Nervenzusammenbruch schädlich?

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xyph
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Nervenzusammenbruch schädlich?

Beitragvon xyph » 05.10.2009 09:26

Moin Leute.
Hatte schon nach dem Begriff im Forum gesucht, aber keine richtige Antwort gefunden.

Ist ein Nervenzusammenbruch, der auf Dauer anhält, bei einer Chemotherapie schädlich?

Hatte letzte Nacht Schüttelfrost, Heulkrampf, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verkrampfungen und konnte mich nicht mehr beruhigen.
Mir ist immernoch kalt, habe Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und eigentlich alles tolle was man so dadurch bekommt.

Was/Wer könnte mir helfen?
Danke für jede Antwort : )
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2. PET Untersuchung:
29.10.09

Befund gab es dank der vernachlässigung meiner Person, seitens der Uniklinik, irgendwann im Januar.

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Gecko
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Beitragvon Gecko » 05.10.2009 10:21

Servus xyph!

Glaube nicht, dass das ein Nervenzusammenbruch war. Eher Nachwirkungen von Bleo und Vincristyn oder einfach von der gesamten Chemo. Vielleicht auch ein Infekt. Zur Zeit sind viele erkältet. Mich hat es auch ein bisschen erwischt. Du bist doch jetzt in der Phase, in der deine Blutwerte unten sind.

Die nächsten Tage wird es nochmals super Wetter geben. Geh raus und finde dich damit ab, dass du die Chemo praktisch überstanden hast!!!

Gruß

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Boris666
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Beitragvon Boris666 » 05.10.2009 10:46

Hi xyph

Mir ging es kurz nach der letzten Chemo ganz ähnlich. Schüttelfrost, Fieber, Schlafstörungen (hatte ich allerdings schon seit dem 2. Zyklus), Verschwommener Blick, Konzentrationsprobleme u.ä. Bei mir war es ein Infekt, der es ausgelöst hat (ist schön reingekommen, als das Immunsystem nicht vorhanden war), ist aber recht schnell wieder besser geworden.

Ich denke daher auch nicht, dass es ein Nervenzusammenbruch war, tippe auch eher auf einen Infekt, wie gesagt, Symphome waren bei mir ganz ähnlich.

Nice Greetz
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xyph
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Beitragvon xyph » 05.10.2009 13:05

Anmerkung: Gestern hatte ich ein Telefongespräch mit meiner noch-Freundin. Noch, weil sie wohl keine Gefühle mehr für mich hat.

Und eigentlich kam es erst danach. Die Tage davor hatte ich auch mal kurz Schüttelfrost von daher habt ihr gar nicht mal so unrecht, aber das war wohl ausschlaggebend.
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yoda
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Beitragvon yoda » 05.10.2009 13:09

Hey ho xyph. Das klingt nicht gut. Wie sieht es mit Fieber aus? Wenn du keines hast, nicht mal Temperatur, dann klingt das für mich doch sehr nach einer psychosomatischen Reaktion. Habe solche Reaktionen des Körpers schon bei meiner Frau erlebt und bei einem Bekannten. Vor allem die Schüttelfrost, krampfähnliche Erscheinungen und Weinkrämpfe sind da schon Warnsignale. Du bist jetzt sozusagen durch. Kann ja auch sein, jetzt wo alles durch ist, entlädt sich die Psyche.

Mein Rat: Lass dich zuerst mal checken von einem Arzt. Eine Reaktion auf das Bleomycin ist doch eher unwahrscheinlich, das würde innerhalb von den ersten beiden Tagen kommen. Wenn es ein Infekt ist, dann würde sich der ja nachweisen lassen. Wenn nicht, dann ist der Tipp von Gecko sehr gut. Geh raus, geniesse etwas die Natur. Wenn es gar nicht geht, dann helfen auch, jedoch wirklich nur im ganz kleinen Rahmen, Beruhigungsmittel wie Temesta. Das gibts aber auch nur vom Arzt und auch nur über einen ganz kleinen Zeitraum.

Wünsche dir gute Besserung.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
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Beitragvon xyph » 05.10.2009 13:51

Habe kein Fieber. Ein wenig Husten und die Nase läuft, aber das ist eigentlich immer so gewesen.
Das witzige ist. Ich sag ihr am Telefon, dass mir momentan einfach alles zu viel wird, obwohl doch jetzt alles vorbei ist? Oder hab ich momentan einfach zu viel Angst das es nicht vorbei sein könnte. Das jetzt nochma die böse Bestrahlung kommt und mir das alles unterbewusst auf die Psyche schlägt.

Da ich morgen wieder zum Blutbild antanzen muss, werde ich gleich mal mit der Ärztin darüber sprechen.

Ja... ich sollte raus gehen und das Wetter genießen, aber ich hab gerade eine kleine Null-Bock Phase. Ich weiß, wenn ich einmal darüber geschlafen habe auch alles wieder im großenn und ganzen in Ordnung ist.
Werde die Tage noch Drachensteigen gehen.
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Beitragvon flaumi » 05.10.2009 14:58

Lieber xyph,

Drachensteigen ist eine super Idee! Hab ich auch schon ewig nicht mehr gemacht. Glaub gerade in der Null-Bock-Phase ist es besser sich aufzuraffen, auch wenn es nicht leicht fällt. Aber die Ablenkung tut deiner Psyche bestimmt gut. Lass dich nicht entmutigen, du hast den größten Teil der Behandlung bereits hinter dir. Und wenn du jetzt das Gefühl hast dir wird alles zu viel (ich kenne das), dann geh in kleinen Schritten - also von Tag zu Tag. Momentan lebe ich auch nach dem Motto: "habe ich den gestrigen Tag geschafft, schaffe ich auch den heutigen!" Ich wünsche dir viel Kraft und das du heute Nacht besser schlafen kannst (mir hilft da immer lesen ganz gut).

:troest: Alles wird gut......
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Beitragvon xyph » 05.10.2009 16:08

Danke euch :)

Und naja was das heutige Wetter angeht... es regnet :O
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Beitragvon flaumi » 07.10.2009 11:35

Hallo xyph....

geht es dir wieder etwas besser?

Schicke dir paar sonnige Grüße
Alexandra
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Beitragvon tobi33 » 08.10.2009 18:09

Hallo xyph!
Mann, Therapie- und Beziehungsende zur gleichen Zeit ist schon eine sehr bescheidene Kombination. Dass Deine Psyche da den Körper mit runterreisst, ist nur zu verständlich.

Ich würd Dir ja gerne tröstende Worte sagen ... wenn Sie aber keine Gefühle mehr für Dich hat, ist es besser für Dich, wenn Du es beendest. Andere Mütter haben auch schöne Töchter!
Da heißt es aufgemerkt Ladies, hier ist ein Traumtyp Bild frisch auf dem Markt. Wer zu lange wartet, hat verloren ...

T.

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Beitragvon xyph » 08.10.2009 18:32

Noch bin ich vergeben Tobi ;)
Danke für deine aufmunternden Worte.

@flaumi
Mittlerweile gehts mir wieder ganz gut. Kann aber auch am Blut liegen, das ich gestern bekommen habe. Ich hoffe die sonnigen Grüße kommen bald an : )
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