Liebt der Krebs Zucker?

[Janine]

Habe bei W wie Wissen einen bericht gesehen das Krebszellen zucker lieben. Hat sich jemand schon mal mit dem Thema beschäftigt? Wenn ja mit welchem ergebniss?

[luisl]

Ich habe ein Buch zu diesem thema. Ketogene Ernährung soll bei bestimmten Zelltypen erfolgreich sein, bezweifle aber, ob das bei Hodgkin hilft. Falls du Interesse hast kann ich es dir verkaufen.
LG Luisl

[Aquarius]

Lol Krebsdiät. Würde mich ja echt überraschen, wenn da was dran wär. Hier gilt wie immer: Erst mitm Arzt reden Ketogene Ernährung läuft wohl auf sowas raus: http://de.wikipedia.org/wiki/Ketokörper Dass der Krebs den wenigen Zucker, der da ist, nicht annimmt, scheint mir völlig inplausibel sowie dass der net auch seinen Stoffwechsel umstellen kann. Man schwächt mit sowas eher sich selber als den Krebs, vermute ich mal.

Sonst stimmt es, dass Krebs Zucker liebt, wie jede andere Zelle auch. Nur sind halt Krebszellen sehr stoffwechselaktiv, dadurch kommt der besondere Hunger dadrauf zustande.

[yoda]

Das ist sehr kontrovers und von mir aus gesehen und bei einem Lymphom hinfällig. Ja, die Krebszellen und vor allem der Hodgkin liebt Zucker. Das wird auch bei einem PET-CT zu Nutze gemacht. Der Marker im PET ist eine Art Traubenzuckerlösung und die Krebszellen stürzen sich mit Liebe darauf.

Das ist auch der Grund, warum bei fortschreitenden Krebserkrankungen der Körper schwächer wird. Der Krebs braucht viel Energie und holt es sich aus dem Körper. Der Krebs stirbt nicht, nur weil ihr ihm die Energie durch Zuckerentzug nehmt. Schlussendlich nimmt er sich das was er braucht. Beim Hodgkin ist es eher so, dass es mehr Wirkung zeigt, wenn man das Immunsystem herunterfährt. Daher auch die hohen Dosen Cortison. Zusammen mit der Chemo können so die Zellen angegriffen und vernichtet werden.

Bei soliden Tumoren scheint es erwiesen zu sein, dass Begleittherapien in der Naturheilkunde, zusammen mit Diäten stark unterstützend sein können. Bei Lymphomen ist das eher kontraproduktiv.

[Aquarius]

Welche Begleittherapien meinste denn? Aber doch sicher nicht sowas, oder?

Sonst wirkt Cortison so super, weil Hodgkin entartetes Immunsystem ist und Cortison ja immunsuppressiv wirkt. Aber davon ab hast wie fast immer recht

[liebe]

Ich verstehe das leider nicht ganz. Bedeutet das alles das man nach erfolgreicher Therapie nichts mehr mit Zucker essen darf also reduzieren muss?

[Aquarius]

Nein. Das bedeutet, dass erstmal sämtlicher Krebs-Diät-Fasten-Quatsch das ist, als was ich ihn bezeichne. Und man am besten so isst, wies einem schmeckt (natürlich wenigstens halbwegs ausgewogen) und keine (hochdosierten) Vitaminpillen und so n Müll. Prinzipiell ist es besser zu essen, was einem schmeckt, als auszuzehren.
Damit sind natürlich net normale Abnehmprogramme gemeint, wenn man in Vollremission is und zuviel wirkt

Ausserdem: Nach erfolgreicher Therapie is der Hodgkin sehr wahrscheinlich platt -> keine Krebszellen. Von Nachwirkungen abgesehen biste danach so wie vorher und dann gibts erst recht keinen Grund, anders zu essen.

[takano-san@gmx.de]

Das ist voelliger Quatsch. Der Koerper benoetigt Zucker -Krebs hin oder her- und produziert diesen soweit ich weiss auch selbst. Krebszellen sind optimal versorgt und koennen sich- wie uebrigens alle Zellen- Blutgefaesse zur optimalen Versorgung herbeirufen. Selbiges gilt natuerlich fuer Diaten und Fasten. Das ist der selbe Quatsch wie der Aderlass im Mittelalter, dadurch wird der Koerper nur zusaetzlich geschwaecht und der Mensch stirbt frueher. Natuerlich kann man Krebszellen aushungern, dabei sterben aber auch allen gesunden Zellen, sobald 100% der Krebszellen tot sind ist der Mensch auch tot. Das nennt man dann "verhungert". Ein Arzt meinte mal zu mir, stellen Sie sich vor, ich wuerde einem Darmkrebspatienten, der wegen der enormen Schmerzen nur noch kuenstlich ernaehrt werden kann, und der eh nur noch 40 kg wiegt empfehlen eine Diat zu machen. Was meinen Sie waehre wohl das Ergebnis?

Also, glaubt nicht so einen Schwachsinn!

takano

[Schneider1983]

Kann mich meinen Vorrendnern nur anschließen.

Kein Zucker bedeutet nicht: keine Schokolade, sondern keine Nudeln, Kartoffeln etc... alle Kohlenhydrate weglassen, Brot, Kuchen usw....

Ich finde es wichtig, weiter zu leben und Spaß an allem zu haben, anstatt dessen sich nun immer einzuschränken. Dann lass gleich auch den Alkohol weg, der fördert auch das Krebsrisiko und trotzdem erwischt es auch Leute die nichts trinken.

Lebe gesund und habe Spaß... Sport kann sicherlich auch nicht schaden!