und eingentlich hätte ich mich auch viel, viel früher hier melden können, aber irgendwie war ich einfach zu sehr damit beschäftigt diese tolle Seite, die mich über meine gesamte Therapiezeit begleitete in mich hinein zu saugen.
Kurz zu mir und meiner Geschichte in der Kurzform: Hanno, 35 Jahre alt und geistig tätig mit einem technsichen Hobbyausgleich

Also, Anfang Januar 2010 kam ich vom Ski-Urlaub zurück und hatte urplötzlich sehr starke Rückenschmerzen gefolgt von grippeähnliche Symptomen. Da die Schmerzen "unerträgtlich" über den ganzen Rücken strahlten und das auch noch nachts um kurz vor 24:00 Uhr und an einschlafen nicht zu denken war, robbte ich in die Klinik. Dort gab es eine Diclofenac-Spritze und nach ca. 10 min. war alles wieder gut. Am nächsten Morgen waren diese unerträglichen Schmerzen wieder da und icb ging zu meinem Hausarzt. Der hatte auch gleich das getan was jeder Apotheker ganz gut kann und mir die passenden Medikamente verschrieben: Diclofenac- und Antibiotika-Tabletten - und Tschüss. Nach gut zwei Wochen wurde es nicht besser und diesmal solle es lt. meinem Hausarzt eine Asthma Bronchiale wohl sein nachdem er prüfend seinen Hörschwengel an meine Brust legte. Zettel in die Hand mit weiteren Medikamenten zum Schleimlösen und falls es nicht besser werden sollten in den nächsten Tagen gab es auch gleich einen Überweisungsschein zum Lungenfacharzt - und Tschüss der nächste Bitte! Mein Hausarzt war besonders talentiert, zuamale er zwei Patienten gleichzeitig behandeln konnte (er sprang immer wieder von einem Behandlungszimmer in den Anderen). Ich bin dann sofort zu einem anderen Arzt gegangen. Der hatte erstmal Blutabgenommen und eine Hohe BSK festgestelltt und hohe Leukos. Sofort ging es in die Röhre, dort wurden geschwollene Lymphknoten im Bauchraum festgestellt und dann ging es auch alles ganz schnell. Lymphknoten entnommen (zwei einer ging nach Köln) und nach ein paar Tagen stand die Diagnose. Im April ging es los mit der Chemo im November hatte ich meine Kur in Badenweiler und seit Jan 2011 bin ich wieder zu 100 % in Job

)
Während der Therapie hatte ich immer einen HB von ca. 9,7 - 10,2. Leukos knapp 1800 und Plättchen immer knapp bei 40000. Ich hab' Beacopp eskaliert ohne Blutkonserven geschafft und es gab bei mir auch keine zeitliche Verschiebung und auch keine signifikante reduktion der Chemos. Lediglich im Zyklus 6. wurde Vincristin von 2 mg auf 1 mg und danach gab es auch ab dem 7. wieder die volle Ladung. Bereits nach 12 Wochen Therapie hatte ich mit der beruflichen Wiedereingliederung mit anfangs 4 h pro Tag begonnen. Was mir sehr gut getan

Die tägliche Arbeitszeit wurde dann pro Montag immer um 1 h erhöht.
Tja und jetzt geht es mir gut und hoffentlich bleibt das auch so
Nebenwirkungen z. Z.: Werde schnell müde und erschöpft. "Stromfüsschen" - wird aber von Monat zu Monat immer etwas besser.
Bis denne und viele Grüße,
Hanno
MH CS 3b, C81.1, 8 x BEACOPP esk. HD18
Erste Chemo: 13.04.2010
PET-CT Mai 2010 - negativ --> Arm C
Letzte Chemo: 28.09.2010
PET-CT Oktober 2010 - negativ --> keine Bestrahlung
AHB --> Badenweiler (Schwarzwald)
1. TÜV Januar 2011 - bestanden
Port-Entnahme, 27.01.11
2. TÜV April 2011 - bestanden
3. TÜV Dez 2011 - bestanden
REHA --> Badenweiler (Schwarzwald)
4. TÜV Januar 2012 - bestanden
5. TÜV Juli 2012
2013
2014
Vollremission