Alternative bzw zusätzliche mittel zur Bekämpfung von MH

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marcash
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Alternative bzw zusätzliche mittel zur Bekämpfung von MH

Beitragvon marcash » 21.06.2009 13:40

mich würde interessieren was ihr davon haltet. erfahrungsustausch-

(klar ist das die schulmedizin ein erfolg von 90% hat.)

interessant wäre auch die entstehung von MH zu erforschen und im keim zu ersticken.

alty
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Re: Alternative bzw zusätzliche mittel zur Bekämpfung von MH

Beitragvon alty » 21.06.2009 13:58

marcash hat geschrieben:interessant wäre auch die entstehung von MH zu erforschen und im keim zu ersticken.

Super Idee! Dass da noch keiner drauf gekommen ist. :winki:

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roro
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Beitragvon roro » 21.06.2009 14:00

Hi marcash,

die Alternative zur SChulmedizin ist der Tod! Aber es gibt die ein oder andere homöopathische oder naturmedizinische Unterstützung zur Behandlung oder Beschwerdenlinderung.

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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Thyra
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Beitragvon Thyra » 21.06.2009 15:01

Hallo Marcash,

also, ich werde zusätzlich zur normalen Therapie im Krankenhaus auch mit andere Mittelchen behandelt. Meine Ärzte haben mir keine großen Versprechungen gemacht bzw. die Homöopathie befürwortet, für mich aber war klar, dass ich selbstinitiative ergreifen muss und somit habe ich mich darum gekümmert und eine guten Homöopathen gefunden der auch gerade auf dem Gebiet der Krebsforschung schon viele Erfolge erzeilt hat, und viele Tumorpatienten behandelt.
Im Vordergrund steht, dass mein Immunsystem "aufgebaut" wird, was ja durch Chemogabe fast unmöglich ist! Ich hatte gerade im ersten Jahr mit zahlreichen Infekten zu kämpfen, seit ich die Globuli nehmen und homöopathische Tropfen ist es deutlich besser geworden. Auch die Übelkeit habe ich besser in den Griff bekommen. Ich trinke zusätzlich viel Grünen Tee, esse Tomaten und meide Zucker.... das mit dem Zucker sieht sicherlich jeder anders... und ist ja nicht zu 100% bewiesen, aber dass eine gesunde Ernährung wichtig ist, denke ich, wissen wir alle.
Auch ein Mineraltrink (Fangokur) trinke ich zusätzlich. Alles kann nichts muss, und zu verlieren habe ich ja nicht. Ich probiere alles, will mir nämlich nicht später vorwerfen, dass ich nicht alles probiert habe, was in meiner Macht steht. Grüße Thyra :)
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und Knochenmarkbefall!! (2007)
Transplantation September 2008
Rezidiv (Frühjahr) 2009....

Ich glaube, dass Krankheiten Schlüssel sind, die uns gewisse Tore öffnen können.

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marcash
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Beitragvon marcash » 21.06.2009 16:24

Hallo Thyra,

das mit dem Zucker hatte ich auch gelesen.
"Energie aus Glukose.. normale Zelle braucht Sauerstoff dazu, Krebszelle nicht.. Krebszelle braucht so nur 1/15 der Energie einer normalen Zelle zur Zuckerverarbeitung.. Krebszellen leben vom Zucker.." [Admin:EDIT]Link gelöscht. Bitte keine Werbung für dubiose Geschäftmacher. [/Admin:EDIT]

kurz vor der Diagnose wollte ich mit Kolloidal Silber anfangen. jedoch soll das den MH anregen, deshalb lasse ich es lieber.


Es gibt unzählige solcher Sachen die helfen sollen - deshalb ist der Erfahrungsaustausch wichtig.

und sicherlich ist es gut nach der chemo sein Immunsystem wieder zu pushen.
:D

Sabi
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Beitragvon Sabi » 21.06.2009 17:10

Sehr interessanter Beitrag...

marcash hat geschrieben:interessant wäre auch die entstehung von MH zu erforschen und im keim zu ersticken.


Eine wahrhaft sinnfreie Äußerung. Du kannst ja den Anfang machen ... und dich auf die Forschungsreise begeben.

marcash hat geschrieben:und sicherlich ist es gut nach der chemo sein Immunsystem wieder zu pushen.
:D


Ja, wenn du Wert auf ein Rezidiv legst, dann schon.

Mehr gibt es dazu echt nicht mehr zu sagen - wieder ein schwachsinniger Beitrag vom Feinsten.

Hier, nur für dich Marcash: http://www.youtube.com/watch?v=ZTjyRu88PRE

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yoda
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Beitragvon yoda » 21.06.2009 17:24

Nun ich habe mich mit den Alternativen befasst, wobei ich es nicht als Alternative sondern als "komplementär" bezeichnen würde.

Sabi bringt es auf den Punkt. Mein Onkologe und auch ein ehemaliger Arzt aus dem Studienzentrum in Köln sagen klar, dass bei MH stärkende Immunpräparate stark umstritten sind. Ich habe das Glück, dass meine Leukos immer fast auf Normalwert sind. Aber es ist gefährlich während einer Therapie oder kurz danach den Nährboden für Mr. Hodgkin noch zusätzlich zu streuen.

Darüber hinaus sagt mein Onkologe unverblümt: "Das meiste ist reine Geldmacherei!". All die Nahrungszusätze, Vitamine und Aufbaupräparate haben selten einen nachgewiesenen Erfolg, kosten viel und werden kaum von Krankenkassen bezahlt.

Ich zumindest vertraue der Schulmedizin und tue das Komplementäre was möglich ist: Obst und Gemüse neben der ganzen Fresserei wegen dem Cortison, gezielte Zusätze wo Mangelerscheinungen auftreten (z.B. Magnesium, Eisen usw.). Und das Wichtigste: Nicht lamentieren, viel Bewegung und positive mentale Energie in die Sache stecken.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

julsi
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Beitragvon julsi » 21.06.2009 17:48

Ist ist NIE erwiesen worden, dass Immunstärkende Präperate den hodgkin fördern! Das ist reiner Schwachsinn, das hat einer mal behauptet wozu es nichteinmal Unterlagen gibt!!!(Ich habe es recherchiert!) und jetzt quatscht das jeder hinterher!

Sicherlich wollen die Schulmediziner nicht dass man alternativ etwas macht weil das verfälscht ihre Studien...

Von mir aus könnt ihr mich jetzt wieder beschimpfen und alles aber ich bezweifle sehr stark dass natürliche Produkte die das Immunsystem stärken, Krebs verursachen!
Da liegt ein anderer Hintergrund...

Es sollte jeder auf seinen Körper hören...aber die schulmedizin erzielt sowieso große Erfolge beim Hodgkin und darüber sind wir alle glaub ich sehr dankbar dass es sie gibt.

Mein Cousin hatte auch vor 12 Jahren MH, nimmt nach wie vor Immunstärkende Präperate und ist seitdem rezidivfrei.

Die Frage warum ein rezidiv kommt kann man leider nicht auf das reduzieren! Dann wäre es sehr einfach...

Ich mag es halt einfach nicht dass jemand in das Forum schreibt Alternativ etwas Immunstärkend machen = Rezidiv, weil das ist der größte Blödsinn den es gibt!
Ich habe mit einigen Kontakt die es nebenbei machen und von denen hatte keiner ein Rezidiv!

Also BITTE NICHT Pauschalisieren! Danke!
MH 2A keine Risikofaktoren Befall: Hals
Beginn der Chemo 28.4.08
6x ABVD
CT:komplette remission
Pet negativ
keine bestrahlung!

CHEMO GESCHAFFT!!!!! YEAH!
Meine Geschichte:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3381

Sabi
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Beitragvon Sabi » 21.06.2009 20:24

@Julsi:
Darüber werd ich mit dir nicht diskutieren - pack mal deine Rechercheergebnisse aus - das würde mich dann doch echt interessieren.

Und es ist erwiesen worden, das eine sogennate Immunstimulation kontraproduktiv ist - aber egal, jeder so wie er mag. Und da vertrau ich nicht auf irgendwelche "Cousin-Geschichten" oder noch besser "Kontakt-Personen" sondern wie die meisten anderen meinem Onkologen und den Kölnern, sowie den bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen, die es in Bezug von Lymphomen und Immunstimulation gibt.

Und das ist Pauschalisieren sondern Immunstimulation (wirkliche - d.h. mit Misteln etc.) ist ein Tanz auf dem Vulkan - vielleicht solltest du anstatt deine Kontakt-Personen zu "kontaktieren" mal eher besser dich damit beschäftigen, wie Lymphozyten (insbesondere B-Lymphozyten) mit MH zusammenhängen - recherier mal wirklich.

Alles Gute

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yoda
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Beitragvon yoda » 21.06.2009 21:30

Ein Forum ist ja das für was es steht, eine Diskussionsplattform. Jeder soll für sich im Erfahrungsaustausch die besten Erkenntnisse herausziehen. Finde es aber auch gefährlich hier die Schulmedizin in Frage zu stellen.

Möchte einfach nur erwähnen, dass hochmaligne Erkrankungen wie bei MH die Krebszellen nicht zuletzt daher gut bekämpft werden, weil das Immunsystem durch die Zytostatika geschwächt wird. Es war nicht die Rede davon, dass man nach der Therapie keine Aufbaupräparate verwenden soll. Das soll jeder tun, wie ihm beliebt. Ein Rezidiv ist ein Rückfall. Und der bildet sich wohl dadurch, dass noch Zellen im Körper verblieben sind und die Therapie eben nicht ganz erfolgreich war. Und bei einem Rezidiv kommt es eben auch darauf an, in welchem Staging man sich darin befindet. Je höher, desto schlechter die Überlebenschance ein weiteres Mal die Oberhand gegen MH zu gewinnen. Also nach der Therapie sich gesund ernähren und sich langsam wieder aufbauen.

Ob das wirklich einen Zusammenhang hat sei dahingetellt. Als ich mich wohl im Stadium IV befand und mich langsam aber sicher schlapp und kraftlos fühlte, pumpte ich Aufbaupräparate wie Berocca oder Supradin in mich hinein. Tatsächlich fühlte ich mich besser. Innerhalb von DREI! Wochen hatte ich dann unter der linken Achsel meinen Bulk Tumor von 17 x 6 cm. Ich persönlich glaube da an einen Zusammenhang.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert

Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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dimitris82
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Beitragvon dimitris82 » 21.06.2009 21:58

Hab jetzt nicht alles gelesen was hier geschrieben wurde, aber es ist erwiesen worden, dass zu hohe Vitamin C Dosen den Tumorwachstum förden und manchen Mitteln wie z.B Cisplatin(eines der Toxischsten Gifte des DHAP Protokolls) wird die Wirkung gehemmt! Das hab ich in einer Apothekerzeitschrift gelesen, nachdem ich meinen zweiten Rückfall hatte! Nur zur Info, ich habe täglich jede Menge Vitamine geschluckt und ja die haben geholfen! Während der ABVD sind mir keine Haare ausgefallen, meine Leukos waren, immer über 3000...Ich habe eigentlich ein ganz normales Leben geführt! Laut der Zeitschrift wurde dies herausgefunden als Hodgkin Patienten eine Vitamin C Therapie bekommen haben, weil die Forscher vom Gegenteil ausgingen. Es war sozusagen Zufall! Was mit den Patienten passiert ist kann man sich auch denken...
Die Ärzte haben mir das Zeug nicht abgeraten...hab denen leider vertraut!
Ob ich ohne Vitamine keine Progresse bekommen hätte weiß ich nicht, ich vermute es aber trotzdem! Jedem ist selber überlassen was er macht, nur man sollte sich klarmachen, dass "Zusatzpräperate" nicht richtig erforscht sind! Keiner weiß welches Präperat wie auf welches Medikament oder auf welche Krebsart wirkt!
27.09.2007 Diagnose MH IIA--> 4xABVD
02.2008 Progress --> 2xDHAP
05.2008 Progress --> 4xIGEV
09.2008 autologe Stammzellentransplantation
10.10.2008 Beginn mit der Bestrahlung 15x2Gray

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marcash
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Beitragvon marcash » 03.07.2009 17:42

ich habe heute mal meine Ärztin gefragt wegen zusätzlichen Mitteln. Und habe dabei Aprikosenkerne angesprochen.

Sie hatte von den Aprikosenkernen bisher nichts gehört, aber sie meinte das mistel eine möglichkeit in der krebstherapie ist. jedoch nicht bei lympferkrankungen.

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marcash
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Beitragvon marcash » 03.07.2009 17:43

ich habe heute mal meine Ärztin gefragt wegen zusätzlichen Mitteln. Und habe dabei Aprikosenkerne angesprochen.

Sie hatte von den Aprikosenkernen bisher nichts gehört, aber sie meinte das Mistel eine Möglichkeit in der Krebstherapie ist.
Jedoch nicht bei Lympferkrankungen.

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Beitragvon alty » 07.07.2009 16:45

marcash hat geschrieben:ich habe heute mal meine Ärztin gefragt wegen zusätzlichen Mitteln. Und habe dabei Aprikosenkerne angesprochen.

:nerv: nicht schon wieder ...

Sabi
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Beitragvon Sabi » 07.07.2009 20:57

Lieber Marcash,

konzentrier dich mal lieber auf die Therapie ... und versuch mal die ganzen "ganzheitlichen Heilungskonzepte" aus deinem Hirn zu bekommen - vielleicht schaffst du es ja auch dann deine Erkrankung richtig zu definieren. Lymphome als "Lympferkrankungen" (auch noch falsch geschrieben) zu bezeichnen, ist für einen Betroffen mehr als peinlich....
Alles Gute


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