Port-A-Cath ... Wer hat ihn - wer nicht?

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Silke1989
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Port-A-Cath ... Wer hat ihn - wer nicht?

Beitragvon Silke1989 » 18.03.2010 10:17

Hallo Leute..

also ich wollte mich aus aktuellen Anlass mal kundig machen, wer sich für den Port-A-Cath entschieden hat - wie solch eine OP aussieht - Schmerzen?

Und wer hat sich dagegen entschieden, bzw. wer hat ihn eigentlich nicht benötigt?

Danke schon im Voraus für Eure Antworten!

Lg Silke
1. März 2010 - Diagnose Mb Hodgkin
Stadium IIa + Risikofaktoren

Geplant: 4 - 6 x ABVD + 20 Grey
Therapiebeginn: 17.März
Nach II. Zyklus bereits komplette metabole Remmission
Letzte ABVD am 25. Juni 2010

Start Bestrahlung: 14.7.2010
Ende Bestrahlung: 4.8.2010

F E R T ii G !!!!!!!!!

30.5.2011 Geburt meines Sohnes :D

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Mr.K
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Beitragvon Mr.K » 18.03.2010 11:03

Hi,

ich habe keinen, da ich sehr gute Venen habe (wurde mir gesagt) und ich die OPs vermeiden will.
Ausserdem gibts halt die Gefahr von Infektionen.

Natürlich ists manchmal sinnvoller einen zu bekommen, das muss dein Arzt entscheiden.
20.02.10 - Stadium IVa (Hals, Brust, Bauch, Lungenherde) + RF (Mediastinaltumor, BKS beschleunigt)
08.03.10-09.08.10 - HD 18 Arm A 8x (B)EAC(O)PP (4.-8. Zyklus ohne Vincristin/Bleo), Keine Bestrahlung

Bisher alles ok :D

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Miime
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Beitragvon Miime » 18.03.2010 11:14

Ich habe einen Port, fand die Op zwar furchtbar weil ich da bei Bewusstsein war und alles mitbekommen habe aber es gbt auch KHs die das in Narkose machen.
Bin froh ihn zu haben, meine Venen sind ganz schön im Arsch vom ständigen Blutabnehmen, würd da jetzt keine Chemo mehr drüber bekommen wollen.
Mittlerweile find ich Blutabnehmen durch den Port viel besser, als im Arm.
Einzig nervig ist, dass er alle 6-8 Wochen gespült werden muss und wohl erst nach einem Jahr nach der Therapie rauskommt.
Und man sieht ihn recht deutlich wenn man bissl abgenommen hat.
Aber man ist ein Unikat dadurch *g*
Stadium IIB + Risikofakt.
Behandlung nach Studie HD 14
2xBEACOPP eskaliert + 2xABVD + 30GY
Restnarbengewebe Mediastinum: 4,9x2,5cm
AHB in Bad Soden-Salmünster
In Vollremission :)


Krebs ist doof. - Mein Buch über den Kampf gegen den Hodgkin

Vala
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Beitragvon Vala » 18.03.2010 12:20

Ich habe auch einen Port und finde das auch sehr gut. Die OP war ein Klacks und wurde ja auch nur örtlich betäubt. Ich merke ihn rein gar nicht. Ich habe einmal eine Infusion über den Arm bekommen und fand es schrecklich- man kann sich ja kaum bewegen und aufs Klo gehen is echt nicht so leicht- und stillhalten und strecken muss man den Arm, sonst läuft es nicht richtig.. nee nee. Port ist fein und mir ist egal wie lange der drin bleiben muss.

LG
MH Stadium 3A+RF
Diagnose am 31.12.09
19.1.2010-15.6.2010 Therapie
4x BEACOPPesk.
2x ABVD
26.8.10 Reha Katharinenhöhe/ Schwarzwald-richtig toll!
19.4.13 Port-Ex

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 18.03.2010 14:54

Hallo Silke,
ich habe auch einen Port. Die Operation ist nicht schlimm, komisch ist es natürlich, dass man überhaupt son Ding braucht, das hat mich dabei am meisten belastet und traurig gemacht.

Die Chemomedikamente sind sehr scharf und können das Gewebe verätzen, wenn sie daneben laufen. Es kann zu Schädigungen kommen, die eine Armamputation nötig machen. Ist zwar selten, soll aber nur verdeutlichen, dass es nicht nur um ein bequemeres Einlaufen geht, sondern dass es tatsächlich ein Problem ist, die Chemomedikamente sicher einlaufen zu lassen.

Ich würde also immer dazu raten, nen Port einsetzen zu lassen, egal, wie die Venen sind.

Gruß
Katharina
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
NU März/2016: gesund!

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Daisy
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Beitragvon Daisy » 18.03.2010 15:21

Um dir mal die Angst zu nehmen, dass mit der Armamputation ist schon sehr extrem. In etwa vergleichbar mit den Aufklärungen zur Narkose, dass du ja auch dabei sterben kannst. Wenn man vorsichtig und genau ist, passiert nichts. Vor der Chemo habe ich sowieso immer eine Kochsalzlösung mit einem Antiemetikum (gegen Übelkeit) bekommen. Wenn das dann schon mal eingelaufen ist, kann man davon ausgehen, das der "Zugang" richtig liegt. Während dem Einlaufen solltest du halt den Arm nicht zu doll bewegen. Zur Toilette hin kann die Chemo ja kurz mal angehalten werden. Ansonsten sind wir ja keine kleinen Kinder mehr, die rumzappeln. Zudem würde ich die Einstichstelle im Auge behalten und sofort Bescheid geben, wenn sich was verändert.

Ich habe mich - trotz schlechter Venen - gegen einen Port entschieden. Ich wollte einfach keinen Gegenstand mit mir herum tragen, der mich immer an die Therapie erinnert. Denn dann hätte ich mich noch kränker gefühlt. So wurde halt jedes Mal gepiekst (oder auch mehrfach), aber das empfand ich im Vergleich zur Chemo wirklich als geringstes Übel. Außerdem hat sich dadurch meine Phobie gegen Spritzen gelegt. Klar haben nicht alle Venen die Therapie gut überstanden, aber es hat so (gut) funktioniert, dass ich mich jederzeit wieder so entscheiden würde.

Du mußt für dich selber die Entscheidung treffen, ob du es einfacher haben möchtest oder ob du mit dem gelegentlichen Pieksen leben kannst. Aber laß dir keine Angst machen!
MH 2a + RF
Therapie nach HD 14 (02-05/09)
Bestrahlung (07/09)
1. NU (12/09) + 2. NU (03/10) --> alles i.O.!

SidtheKid
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Beitragvon SidtheKid » 18.03.2010 15:32

Hi,

Ich hatte auch eine port und ich kann mich nur dafür aussprechen die ops also rein und raus hohlen war ein klacks da war die therapie um einiges übler.
Vorteil ist das man hat wärend der therapie die hände frei und kann auch mal kurz aufstehn ohne das die nadel abknickt
Diagnose MH Stadium IV a, März 09
Chemo:8XBEACOPP esk.+Rituximab
Beginn März 09 HD18 Studie Köln,
Ende August 09
Reha Tumorbiologie Freiburg
1.Nachsorge 12/09 alles ok
2.Nachsorge 03/10 alles ok
3.Nachsorge 06/10 MH weg, nun hüftkopfnekrose
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Beitragvon Katha76 » 18.03.2010 15:43

Na, ich wollte keine Angst machen, ich wollte halt nur deutlich machen, dass das Zeug echt nicht daneben laufen sollte. Das tut es ja zum Glück auch in der Regel nicht.
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09

7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09

Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor

15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar

Reha in Kreischa im Februar 2010

NU mit CT im Januar 2011: alles gut.

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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 18.03.2010 16:30

Hallo,

ich hab meinen Port seit mittlerweile 6 Jahren drin. Ich lass ihn nur noch alle sechs Monate spülen, wenn ich zur Kontrolle bin :oops: .
Laut meinem Onkologen reicht das aus.

Ansonsten ist ein Port sehr komfortabel, wenn man nicht Venen wie Gartenschläuche hat. Beim Reinmachen hatte ich auch ziemlich Angst, da es nur ein Spritzlein gab, aber es war unbegründet.

Also, ich kann ihn nur empfehlen.

LG
ELisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

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yoda
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Beitragvon yoda » 18.03.2010 18:04

Habe keinen. Bei guten Venen geht das sogar mit BEACOPP eskaliert in achtfacher Ausführung. Meinen Venen sieht man nichts an.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

kuros
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Beitragvon kuros » 18.03.2010 18:47

Im Nachhinein wäre ein Port bei mir wohl auch gut gewesen, aber leider hat mich damals kein Arzt über diese Möglichkeit informiert :?
Vermutlich dachte man sich 6x BEACOPP wird schon ohne gehen.

Das Ergebnis ist, dass ich keine Vene an den Armen mehr habe in die man noch eine Braunüle schieben kann. Selbst wenn das legen noch klappt, reißt die Vene sofort wenn was hineingespritzt wird.
Blutabnehmen geht zum Glück noch problemlos, aber anscheinend haben die Chemomittelchen da gut was verätzt, obwohl meist brav gespült wurde.

Mit dem heutigen Wissen würde ich wohl einen Port nehmen, aber es hätte ja auch ohne klappen können :roll:
Diagnose 11/2006; MH Stadium IIIa+RF
HD-15, 6xBEACOPP eskaliert

Seit 6.5.10 Mama :b020:

Alex1979
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Beitragvon Alex1979 » 18.03.2010 19:00

Hi Silke,

mir wurde von ärztlicher Seite der Port empfohlen, wegen der bereits genannten Gefahren wenn das Zeug ausserhalb der Venen "verläuft".

Für die OP habe ich mir eine Vollnarkose geben lassen und war somit ein Klacks.

Rein kosmetisch betrachtet sieht es schon etwas seltsam aus so ein Knopf unter der Haut.

Fazit: Ich würde mich wieder dafür entscheiden, das Risiko hinsichtlich Gewebeschäden u.ä. ist mir zu hoch!

Gruß Alex
MH Stadium IIIA, Studie HD 18, BEACOPP esk.
Therapiebeginn: 26.02.2010

Astrid1961
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Beitragvon Astrid1961 » 19.03.2010 10:32

Hallo,

ich habe keinen Port gehabt. Es ging grad so mit 8x Beacopp.... mehr hätte es aber auch nicht sein dürfen, die letzten beiden Male war es schon schwierig was ordentliches an Venen zu treffen. Zum Glück habe ich kein CT mehr.... es war einfach nur ein Krampf die Braunüle fürs Kontrastmittel die letzten Male irgendwo rein zu schieben. Im Nachhinein würde ich einen Port nehmen wollen, ist mir allerdings damals auch nicht angeboten worden.

LG Astrid
Diagnose C81.9 Mischtyp Initalstadium III b m. Verd. auf Milzbefall, Mediastinaltumor am 29.02.2008
8 x nach BEACOPP eskaliert.
17.09.2008 fertig mit der Chemo!!!!
Lungenentzündung, Gürtelrose - Stopp der Therapie
20.01.09 endlich PET in Bremen
Danach ???
27.01.2009 Nix leuchtet!!! Therapie zu Ende!!!!
1 NU 16.04.2009 Alles okay!
12 NU 04.2015 Alles schick!

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Triumf Voli
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Beitragvon Triumf Voli » 19.03.2010 11:35

yoda hat geschrieben:Habe keinen. Bei guten Venen geht das sogar mit BEACOPP eskaliert in achtfacher Ausführung. Meinen Venen sieht man nichts an.


fasziniert mich echt immer wieder, 8 beacopp ohne port...du musst ja echt venen wie schläuche haben :lol:
Sept. 2009 MH IIBE/ Bulktumor und Herzbefall
V. a. Paraneoplastisches Syndrom
PCD (Kleinhirndegeneration)

7x BEACOPPesk./BEACOPP bis Mrz. 2010

letzte NU im Dez.--->> TOP! =D
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roro
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Beitragvon roro » 19.03.2010 12:52

Hi,

ich hatte auch keinen Port, weil ich anfangs gute Venen hatte. Ich würde jedem, der 8x BEACOPP bekommt, den Port empfehlen, da auch bei mir die Venen gewaltig gelitten haben und es zum Schluss immer schwieriger wurde eine gängige zu finden. Mittlerweile nach über 5 Jahren sind meine Venen allerdings wieder o.k.

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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