist paraaortal irgendwas (leicht) vergrößert. Alles in allem nichts Dramatisches, aber der Wurm ist drin.... und den kriegt man (wenn überhaupt) nur mit Chemo raus.
Da ich seit April genug Zeit hatte, mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, haut's mich jetzt nicht um, und die Tatsache, dass ich nicht allein in dem Boot sitze, läßt mich die Sache eigentlich recht zuversichtlich angehen.
Kommenden Montag ist Termin bei meinem Doc, er will wieder Knochenmark :evil: , möchte nur wissen wozu? Ist es bei der HD mit SZT nicht egal? Habt Ihr das auch machen müssen? Es wäre mittlerweile das 3. Mal, dass er mich anbohrt :(
Wenn ich mit allem einverstanden bin, dürfte ich am Mittwoch auf der Hämatologie einziehen :? alo nix mit Urlaub :flenn:

So sieht's aus, danke fürs Lesen, vielleicht habt Ihr doch noch ein Däumchen frei... sonst stelle ich mich hinten an bis ich an der Reihe bin :wink2:

Liebe Grüße,

Judith


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