Seit Jahren Alkoholschmerzen- was würdet ihr machen?

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Wölfchen
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Seit Jahren Alkoholschmerzen- was würdet ihr machen?

Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 12:05

Hallo,

ich hoffe, dass ich hier schreiben darf, auch wenn ich keine Diagnose habe.
Mein Problem ist, dass ich seit Jahren ( ca. 3 j. müssten es sein) ab und zu unter dem beschriebenen Alkoholschmerz leide.
Dieser tritt nicht immer auf, aber wenn ich ihn mal habe, ist er schon ziemlich heftig und mit Schweißausbrüchen verbunden.
Er tritt schwer lokalisierbar im Bereich des vorderen Brustkorbs auf, ca. im Bereich des Schlüsselbeins evtl. etwas tiefer.
Geschwollene Lymphknoten habe ich keine, was mehrere Ärzte auch bestätigen. Ich selbst kann keine tasten oder sehen und die Ultraschalluntersuchungen (Bauchraum, Leiste) waren unauffällig, genau wie das Blutbild.
Da ich zzt. unter Rückenschmerzen leide ( Skoliose), werde ich am Donnerstag meinen Rücken röntgen lassen, um schlimmeres auszuschließen.
Was würdet ihr an meiner Stelle noch machen?
Wäre es ungewöhnlich seit über 3 jahren an MH erkrankt zu sein, ohne Einschränkungen zu haben?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen :), mache mich sonst nur noch weiter verrückt.

Them
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Beitragvon Them » 23.08.2010 12:28

Schon mal bei nem Onkologen gewesen?

Ich will dir jetzt keine Angst machen, aber nur weil Ärzte was nicht beim Sono sehen, heisst es noch lange nicht, daß da nichts da ist. Bei mir hat z.B. einer meinen 7,5cm Knödel nicht bemerkt, der in der Beckengegend war...

Wurde denn schonmal ein CT mit Kontrastmittel gemacht?
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4691

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Wölfchen
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Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 12:33

Hallo,

nein wurde noch nicht gemacht :(.
man ich habe echt total Angst :(.

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DerAndi
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Beitragvon DerAndi » 23.08.2010 12:35

Wölfchen hat geschrieben:Hallo,

nein wurde noch nicht gemacht :(.
man ich habe echt total Angst :(.


mach dir erstmal einen stress, bis es soweit ist. ich hatte auch ein halbes jahr jetzt alkoholschmerz, quasi das hauptanzeichen bei mir. und ich hatte bei jedem schluck alk, selbst ein schluck radler, sofort nach 5 minuten krämpfe und atemnote.

kann also auch was anderes bei dir sein.

ich drück dir die daumen

Wölfchen
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Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 12:43

Hallo,

wenn ich es seit über 3 j. schon hätte, wäre es schon sehr weiit fortgeschritten oder?
Übrigens wurde vor 4 Wochen die Blutwerte bei mir bestimmt und da war alles in Ordnung, nun habe ich vor 1 woche blut abnehmen lassen und es wurde nicht gut genug abgedrückt und hat deshalb ziemlich nachgeblutet und nun habe ich einen riesigen blauen fleck. Würde das auf einen Knochenmarkbefall hinweisen?
Wäre es möglich, dass alle anderen Organe wie Leber, Milz etc. nicht befallen sind sondern nur das Knochenmark?
Ich habe einfach nur noch Angst :(
Ich übrigens 19 j. alt... wohl ein gutes Alter um zu erkranken oder?

LG

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DerAndi
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Beitragvon DerAndi » 23.08.2010 12:47

viele fragen, die man hier nur schwer bzw. fast garnich beantworten kann. geh zum doc, denke das wäre das beste.

Wölfchen
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Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 13:07

Hallo,

echt schon doof alles, ich hatte natürlich den Alkoholschmerz immer für was harmloses gehalten, weil ich es schon so lange habe und auch nicht immer. :(

Them
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Beitragvon Them » 23.08.2010 13:35

1. Wenn das Blut soweit in Ordnung ist, siehts schon mal ganz gut aus.
2. Ich bin jetzt kein Arzt, aber der blaue Fleck deutet meiner Meinung nach nicht auf einen Knochenmarkbefall hin, sondern nur darauf, daß nicht richtig "abgedrückt" wurde
3. Medizin ist keine exakte Wissenschaft, deshalb kann man auch nicht sagen, was wer wie groß usw nach 3 Jahren ist, wenn man Alkoholschmerz hat...
4. Vielleicht bist du auch nur gegen Alkohol allergisch?
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Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 13:41

weil die Ärzte meine Symptome nicht wirklich ernst nehmen, weiß ich auch nicht, wie ich an ein Ct rankommen soll?!
Ich kann ja nicht einfach ins Krankenhaus gehen und sagen die wollen eins machen.
Sieht man beim Rückenröntgen, also der Wirbelsäule auch die Lunge?

LG

Them
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Beitragvon Them » 23.08.2010 13:56

Geh zu einem Onkologen, der wird dich dann schon ernst nehmen, oder wechsel den Hausarzt...

Und zum Thema Röntgenbilder: Wenn auf höhe der Lunge Bilder gemacht werden, sieht man die auch.
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Beitragvon tobi33 » 23.08.2010 13:57

Hallo Wölfchen!

Wölfchen hat geschrieben:wenn ich es seit über 3 j. schon hätte, wäre es schon sehr weiit fortgeschritten oder?

Keine Panik, selbst wenn: Wir haben hier viele weit fortgeschrittene Erkrankungen (Typ 4b, hatte ich z.B. auch) und die werden/wurden nahezu alle auch geheilt.

Wölfchen hat geschrieben:Übrigens wurde vor 4 Wochen die Blutwerte bei mir bestimmt und da war alles in Ordnung, nun habe ich vor 1 woche blut abnehmen lassen und es wurde nicht gut genug abgedrückt und hat deshalb ziemlich nachgeblutet und nun habe ich einen riesigen blauen fleck. Würde das auf einen Knochenmarkbefall hinweisen?

Wenn Du davon ausgehst, dass Du möglicherweise schon seit 3 Jahren MH hast, ist ein unauffälliges Blutbild eher selten. Der Bluterguss nach der Blutentnahme spricht aber SICHER für GAR NIX, nicht mal für niedrige Trombozyten, da müsstest Du schon spontane Einblutungen im Gewebe haben.

Wölfchen hat geschrieben:Wäre es möglich, dass alle anderen Organe wie Leber, Milz etc. nicht befallen sind sondern nur das Knochenmark?

Glaube ich nicht. MH ist eine systemische Erkrankung, die in den Lyphknoten beginnt und sich dann auf Organe und Knochenmark ausbreiten kann. Ohne geschwolle Lymphknoten - das gibt's glaub ich nicht.

Würde auch mal ein CT mit Kontrastmittel empfehlen, bzw. erstmal zum Onkologen gehen. LG T.
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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Beitragvon Wölfchen » 23.08.2010 14:35

mh meine Googlelei ergibt, dass es keinen Onkologen gier in der Nähe gibt bzw. eigentlich nur im Krankenhaus, da gibt es ein neues Onkologiezentrum, aber ich denke da bekommt man nur einen Termin, wenn ein anderer Arzt nach einem ct oder so den begründeten Verdacht hat oder wenn die Diagnose bereits gestellt ist.
Reicht vorerst auch ein guter Internist aus?
Die Mama von einer Freundin ist Internistin, sie ist auch sehr, sehr sensibel und untersucht lieber alles einmal zu viel als zu wenig.
Meine Mama hatte seit Monaten einen geschwollen Lymphknoten, sie hat SOFORT alle untersuchungen veranlasst ( Mrt, Biopsie etc.), aber das ergebnis war zum Glück negativ.
Das hört sich doch gut an oder? Soll ich es erstma da versuchen?
Und natürlich am Donnerstag beim Orthopäden ( Röntgen)

LG

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Katja79
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Beitragvon Katja79 » 23.08.2010 17:49

Hi Wölfchen,

meine Erkrankung wurde auch dadurch entdeckt, dass ich glücklicherweise an einen Internisten geraten bin. Meine Hausärztin war im Urlaub und er machte ihre Vertretung. Meine Ärztin hätte mich sicher wieder nach Hause geschickt, die hatte mich schon ein halbes Jahr vorher nicht eingehender untersucht. Jedenfalls ist der Internist jetzt mein Hausarzt. Der hatte damals direkt einen Termin mit einem Onkologen gemacht.
Ich denke auch, Internisten sind bei sowas sensibler. Ist also ne gute Idee das mal auf diesem Weg zu versuchen.

Ich wünsch Dir, dass es nicht MH und auch sonst nichts bösartiges ist.
Ich kann nachvollziehen, dass Dich das verrückt macht. Solange man nicht weiß, was los ist, ist man hilflos und leicht panisch. Wird wohl auch nichts nützen, Dir jetzt zu sagen, versuch ruhig zu bleiben.
Mach ich aber trotzdem: Bleibe hartnäckig, aber geduldig.

Alles Gute, Katja
Diagnose: 03.05.2010

MH Stadium 2A/ 2 Zyklen ABVD, Bestrahlung 20Gy/ Teilnahme an Studie HD 16, Arm A (Standardtherapie)

----------------
- Chemo vom 26.05.-07.07.2010
- Bestrahlung vom 18.-31.08.2010,
insg. 10 Mal (20Gy)
- Bestätigung Remission: 11.10.2010! FERTIG!
- Reha in der JER Bad Oexen: 21.10.-18.11.10

13.NU: 11.05.2015. Alles gut!!!
_____________________
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yoda
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Beitragvon yoda » 23.08.2010 18:58

Schalte mich jetzt hier auch einmal ein. Also Alkoholschmerz gibt es wohl schon auch bei anderen Gegebenheiten. Doch Hodgkin - da lehne ich mich jetzt aus dem Fenster - ist es nicht. Alkoholschmerz wird vor allem bei ab Stadium 2, in erster Linie mit B-Symtpomen, festgestellt. Dies dann sogar beim seltenen Hodgkin noch seltener.

Es gibt zwar auch langsam fortschreitende Hodgkin-Lymphome, doch nach 3 Jahren keine vergrösserten Lymphknoten, das ist eher total unwahrscheinlich. In 3 Jahren wäre man wohl schon über das Stadium IV hinaus. Das heisst es ginge unterirdisch weiter :) Sorry, etwas sarkastisch heute.

Wünsche dir alles Gute und hoffe, du findest die Ursache des Schmerzes heraus. Auch wenn es nicht Hodgkin ist.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Jason
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Beitragvon Jason » 24.08.2010 18:04

@Wolf
3 jahre Alkoholschmerz & keine weiteren B-Symptome?
Da würd ich persönlich mal eher auf Morbus Google tippen...

:D
J.
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