Hallo an alle,
ersteinmal ein großes Lob an diese Seite und alle die hier Helfen, Erfahrungen austauschen....
Zu mir, ich bin vor 5 Jahren an MH erkrankt und im Rahmen der Studie HD 14 behandelt, vier Zyklen ABVD mit anschließender Bestrahlung. Danach hatte ich 5 Jahre Ruhe bis im Okt. 08 die Krankheit wieder ausbrach.
Habe die "Vorphasentheraphie" mit DHAP und Neulaste bereits hinter mir, welche auch sehr gut angeschlagen hat. Pleurerguss in der Lunge vollständig zurückgegangen, Lymphknoten und Tumor ebenfalls. Letzte Woche sollte nun die HD mit Stammzellenzugabe erfolgen, bei der Voruntersuchung hat man aber wieder einen Pleurerguss gefunden.
Die HD beginnt jetzt mit einer Woche Verspätung. Anfangs war eine HD geplant, nun zieht man in Erwägung das 2 HD durchgeführt werden, da der Tumor doch recht hartnäckig erscheint.
Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Krankheitsverlauf?
Gerade auch an die bevorstehende HD Chemo und Erfahrungen?
Freu mich auf Eure Hilfe.
VG, Jörg
MH Rezidiv nach 5 Jahren, jetzt HD / Erfahrungen?
- frühling06
- Beiträge: 275
- Registriert: 16.04.2006 23:38
Hallo,
vermutlich meldet sich keiner der HDler, weil gefühlt so viele Rezidive in letzter Zeit waren und weil es immer wieder schmerzt, daran zu denken.
Ich kann immer nur wieder sagen, dass ich mit einem Rezidiv nach Köln gehen würde. Rezidivtherapie ist keine Standardtherapie und man muss schon sehr sehr genau gucken, was man macht und u.U. auch kurzfristig Therapiepläne über den Haufen werfen.
2 autologe TP zu machen, weil der Hodgkin "hartnäckig" erscheint - das hört sich für mich schon wieder nach einer sehr zweifelhaften Begründung an ... das macht man doch nicht einfach mal so ... Und ein Rezidiv nach 5 Jahren hört sich ja zunächst mal nicht so dramatisch an (also kein Frühprogress, der schon eher die 2x HD induziieren) Das ist eine sehr belastende, u.U. tödliche Behandlung und bevor ich der zustimmen würde, würde ich schon mal mich ein bisschen umhören.
Mit einem hartnäckigen MH würde ich umso mehr nach Köln gehen. Das kann ich nur immer wieder sagen. Es geht um dein Leben.
LG Frü*
vermutlich meldet sich keiner der HDler, weil gefühlt so viele Rezidive in letzter Zeit waren und weil es immer wieder schmerzt, daran zu denken.
Ich kann immer nur wieder sagen, dass ich mit einem Rezidiv nach Köln gehen würde. Rezidivtherapie ist keine Standardtherapie und man muss schon sehr sehr genau gucken, was man macht und u.U. auch kurzfristig Therapiepläne über den Haufen werfen.
2 autologe TP zu machen, weil der Hodgkin "hartnäckig" erscheint - das hört sich für mich schon wieder nach einer sehr zweifelhaften Begründung an ... das macht man doch nicht einfach mal so ... Und ein Rezidiv nach 5 Jahren hört sich ja zunächst mal nicht so dramatisch an (also kein Frühprogress, der schon eher die 2x HD induziieren) Das ist eine sehr belastende, u.U. tödliche Behandlung und bevor ich der zustimmen würde, würde ich schon mal mich ein bisschen umhören.
Mit einem hartnäckigen MH würde ich umso mehr nach Köln gehen. Das kann ich nur immer wieder sagen. Es geht um dein Leben.
LG Frü*
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei
**************
2013: Weiterhin gesund!
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei

2013: Weiterhin gesund!
Hallo aus Brackenheim,
ich möchte mich der Meinung von Frühling anschließen. Ein Rezidiv ist nicht Standard und nach meiner Meinung am Besten in Köln aufgehoben.
Mein Sohn wurde dort auch behandelt. Es ist eine Klinik mit sehr viel Erfahrung.
Wenn du dort mal anrufen möchtest:
Station 13b, Oberarzt Prof. Andreas Engert 0221/478-4445,
bei Fragen kannst du mir gerne eine PN schicken.
Gruss
Nellly
ich möchte mich der Meinung von Frühling anschließen. Ein Rezidiv ist nicht Standard und nach meiner Meinung am Besten in Köln aufgehoben.
Mein Sohn wurde dort auch behandelt. Es ist eine Klinik mit sehr viel Erfahrung.
Wenn du dort mal anrufen möchtest:
Station 13b, Oberarzt Prof. Andreas Engert 0221/478-4445,
bei Fragen kannst du mir gerne eine PN schicken.
Gruss
Nellly
Sohn: 13.11.2006 Diagnose: MH IV B
22.11.2006 Therapiebeginn 8 x BEACOPP esk.
10.05.2007 volle Remission
10.08.2007 Rezidiv
ab 30.08.2007 Weiterbehandlung in Köln
ab 07.09. 2007 2x DHAP
Nov. 2007 Etoposit
ab Nov.2008 3x IGEV
noch vor autologen TP Rezidiv
Februar 2008 BEAM mit autologer TP
April 2008 20xBestrahlung mit 30 Gy
11.06.2008 allogene TP
Nov. 2008: 160 Tage nach TP
08. Jan. 2009: 211 Tage nach TP
11.06.2009: genau ein Jahr nach TP
14.09.2011: alles ok.
26.10.2012 alles ok
02.10.2014: alles ok
03.10.2014: alles ok
22.11.2006 Therapiebeginn 8 x BEACOPP esk.
10.05.2007 volle Remission
10.08.2007 Rezidiv
ab 30.08.2007 Weiterbehandlung in Köln
ab 07.09. 2007 2x DHAP
Nov. 2007 Etoposit
ab Nov.2008 3x IGEV
noch vor autologen TP Rezidiv
Februar 2008 BEAM mit autologer TP
April 2008 20xBestrahlung mit 30 Gy
11.06.2008 allogene TP
Nov. 2008: 160 Tage nach TP
08. Jan. 2009: 211 Tage nach TP
11.06.2009: genau ein Jahr nach TP
14.09.2011: alles ok.
26.10.2012 alles ok
02.10.2014: alles ok
03.10.2014: alles ok
Hallo an euch,
ersteinmal besten Dank für eure Zeilen und Hilfe.
Sicher ist die Klinik in Köln gut, dennoch kann ich die Meinungen nicht in allen Punkten gerade was die HD Theraphie betrifft, teilen.
Ich bin zur Theraphie im RBK Stuttgart wo man sich besten mit autolg. Stammzellentransplantaion auskennt, die Beratung durch Prof. Aulitzky war hervorragend. Es ist schon richtig das eine HD Chemo nicht ganz spurlos an einem vorbeigeht, aber das tödl. Risiko liegt bei etwa 3%, also nicht mehr als bei einer gewöhnlichen Operation.
Trotzalledem habe ich den Theraphieplan bis hin zur Charite nach Berlin überprüfen lasse, die mir auch alle bestätigten, dass dieser Weg der richtige ist. Neuste Studien unterstreichen dies auch.
Ich habe nun die erste HD erfolgreich hinter mich gebracht und wurde gestern nach 3 Wochen und 2 Tagen im RBK entlassen, fühle mich noch etwas geschwächt, aber es wird jeden Tag besser.... :)
Liebe Grüße an euch aus Bietigheim
ersteinmal besten Dank für eure Zeilen und Hilfe.
Sicher ist die Klinik in Köln gut, dennoch kann ich die Meinungen nicht in allen Punkten gerade was die HD Theraphie betrifft, teilen.
Ich bin zur Theraphie im RBK Stuttgart wo man sich besten mit autolg. Stammzellentransplantaion auskennt, die Beratung durch Prof. Aulitzky war hervorragend. Es ist schon richtig das eine HD Chemo nicht ganz spurlos an einem vorbeigeht, aber das tödl. Risiko liegt bei etwa 3%, also nicht mehr als bei einer gewöhnlichen Operation.
Trotzalledem habe ich den Theraphieplan bis hin zur Charite nach Berlin überprüfen lasse, die mir auch alle bestätigten, dass dieser Weg der richtige ist. Neuste Studien unterstreichen dies auch.
Ich habe nun die erste HD erfolgreich hinter mich gebracht und wurde gestern nach 3 Wochen und 2 Tagen im RBK entlassen, fühle mich noch etwas geschwächt, aber es wird jeden Tag besser.... :)
Liebe Grüße an euch aus Bietigheim
Hi lujo78,
es ist immer ein Unterschied, ob eine allogene (Fremdspende) oder eine autolge Transplantation gemacht wird. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Reaktion und das Risiko. Das Risiko setzt sich aus den 2 wesentlichen Komponenten Hochdosis und Transplantation zusammen. Die HD ist in beiden Fällen gleich risikobehaftet, immer unter Berücksichtigung der bestehenden körperlichen Konstitution.
Im Gegensatz zur Eigenspende, die der Körper i.a. recht gut verträgt, muss sich bei der Fremdspende der Körper mit der Abwehrreaktion auseinander setzen. Das ist jedoch bei dieser Variante so gewollt und manchmal wirklich die letzte Möglichkeit zur Beseitigung der Erkrankung und letztendlich zur Genesung. Bei der allogenen TP ist also nicht die Chemo das Problem, sondern die Abwehr-/Abstoßungsreaktion der fremden Zellen nach der Transplantation, die den Körper zusätzlich schwächt. Also sollte eine Entscheidung zur allogenen Transplantation als letzte Möglichkeit gesehen werden, wenn alle anderen Behandlungsformen nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Zum Glück haben wir hier eine ganze Reihe Forumsmitglieder, die auch diesen schwierigen Weg gut gemeistert haben oder ihn gerade noch gehen.
Viele Grüße
roro
PS: Diese Information stammt von einem Oberarzt für den Bereich systemische Erkrankungen während eines Infoabends bei meiner Reha im letzten Jahr.
es ist immer ein Unterschied, ob eine allogene (Fremdspende) oder eine autolge Transplantation gemacht wird. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Reaktion und das Risiko. Das Risiko setzt sich aus den 2 wesentlichen Komponenten Hochdosis und Transplantation zusammen. Die HD ist in beiden Fällen gleich risikobehaftet, immer unter Berücksichtigung der bestehenden körperlichen Konstitution.
Im Gegensatz zur Eigenspende, die der Körper i.a. recht gut verträgt, muss sich bei der Fremdspende der Körper mit der Abwehrreaktion auseinander setzen. Das ist jedoch bei dieser Variante so gewollt und manchmal wirklich die letzte Möglichkeit zur Beseitigung der Erkrankung und letztendlich zur Genesung. Bei der allogenen TP ist also nicht die Chemo das Problem, sondern die Abwehr-/Abstoßungsreaktion der fremden Zellen nach der Transplantation, die den Körper zusätzlich schwächt. Also sollte eine Entscheidung zur allogenen Transplantation als letzte Möglichkeit gesehen werden, wenn alle anderen Behandlungsformen nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Zum Glück haben wir hier eine ganze Reihe Forumsmitglieder, die auch diesen schwierigen Weg gut gemeistert haben oder ihn gerade noch gehen.
Viele Grüße
roro
PS: Diese Information stammt von einem Oberarzt für den Bereich systemische Erkrankungen während eines Infoabends bei meiner Reha im letzten Jahr.
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
Mitgliederkarte
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
Mitgliederkarte
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 21 Gäste