HABT IHR DAS GEHÖRT???

Hier kann nach Herzenslust geklönt werden. Alles, was nicht unbedingt mit Morbus Hodgkin zu tun hat, gehört hier rein.
dirrtyend
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HABT IHR DAS GEHÖRT???

Beitragvon dirrtyend » 15.04.2010 13:11

mir fällt dazu wirklich nichts ein!!

http://www.ndr.de/nachrichten/krebsmedikamente100.html
Mein Hodgkin: :nono:
(nodulär sklerosierender subtyp)
links-cervikaler befall,
mediastinaler&ossärrer Befall
*ossäre infiltration durch einen Klassischen
MH vom Mischtyp.
*Therapie 2008:*
8xbeacopp.eskaliert da Stadium 4a. :mrgreen:

Poison
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Beitragvon Poison » 15.04.2010 15:05

Nicht zu fassen!!!!!!!!!! Da kämpft man um sein Leben uns solche Idioten machen eim alles zur sau!

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Christoph W.
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Beitragvon Christoph W. » 15.04.2010 21:13

Moment. Nicht dass ich das gutheißen würde, auf keinen Fall. Aber von Behandlungen mit wirklungslosen Präparaten steht da nichts.

Ansonsten: Fies! Unanständig! :(

Liebe Grüße
IIa ohne RF, Dez. 09
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20 Gr. 10/10

dirrtyend
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Beitragvon dirrtyend » 15.04.2010 21:14

du sagst es ..war mehr als schockiert als ich das heute mittag im radio gehört habe :/
Mein Hodgkin: :nono:
(nodulär sklerosierender subtyp)
links-cervikaler befall,
mediastinaler&ossärrer Befall
*ossäre infiltration durch einen Klassischen
MH vom Mischtyp.
*Therapie 2008:*
8xbeacopp.eskaliert da Stadium 4a. :mrgreen:

Sabi
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Beitragvon Sabi » 16.04.2010 08:26

Hi,

der Bericht ist allerdings in manchen Punkten etwas "unsauber" geschrieben.

Ich glaube das im Bericht eher der Abrechnungsbetrug (billig eingekaufte Medikamente zu den deutschen Preisen abrechnen) im Vordergrund steht. Um das etwas "interessanter" zu machen wird eben das mit der evtl. mangelnden Wirksamkeit geschmückt. Fakt ist aber, das ein großer Anteil der Zytostatika eh Importe sind (auf ganz viele hat auch noch eine Firma ein Patent) und das auch für Zytostatika die Generika-Regel gilt. Sprich in der Regel gibt es das "reine" und patentierte Hauptprodukt und dann Generika (falls das Patent abgelaufen ist), sprich wirkstoffgleiche (zumindest sollte es so sein) aber nicht identische Medikamente. Generika sind ja bis heute nicht so ganz unbestritten, die Wirkung ist in den meisten Fällen identisch bzw. annähernd identisch, allerdings sind so Sachen wie Verträglichkeit etc. oft schlechter.

Das es oft so ist, das Medikamente aus bestimmten Ländern (ich denk da jetzt mal z.b. an Indien oder China) wirkungslos sind, ist ja nicht wirklich was Neues.

Das "Mischprinzip" was im Bericht angesprochen wird, ist meiner Ansicht nach nicht verständlich dargestellt und stimmt auch so nicht ganz. Das bis heute Zytostatika gemischt werden müssen, ist sehr sehr sehr selten geworden. Die meisten Zytostatika sind appliaktionsfähig auf dem Markt. Sprich es erfolgt nur noch eine individuelle Dosierung durch die Apotheken. Das die Apotheken mittels diverser Pülverchen und Wässerchen die Medikamente "anrühren" (und so wird es meiner Auffassung nach im Bericht dargestellt") ist Quatsch.

Und das auch patentierte Zytostatika im Ausland billiger sein können, tja, das gibt es halt auch. Sprich Pharmafirma A verkauft das patentierte Hauptprodukt in Deutschland für 1000 Euro und dasselbe patentierte Hauptprodukt in einem anderen Land für 500 Euro.

Schockieren tut es mich nicht, das was hier tatsächlich im Vordergrund steht ist der Abrechnungsbetrug geschmückt mit ein bischen "Angstmache" in einem etwas "unsauber" geschriebenen Bericht.

VG
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

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Björn
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Beitragvon Björn » 16.04.2010 10:29

moin gemeinde,

das sit schon ein starkes stück finde ich.
da kann man mal wider sehn das sich mansche leute mit dem "leid" anderer bereichern wollen, aber viel schlimme ris tnoch das man so das vertraun in die medizin verlieren kann.

gruss björn

hier noch ein kurz bericht (quelle: www.wdr.de)
Apotheker wegen Medikamenten-Betrugs angeklagt
Nach Recherchen des NDR stehen bundesweit rund 60 Apotheker wegen Betruges mit Krebsmedikamenten in Verdacht. Verfahren gibt es demnach auch gegen Apotheker in Münster und Wuppertal.

Die Apotheker haben sich laut Anklage über Pharma-Großhändler im Ausland die Bestandteile für sogenannte Zytostatika beschafft. Diese Krebs-Medikamente seien dort viel günstiger, aber hier nicht zugelassen. Krankenkassen rechnen mit einem Schaden im zweistelligen Millionenbereich. Viel schwerer wiege der Vertrauensverlust, so eine Kasse.
( http://www.wdr.de/themen/kurzmeldungen/ ... tml?ofs=15 )
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3250
06.3.08 diagnose morbus hodgkin Stadium Ia ingunial studie hd 13 arm c
25.3.08 Port-Implantation--> dan 2 Kurse avd 08.5.08 chemo´s überstanden
09.6.- 27.6.08 Bestrahlungen( 30 Gray)
21.7.08 Abschluß Staging ( bammel,angst)
29.7.08 Er ist Tod
01.03.10 Port explantation
seid 2008 alle NU´s ohne Befund :o)
07/2013 5 Jahre :) alles gut

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Jason
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Beitragvon Jason » 16.04.2010 14:21

Ich kann mich da eher Sabi anschliessen. Der eigentliche Skandal ist der Abrechnungsbetrug: Die Apotheker kaufen billig ein und rechnen teuer ab. Ersteres ist ja garnichtnicht verkehrt, irgendwer muss den Spass ja bezahlen, und das Geld wächst nunmal nicht auf den Bäumen. Letzteres ist natürlich sztrafbar.

Nun ist "Abrechnungsbetrug" allein natürlich ein wenig dröge, also wird nochmal eben ein herzlos-sinistrer dubaianischer Krebsmittelpanscher an den Haaren herbeigezerrt, damit die Story gefühlsmässig ordentlich Fahrt aufnimmt. Wäre der finstere Araber wirklich relevant, hätte er ja wohl für einen wesentlich saftigeren Skandal getaugt als so'n blöder Versicherungsbeschiss.

Dass sich da Leute am Leid anderer bereichern kann ich eingentlich nicht sehen. Wohl aber am Geldbeutel der Solidargemeinschaft.

@Björn
Der Bericht den du da zitierst ist genau derselbe, den dirrtyend eingangs erwähnte.

J.
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

R-DHAP - Blog

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