wie sieht ein chemo zyklus aus?

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soul-touch
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Beitragvon soul-touch » 29.01.2012 12:50

Also Auto fahren würde ich mir auch gar nicht zutrauen, mit dem ollen Brett vorm Kopf :shock:

Ich drück dir die Daumen, dass es bei IIa bleibt!!!!!

LG Diana
10.10.2011 Diagnose: T-Hodgkin Lymphom Stad. IA/IIA(?) Befall re Axilla
Therapie: 6xCHOP
CT 23.3.2012--->sauber
PET-CT 26.3.2012 NIX LEUCHTET!! !--->komplette metabolische Remission
doch noch Bestrahlung nach Prothesenexplantation und Kapsolusektomie am 10.5.2012-Infaltration mit Lymphomzellen nachgewiesen, 36 Gray ab 25.6.2012
Diagnose geändert: implantatassoziiertes ALCL
10/2012 1. NU alles schicki!!!
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 29.01.2012 14:41

@Mariii: Ich habe mich immer mit dem Taxi zum KH fahren lassen. Die Kosten übernimmt die KK.


Zur Portfrage:

Also so einfach kann man leider nicht sagen, dass nen Port bei 4 Sitzungen keinen Sinn macht. Zum Einen wird man ja häufiger gestochen als nur die 4x und um Anderen reicht bei Dacarbazin 4x vollkommen aus, Venen kaputt zu machen, wenn diese von Anfang an eher rar gesät sind.

Bei mir sagen im Nachhinein ALLE (also auch die Ärzte), dass ein Port für mich die bessere Wahl gewesen wäre. Meine Venen sind kaputt und Blut abnehmen wird zur richtigen Qual, weil unter 4x Stechen inkl. Rumgestochert nichts mehr zu machen (trotz 15 Minuten Armbaden in warmen Wasser). Für mein letztes KontrollCT wurde mir ein Zugang in die Hand gelegt, wo die Vene so dünn war, dass sie geplatzt ist, als das Kontrastmittel lief. Das brennt wie Hölle!. Und einen Zugang in den Fuß gelegt zu bekommen ist auch nicht gerade angenehm. :(
MH IIB
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Mariii
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Beitragvon Mariii » 29.01.2012 16:03

oh je, das hört sich ja fies an cheesecake :wow:
ich hab jetzt im krankenhaus schon gemerkt, dass es bei mir schwierig war und hab überall an arm und händen riesige blaue flecken. ich hab mir jeden abend im KH die braunüle ziehen lassen, weil es so wehtat. (das zum thema weichei)

aber jetzt muss ich erstmal gucken, dass ich wieder fit werde, ich hab mir so einen ekligen virus eingefangen, dass ich heute brach im bett liege (ich üb schonmal für die chemozeit :0047: ) ohne schmerzmedis dreh ich durch, ich hab solche gliederschmerzen. heul.

morgen will mich eigentlich der onko sehen. mal gucken, wie ich mich da hinschleife, ich muss da auch mit auto hin, mit den öffentlichen wäre ich 2 std. unterwegs. blöderweise ist mein liebster auch noch ein paar tage verreist und meine kinderchen müssen in die Kita.

chris: schiete, ich hab jetzt schon angst wegen szintigramm, ich dachte man würde dann mit nem dreier-staging abschliessen, das wäre doch dann der typische extranodalbefall, oder? knochenmark ist hoff ich eh frei, die haben in der klinik schonmal das blut aus dem KM untersucht, das war unauffällig. :keineAhnung:

aquarius: die lektüre sounds good, ich hab mir schon überlegt, mir mal wieder ein paar hörbücher auf den i-pod zu schmeissen. denn 5 stunden sind ja scho a hammer :?

so, ihr puschels, schickt mir mal gesundheit rübba, ich dacht heut echt mich raffts jetzt hin. sowas fieses. da kriegt man ja schon eine ahnung, was da noch so kommen mag.....

drücker, mari

ps: ich werd auch mit taxi fahren..!
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26.4. -11. 5.12 Bestrahlung 20gy

19. 6. 12 Abschlus CT und MR schick,
28.8 12 1.Nachsorge, PET nichts leuchtet!
11.12.12 2.Nachsorge alles schick!
März 13 3.Nachsorge MRT Hals/Thorax- sauber
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Roesti
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Beitragvon Roesti » 29.01.2012 16:41

Hallo Mari,
sollte Dir ein Port angeboten werden, würde ich das machen. Ich hatte keinen und bekam alle Infusionen über Armvenen, mit dem Effekt, dass die jetzt fast alle am A... sind und für jede Blutabnahme oder Kontrastmitteluntersuchung mehrfaches Stechen nötig ist - obwohl ich eigentlich mit superguten Venen gestartet bin. Im Nachhinein würde ich den Port vorziehen. Als die Probleme bei mir extrem wurden, war es schon so spät, dass es sich für 2 Chemos nicht mehr lohnte, einen Port zu legen.

Bei der Verabreichung des Dacarbazin wurde immer darauf geachtet, dass viel Kochsalzlösung dazu und danach lief, um das Zeugs entsprechend zu verdünnen und die Venen zu spülen. Außerdem wurde es sehr langsam verabreicht. Somit hielt sich das Brennen in den Venen in Grenzen. Dies hat die ganze Sitzung natürlich zusätzlich verlängert, dafür war's weniger schmerzhaft. Nach Aussage meines Onkologen erholen sich die Venen in den nächsten 1-2 Jahren wieder einigermaßen. Na, mal sehen.

Insgesamt würde ich mir an Deiner Stelle vorab nicht allzu viele Gedanken machen, mit welchen Nebenwirkungen Du zurecht kommen mußt, da dies bei jedem anders und unterschiedlich heftig ist. Lass es einfach auf Dich zukommen und reagiere auf das was bei Dir! angesagt ist. Viele der evtl. zu erwartenden Nebenwirkungen sind bei mir völlig ausgeblieben und manche empfand ich als nicht so tragisch. Manchmal war's dann wirklich sehr belastend und man fühlte sich wie 80, aber das weiß man im voraus einfach nicht. Es hilft auf jeden Fall nicht, schon mit Panik zur Chemo-Sitzung zu gehen, das macht alles nur schlimmer.

Ich hab mir auch immer Lesestoff und den ipod mit Musik mitgenommen. Am Anfang jeder Sitzung konnte ich noch recht gut lesen, aber mit zunehmender Dauer und Menge an Gift, fiel mir das Lesen und Konzentrieren dann so schwer, dass ich Buch gegen Musik tauschte und mich einfach berieseln ließ und ein bisschen vor mich hin dämmerte. Außerdem hatte ich jedes Mal was zu Essen und zu Trinken dabei, denn Hunger und Durst waren bei den langen Sitzungen schon vorhanden.

Also, bleib ruhig, hab nicht zuviel Angst - es ist machbar und Du schaffst das auch. Ich bin jetzt nach 5 Monaten durch mit allem und es geht mir recht gut. Einige Nachwirkungen spüre ich noch, aber ich trag's mit Fassung, das meiste geht ja irgendwann wieder weg und nichts davon ist so schlimm, dass ich darunter leiden würde. Es ist der Preis für die Genesung.
Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)
------------------------------------------------------
MH Stadium 2A, RF hohe BSG, Mediastinaltumor 9,5x5,5x5,0, ED 08/11
08/11-12/11 2 x BEACOPP esk. und 2 x ABVD
01/12 Bestrahlung 15 x 2 Gy
16.03.12: CT -> Strahlenpneumonitis!
13.04.12: Beginn von Leben 2.0 - vermutlich geheilt
22.07.14: alle NUs bislang perfekt! Rest schrumpft weiter!
22.12.16: tutti paletti - alles so wie's sein soll - Kraft auch wieder zurück! NU-Intervall nun 9 Monate.
06.06.18: alles bestens - Intervall nun 1 Jahr!

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 29.01.2012 19:12

Mir wurde auch gesagt, dass sich die Venen wieder erholen. Aber das kann ich jetzt 1 1/2 Jahre nach Therapieende nicht bestätigen. Im Gegenteil, alle 3 Monate wird zur NU wieder gestochen und das Vernarbungen irgendwann wieder verschwinden, wäre mir neu. Ich habe das Gefühl, die sagen das immer, um einen etwas zu trösten. :evil:


@Mariii: Gute Besserung! Und bestimmt wirst du die Chemo gut überstehen! Ich hoffe, dass sie dir morgen sagen werden, dass die Knochen frei sind und es bei IIA bleiben wird!

Achja, ich hatte ganz vergessen, dass du wegen den Haaren fragtest. Meine Chemo war 2010 und nun habe ich fast schon wieder einen kinnlangen Bob! :D
MH IIB
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yoda
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Beitragvon yoda » 30.01.2012 06:28

Ich hatte 8 Mal BEACOPP esk. und da konnte man bei den ersten Zyklen tatsächlich zusehen, wie die gebrauchten Venen bräunlich wurden von dem Zeug. Klar, ich hatte gute und grosse Autobahnen, wie sie dies in der Klinik nannten. Die Blutabnahme musste ja auch noch sein. Dort hatte ich aber jeweils links und rechts im Ellbogen abgewechselt und das verheilt ja schnell.
Nach der Chemo hatte ich noch zwei CT's, zwei PET's und 8 Mal einen Aderlass um das Ferritin loszuwerden.

Meine Venen waren spätestens zwei Jahre nach der Chemo echt wieder in Schuss und man spürt und sieht nichts. Vielleicht hatte ich Glück. Die Ärzte sagten es sei die Regel. Bei einer Vene konnte man mir am Schluss kein Blut mehr abnehmen. Auch das ging letzthin wieder.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Mariii
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Beitragvon Mariii » 30.01.2012 11:22

puh, ich glaub ihr männer habt generell mehr glück mir den venen, mein mann hat auch die geilsten autobahnen und ich noch nicht man an der hand, geschweige denn ellenbogen. noch heute ist meine hand grün, blau, braun von ener falsch gesetzten nadel. aber ich glaub, wenn ich auch die 8x beacopp krieg, dann leg ich mich freiwillig für nen port aufn tisch :lol:
was bedeutet eigentlich immer das eskaliert nach dem BEACOPP?

so, ich muss gleich zum onkologen, drückt mal die däumchen, dass ich schnell das szintigramm krieg, weil ich mich vor lauter schiss wieder bepinkel. (also, dass was zu sehen ist)

mir persönlich würden so 4 chemogänge irgendwie reichen :roll:

so, bis heut abend mal.gruss und drück an alle :dan:
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yoda
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Beitragvon yoda » 30.01.2012 11:55

Eskaliert bedeutet, dass es gegenüber dem Schema BEACOPP Standard oder auch Basis genannt, erhöht ist. Früher gab es immer Basis und man hat dann in Folge von Studien herausgefunden, dass man einige Medikamente mit erhöhter Dosis abgeben kann, damit der Therapieerfolg grösser ist und das Rezidivrisiko kleiner.
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soul-touch
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Beitragvon soul-touch » 30.01.2012 17:06

ich drück.... :daumen:
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Cream
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Beitragvon Cream » 30.01.2012 17:38

Hey Marii!
Erstmal drück ich dir auch ganz doll die Daumen :)

Ich hab sehr feine Venen und muss sagen, dass der Port eine der besten Entscheidungen war. Die Zeit, die man in der Onko verbringt verringert sich dadurch ungemein und Schmerzen hat man dann auch gar nicht bei der Gabe von den Chema. Und auch für die Nachsorge ist das super. Ich hasse Kanülen nämlich auch so wie du und lass die immer am liebsten direkt ziehen. :)

Ich glaube, dass es ausdrücklich empfohlen wird an den Tagen wo man die Infusionen bekommt kein Auto zu fahren. Außerdem fühlte ich mich immer so ziemlich wie gut angetrunken. Also Taxi ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung. ;) Ich hab die Infusionen bei Beacopp immer vom Dienstag bis Donnerstag bekommen und bin dann mal Freitag gefahren. War ziemlich spannend :D Nach ein paar Tequila fährt man sicherlich genauso.

Übrigens gings mir ziemlich gut während der Chemo. Ich hatte nur etwas trockene Schleimhäuteund sogar kaum Übelkeit, bei Beacopp eigentlich nur wirklich am ersten Tag vom Zyklus, bei ABVD gar nicht. Ich konnte eigentlich alles machen, das Einzige, was mich eingeschrenkt hat, war, dass ich nicht so unter Leute gehen sollte, wegen den wenigen Leukos und der dadurch erhöhten Ansteckungsgefahr. Also nur Mut!! :) Roesti hat schon recht, mach dir nicht solche Gedanken. Was kommt, das kommt...
Morbus Hodgkin, Stadium II A mit Risikofaktoren

27.09.2011 - 20.12.2011
2x BEACOPP eskaliert
2x ABVD

Re-Staging 05.01.2012:
Partielle Remission

ab 31.01.2012 - 23.02.2012
Bestrahlung: 17x 1,8Gy

Laut 1. NU alles tutti

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Mariii
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Beitragvon Mariii » 30.01.2012 22:49

ach joa,

ich mach mir schon gedanken, wenn man liest, wie schlecht manche die chemos vertragen und das blut so schlecht wird. uiuiui :cry:
haare, kortison, schmerzen. ich krieg einfach bammel. jetzt hab ich schon die taxiverordnung bekommen und ein rezept für die perrücke, das ist schon krass :shock01:

mittwoch muss ich noch zur lungenfunktion, freitag zum herz ultraschall und zum szintigramm. dann hab ich so einen riesen pllastikpott bekommen worein ich 24 std. pinkeln muss. habt ihr das auch alle gemacht???

bisher bin ich sehr glücklich, an meinen onkologen geraten zu sein, weil der sich wunderbar kümmert und mich sehr ausführlich berät/sich zeit nimmt.

immer noch hab ich angst, dass an den knochen was sitzt, ich hab so schreckliche kribbel und taubheitsgefühle in den füssen, am körper, richtig eklig fühlt sich das an, ganzkörperelektroden und manchmal sticht es einfach irgendwo in der hand. sind das einfach alles einfach nebenwirkungen des mistigen lymphoms? der onko meinte heute, dass er sich ziemlich sicher ist, dass die knochen frei sind, das ct wäre ja auch sauber gewesen. aber ich dachte auf dem ct sieht man das nicht richtig??? woher denn diese schrecklichen störungen? am am meisten nervt mich der schwindel, ich fahr auto, wie ne besoffene (also, ich hab nur das gefühl, meine beifahrer behaupten das gegenteil) :grinsen:

so,, genug geheult. kommt zeit, kommt rat. ich herze euch :troest: mari
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bobov
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Beitragvon bobov » 31.01.2012 01:49

Hallo Mariii,

mach Dich nicht vorher verrückt. Einige Nebenwirkungen kann man ganz gut im Griff haben und mit anderen mußt Du wohl klarkommen. Meine Zahnärztin hat mir Schienen für die Kiefer angefertigt, die ich abends eine halbe Stunde mit einer Salbe getragen habe. War gut fürs Zahnfleisch. Die Übelkeit hatte ich mit Tabletten gut im Griff. Haare muß man leider lassen, aber alles kommt wieder. Als Überraschung sehen die ersten neuen Haare manchmal anders aus. Bei mir lockig und dunkel statt blond und glatt. Bleibt aber nicht. Meine Infusionen haben auch ca. 4 Stunden gedauert. Die Menge wird individuell berechnet, aber ich hatte etwa 2 Liter pro Termin, das dauert per Tropf. Nimm gleich einen Picknickkorb mit. Durch das Kortison bekommt man Hunger. Wenn ich eine P-Pause gebraucht habe, wurde der Schlauch abgenommen. Einen Port wirst Du nicht brauchen. Den 24 Std Pott kenne ich nicht. Durch die Chemo kannst Du auch Mißempfindungen besonders in den Füßen bekommen. Polyneuropathie. Die längsten Nervenbahnen werden angegriffen. Meine Zehen haben seltsamme Meldungen zum Gehirn geschickt, obwohl alles ok war. "Wir sind nass, es steht einer auf dem Fuß, ua." Die Nerven regenerieren sich aber auch wieder. Bleomycin greift die Lunge an und ich konnte im Winter nicht oder nur sehr kurz nach draußen, da meine Lunge zu trocken war und die kalte Luft dann brannte. In der Wohnung habe ich Kamillentee auf dem Herd verdampft und mit der höheren Luftfeuchtigkeit war es viel angnehmer. Ich habe alle Beobachtungen an mir aufgeschrieben und beim nächsten Arzttermin gefragt, was davon wichtig ist. Die Wartezeit mit allen Untersuchungen ist nervig. Ich war froh, als die Chemo losging. Die Wirkung ist auch aus therapeutischer Sicht schnell spürbar. Die Lymphknoten fingen bei mir nach kurzer Zeit an zu schrumpfen.
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nodulären lymphozytenprädominanten Hodgkin-Lymphom
Jetzt wieder Alles Prima
Alle NU ok

serengeti17
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Beitragvon serengeti17 » 31.01.2012 02:52

Mariii hat geschrieben:..., ich hab so schreckliche kribbel und taubheitsgefühle in den füssen,


Taubheitsgefühl in den Füssen hatte ich vor der Diagnose auch. Du musst eventuell damit rechnen, dass eine Polyneuropathie (=noch mehr taub in den Füssen) nach der Behandlung zurückbleibt. Aber damit kann man locker leben. Man denkt gar nicht dran (ausser man liest es wieder mal im Forum).

Mariii hat geschrieben:... manchmal sticht es einfach irgendwo in der hand.


Kenne ich auch. Entzündungsanzeichen. Geht während oder nach der Therapie wieder weg. (Entzündungen spielen beim Hodgkin eventuell eine Rolle als Krankheitsursache. Genaueres ist nicht erforscht.)

Wenn die Therapie einmal läuft, normalisieren sich die Dinge auch psychisch.

lg.

serengeti17
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Beitragvon serengeti17 » 31.01.2012 03:00

serengeti17 hat geschrieben:
Mariii hat geschrieben:..., ich hab so schreckliche kribbel und taubheitsgefühle in den füssen,


Taubheitsgefühl in den Füssen hatte ich vor der Diagnose auch. Du musst eventuell damit rechnen, dass eine Polyneuropathie (=noch mehr taub in den Füssen) nach der Behandlung zurückbleibt. Aber damit kann man locker leben. Man denkt gar nicht dran (ausser man liest es wieder mal im Forum).

Mariii hat geschrieben:... manchmal sticht es einfach irgendwo in der hand.


Kenne ich auch. Entzündungsanzeichen. Geht während oder nach der Therapie wieder weg. (Entzündungen spielen beim Hodgkin eventuell eine Rolle als Krankheitsursache. Genaueres ist nicht erforscht.)

Wenn die Therapie einmal läuft, normalisieren sich die Dinge auch psychisch.

lg.


Das bleibende Taubheitsgefühl ist bei mir eine Konsequenz aus 4 Zyklen ABVD nach 2a mit Risikofaktor (ein Konzept, das in D nicht mehr angewandt wird.) Falls du nur ein leichter 2a-Fall bist, bekommst du nur 2 Zyklen ABVD.

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Mariii
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Beitragvon Mariii » 31.01.2012 12:58

aaaaah, diese antwort macht mich glücklich, ich danke dir serengeti. ich hab mich schon selbst für bekloppt erklärt, weil die wenigsten hier das kennen. ich bin ja so froh, dass du das schreibst :lol:
was war denn bei dir befallen und was der risokofaktor?

liebste grüssle, mari :blumen:
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