Beitragvon Helga74 » 13.03.2009 06:59
Hallo schmetterlinge,
ich weiß natürlich nicht was für Einschränkungen bzw. eventuelle Spätfolgen Du genau hast, aber "nur" auf Grund von Hashimoto bekommst Du sicher keine Umschulung genehmigt. Auch Deine Hodgkin-Erkrankung liegt ja schon eine Weile zurück und Du hast die Ausbildung ja erst nach der Therapie begonnen, konntest also mit Deinen direkten Therapiefolgen am Bau arbeiten.
Ich bin auch vom Bau, hatte aber nach der Therapie nie wieder tatsächlich im alten Beruf gearbeitet. Nachdem ich über drei Jahre erfolglos versucht habe am Bau wieder Fuss zu fassen wurde mir klar, dass ich etwas anderes machen muss.
Auch ich war beim AA-Psychologen und Amtsarzt, ich habe beiden meine ganze Krankenakte mitgebracht und mein ganzes Leid geklagt. An eine Aussage kann ich mich aber noch gut erinnern: Eine (meine) Hashimoto-Erkrankung hat überhaupt keine Auswirkung auf die Gesamteinschätzung des Amtarztes, da diese ja mit Medikamenten gut zu behandeln ist.
Bei mir hat es nach wirklich hartem Kampf mit dem AA dann doch geklappt, ich mache seit September 08 eine Umschulung. Aber ausschlaggebend war, dass ich nach dem Hodgkin nicht mehr im alten Beruf gearbeitet habe, und wirklich eine ganze Latte von Nebendiagnosen/Spätfolgen habe und außerdem noch eine GdB von 80 habe.
Trotzdem kann Dein Umschulungsantrag natürlich durchgehen. Überlege Dir gut, welche Einschränkungen Du beim AA angibst. Begründe, warum Du mit welcher Einschränkung nicht mehr im alten Beruf arbeiten kannst und warum diese Einschränkung Dich nicht an der Ausübung Deines neuen Wunschberufs hindert.
Kämpfe, bleib hartnäckig und lass Dich nicht unterkriegen, dann klappt es auch mit der Umschulung.
Viel Erfolg und viele Grüße
Helga
ED 02/2004: MH IIIBS, Therapie: HD15-Studie 8xBeacopp14, Nebenwirkungen: diverse.
Nachsorge Juli 09: Zitat Befund: \\\"...erfreulicherweise weiterhin kein Hinweis auf Rezidiv...\\\"