Beitragvon Purmaus » 13.12.2004 19:02
Hallo Eva,
grundsätzlich sieht die BfA oder LVA es nicht gerne, wenn man eine Kur ablehnt. Ich glaube, man kommt irgendwie nicht drum rum. Hängt aber auch mit eventuellen Folgeerscheinungen zusammen. Warst du nicht bei der Kur und passiert dir dann noch mal was, dann sagen sie vielleicht, na Sie sind ja selber dran schuld, Sie waren ja nicht bei der Kur. Verweigert man die Leistungen von BfA oder LVA, sehen die natürlich auch keinen Grund mehr, ihre Leistungen (Krankengeld) zu zahlen. Also eine Hand wäscht die andere...
Ich selbst hatte für mich entschieden, dass ich nicht unmittelbar nach der Bestrahlung zur AHB (Anschlussheilbehandlung) fahren wollte. Mir war das alles zu viel auf einmal. Erst die Therapien, dann schon wieder weg zur Kur. Ich brauchte erst mal Zeit für mich. Musste erst mal begreifen, was überhaupt passiert war. Ich habe alles auf mich zukommen lassen. Geniesse meine Zwangspause in vollen Zügen. Nun hat sich die Krankenkasse von alleine gemeldet und will mich zur Reha-Kur schicken. Die Bearbeitung dauert auch bissel und ich denke, dass ich erst in 6 Woche zur Kur fahre.
In der Zwischenzeit freue ich mich auch total auf die Kur und auf die Zeit, die ich für mich haben werde.
Tja, wegen dem Kurort...Ich bevorzuge Ostsee. Aber mir wurde eigentlich mitgeteilt, dass jeder in seinem Bundesland bleiben sollte. Hm, kannst ja ein Wunschziel angeben.
Viel Spaß dann bei deiner Entscheidung! LG Petra
PS:Gegen private Urlaube ist sowieso zu keiner Zeit was einzuwenden!
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"
06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.
ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.