Leider gehören wir nun auch dazu!

Nach einem Jahr Rennerei von Arzt zu Arzt und der mal eben in den Raum geworfenen Verdachtsdiagnose MORBUS HODGKIN,sinr wir nun froh endlich eine Diagnose zu haben.
Glücklicherweise hatte mein Mann am 15.01.2010 einen relativ schweren Arbeitsunfall und hat in der Klinik seinen ewig geschwollenen Lymphknoten erwähnt.
Er wurde untersucht und es hat keiner gezögert,einen Lymphi zu entfernen.
Ich hatte ja seit langem schon ein komisches Gefühl,zumal mein Mann auch ständigen Juckreiz hatte.
Na Ja,wir sind nach der OP eine Woche später wieder ins Klinikum,um die Fäden der Augen-Op ziehen zu lassen,aber der Befund der Lymphis war angeblich noch nicht da.(heute weiss ich,dass der erste Bericht längst da lag).
Mein Mann fragte,ob das Ergebnis nicht zum Hausarzt geschickt werden könne.
Nein,er sollte auf jedenfall vorbei kommen.
Eine Woche später haben wir angerufen,wir sollten auf jedenfall vorbei kommen.
Mein Mann hatte ein gutes Gefühl,ich hatte Unruhe und Herzrasen.
Bin noch dazu Angst und Panikerin!

Er meinte,ich solle draussen bleiben,ich würde eh nur Panik verbreiten.Zu gern hätt ich ihm geglaubt.
2 min.später klingelt mein Hany,mein Mann,ich solle reinkommen,es sähe nicht gut aus.
Ich wusste nicht,wie ich reinkommen soll,so wacklig waren meine Beine.
Der Arzt bestätigte dann Morbus Hodgkin,klassisch Form.
Er sagte,es sei nicht schön,aber auch kein Weltuntergang,mein Mann würde gesund hier wieder rausgehen.
Die nächsten Tage waren der Horror,vor allem ich hatte extremste Ängste.
Es ging mir beschissen,mein Mann kam damit besser klar.
Wir sind dann zum Gespräch zum Onkologen und er sagte,es esi Stadium IIa,ohne weiteren Befall,nachdem 2 CT gemacht wurden.
Zum Glück!
Beckenstanze wurde am Mittwoch gemacht,mein Mann sagte,es war supergruselig.
Mittlerweile geht es uns beiden besser,wir kommen damit klar und sind sicher,es zu schaffen.
Was auch sonst!!!

Diese Tage wird besprochen,wie er behandelt wird,er soll auf jeden Fall an einer Studie teilnehmen.
So dies zu uns in aller Kürze!
Ich bin fest davon überzeugt,dass diese Krankheit uns was mitteilen will.
Ein Hilferuf der Seele.
Vielleicht denkt der ein oder andere ich spinne.
Aber ich merke schon jetzt,wie unser Leben sich zum positiven wendet und wir wieder viel stärker zusammen wachsen.
Alles andere wird plötzlich so unwichtig!
Ich drücke allen Erkrankten ganz feste die Daumen,für die anstrengende Zeit,aber am Ende werdet ihr alle belohnt werden.
P.S.
Wir haben zwar schon 2 tolle Kinder,hätten aber gerne noch eins.
Wer kann mir sagen,wi das mit dem einfrieren der Samen funktioniert?

Ich freue mich sehr über regen Austausch!
Michaela