angst.....und so viele fragen

[dani-ela]

hallo liebe forum leser !
um mich mal kurz vorzustellen, ich bin dani und 29 jahre alt.
vor ca 2 monaten bemerkte ich an meinem hals einen "gnubbel". am anfang wurde gesagt, das es wohl ein angeschwollener lymphknoten wäre, der von selber weggeht. ging er aber nicht. nach 1 monat wurde ich zum hno arzt geschickt. dieser machte einige untersuchungen, fand aber nix und schickte mich zurück zum hausarzt zum blustest machen. da ist auch alles ok gewesen. also gingen die überweisungen weiter zum chirurgen. der schaute sich das teil (ca 2 cm) an und meinte "der is ja so groß, ich weiß gar nicht, warum man sie zu mir geschickt hat"
-na ich erst recht nicht-
und gab mir eine einweisung ins krankenhaus. dort kam ich etwas verunsichert an und weitere untersuchungen begannen. erst tastete ein junger -ein sehr junger- arzt jeden cm meines körpers nach weiteren knoten ab (sehr unangenehm) er fand nix weiter und holte ratlos einen weiteren arzt dazu. dieser machte ultraschall und fand unter dem knoten weitere 3 oder 4 knoten. auch er war sehr ratlos und holte die oberärztin zu rate. diese machte weitere ultraschalbilder von milz und leber. alles super ! sie machte einen besorgten eindruck, äußerte sich aber nicht dazu. am 15. april muß ich ins krankenhaus zur op. sie wollen den oberen knoten entfernen um ihm zu untersuchen. ich hab so wahnsinnige angst ! ich habe asthma und damit verbunden chronischen schnupfen. anfangs wurde das als auslöser unter verdacht gestellt. aber es sind keine entzündungswerte im blut feststellbar. ich habe weder schweißausbrüche, fieber, noch habe ich abgenommen. verschieben läßt sich der knoten nur nach vorn oder hinten, nicht jedoch nach oben bzw unten. seit ca 2 wochen habe ich ein taubheitsgefühl im oberarm der seite, wo der knoten sitzt. manchmal fühlt es sich auch wie muskelkater an. ich weiß, das ich die ergebnisse der op abwarten muß, um die diagnose zu bekommen. aber kann mir jemand tips geben ? mich vielleicht beruhigen ? ich wollte im nächsten jahr heiraten und in 2 jahren wollten wir nachwuchs planen. und jetzt ist alles so ungewiss.....

[frühling06]

Hallo Daniela!
Das ist ja nicht so schön, dass du dir solche Sorgen machen musst ... Es ist einfach so, dass es auch etwas anderes sein kann, als ein Lymphom und dass du dich jetzt darauf konzentrieren musst, daran zu glauben! Selbst wenn es ein Hodgkin o.ä. ist, dann ist das nicht das Ende deiner Träume und Pläne und schon gar nicht deines Lebens. Hier gibt es auch einige Frauen im Forum, die nach der Therapie glückliche Mamis geworden sind.
Um die Zeit des Bangens zu verkürzen kannst du höchstens Druck machen bei der Klinik, dass sie dir einen früheren Termin geben sollen. Du kannst auch einfach mal eigeninitiativ eine andere Klinik anrufen und fragen, wann du dort einen Termin bekommen kannst.
WEnn du - was wie gesagt ja gar nicht sein muss - tatsächlich Krebs hast, dann informiere dich hier zeitnah über die Möglichkeiten, die du hast, um deinen Kinderwunsch zu erfüllen trotz Chemo, das ist wichtig, verlass dich da nicht auf die Ärzte.
Ich drück dir die Daumen!
Frü*

[Hans08]

Hallo Daniela!

Erstmal herzlich willkommen hier bei uns im Forum. Deine Angst kann ich natürlich verstehen, aber noch hast du keine feste Diagnose, dass es Hodgkin ist. Hodgkin ist oft schwer festzustellen und bei vielen hier waren schon Verdachtsmomente da und es war dann doch nichts.

Wenn die Ärztin einen besorgten Eindruck machte, dann versteh ich nicht, dass du erst am 15.04. den Termin für die OP hast.

Zum Thema Zukunft: Wenn du dich hier ein wenig umschaust, wirst du merken, dass viele so in deinem Alter sind. Und glaub mir keiner von ihnen hatte die Diagnose Hodgkin in der Lebensplanung. Aber selbst wenn man Hodgkin hat bzw. hatte kann man heiraten und Kinder kriegen - vielleicht etwas später, aber es geht.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es ein "Fehlalarm" war.

VG

[dani-ela]

vielen dank euch beiden für die lieben antworten und die mutmachenden worte. ich habe einen grippalen infekt hinter mir, der mit antibiotikum behandelt wurde. die erkältung ging nicht lange (so - mi), aber dafür war sie heftig. die antibiotikagabe war auch der grund, warum der termin zur op so "spät" kommt. die ärzte sind der meinung, das das zeug erst vollkommen aus dem körper sein muß, damit ich "fit" für die op bin. ansonsten hätten sie mich gleich am dienstag im kh behalten. denn sie wollen das schnellstmöglich untersuchen. mein antibiotikum nehm ich noch bis dienstag. meine hausärztin hat ja ein wenig gehofft, das es villeicht auch gegen den knoten wirkt. aber da tut sich gar nix.