lymphknotenschmerz

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anne

lymphknotenschmerz

Beitragvon anne » 10.11.2004 23:07

Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit Sept.2003 in Remission und bis jetzt sind die Kontrollen alle in Ordnung gewesen....die nächste hab ich nächste Woche *zitter*

Mir fällt nur auf, daß mir die damals betroffenen Lymphis(Hals, Brust)
manchmal weh tun....das ist so ein unangenehmes stechen....habt ihr das auch? Vielleicht ist das ja nur Wetterfühligkeit.....sie sind ja vernarbt....

Was mich auch noch wundert ist, daß die Ärzte zu mir sagen ich bin in Remission aber die physiologische Größe von bis zu1cm haben sie nicht erreicht. meine sind ca 1.5-2.2 cm groß....hab ich jetzt noch Krebs?

Oder ist das normal?? Fragen über Fragen...

Eure Anne

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sassi
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Beitragvon sassi » 11.11.2004 08:24

hallo anne

ich hatte den größten lymphie hinterm sternum (im brustkorb).
dieses stechen genau an der stelle habe ich auch ab und zu. obwohl, so richtig stechen??? das kann ich irgendwie schwer erklären, aber ein druck und stechen erklärt es noch am ehesten. das dauert meist aber nur ganz kurz an. oft nicht mal eine minute!
manchmal ist es gleich besser, wenn ich mit den hand draufdrücke.

ich glaube, das ist normal.

bei mir blieb eigentlich kein knoten größer als 1 cm. aber es gibt ein paar hier, die schon davon geschrieben haben, dass die knoten nicht allzusehr geschrumpft sind und trotzdem ist alles in ordnung!!

wirst sehen, nach deiner nächsten nachsorgeuntersuchung bist wieder beruhigter. das ist die typische angst vor dem "monster nachsorgeuntersuchung", die wir glaube ich alle kennen. kurz vorher macht man sich alle möglichen und unmöglichen gedanken.
mir gehts da leider auch nicht anders. obwohl ich immer sofort versuche in die positive schiene zu kommen!

alles gute für die nächste untersuchung.
und informier uns dann!!

sassi

alles wird gut!!
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

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Matthias
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Beitragvon Matthias » 11.11.2004 10:41

hi anne,

ich bin jetzt seit zehn jahren in vollremission und bei mir zwickt und zwackt es immer noch. vor allem in den bereichen wo narbengewebe ist, halte ich es für völlig normal. bei mir wurde damals noch die milz aus diagnostischen gründen entfernt. und da zieht es manchmal mächtig und seeeehr unangenehm. heute weis ich, dass sich bei mir zwei kleine neben-milzen gebildet haben und dass durch die op sehr viel narben und knorpel entstanden sind. nichts schlimmes, aber manchmal halt unangenehm.

also, mach dich nicht verrückt. und die nachsorge wirste auch überstehen.

lg matze
07/1985 - Stadium PS IIa - 40 Gy, danach 6 Zyklen COPP
07/1993 - Rezidiv Stadium IIIb - 4 Zyklen COPP-ABV-IMEP
16 Jahre in Remission
05/2009 Hinterwandinfarkt
12/2009 schwere Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
03/2010 Neuerkrankung hochmalignes NHL, schnellwachsend, aber gut auf die Therapie ansprechend. Geplant 4 Zyklen DEXA-BEAM, gerade mitten im dritten Zyklus.

carpe diem

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Beitragvon bonny0404 » 11.11.2004 19:00

Hi Anne,

ja das Stechen kenne ich auch habe es zur Zeit wieder besonders stark.Ich hatte meine Chemo im Dez 2003-März 2004 und dann bis Mai Strahlentherapie,aber die Schmerzen sind so wie Sassi sie beschreibt.Manchmal geht das Tagelang so es zieht sogar bis in die Finger.Manchmal tun mir die Schlüsselbeine weh und die lange Narbe am Hals.Ich denke so wie die äußere Narbe am Hals sieht es wohl auch in uns aus.Deshalb kommen hin und wieder diese Schmerzen.Man sagt ja auch das ein Mensch dem ein Arm oder Bein fehlt sogar an der Stelle wo das Körperteil mal war Schmerzen spürt.Ich glaube ganz fest das es damit zusammenhängt,das Narben einfach weh tun ob innerlich oder äußerlich.
Außerdem bekomme ich Ärger,wenn ich negativ denke von Sassi. :lol:
Nee mach dir keine Sorgen,wird schon alles gut laufen bei der Kontrolle.Mein Restgewebe ist sogar noch viel mehr als deins-also Kopf hoch :!:
Liebe Grüße Silvia und halte uns auf dem Laufenden

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sassi
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Beitragvon sassi » 11.11.2004 21:47

bonny0404 hat geschrieben:Hi Anne,

Außerdem bekomme ich Ärger,wenn ich negativ denke von Sassi. :lol:

kann es sein, dass du mein mail schon gelesen hast?? finde ich doch gut, dass du meinen "rat" befolgst. :lol: 8) :wink:

alles liebe und gute
an ALLE
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Anne

Beitragvon Anne » 11.11.2004 23:02

Hallöchen,

Vielen Dank erstmals für Eure schnelle Antwort und für die Aufmunterungen......bei mir ist das immer der Fall...kaum rücken diese leidigen Kontrollen immer näher, werd ich nervös und unsicher und bilde mir wieder Symptome( wie z.B. Juckreiz) ein.....und wenn die Kontrollen wieder vorbei sind, dann ist das Thema Hodgkin wieder so weit von mir entfernt...so als ob alles nur ein böser Traum gewesen wäre....
Ich werde Euch auf alle Fälle berichten , was rauskommt.
Eine Frage hätt ich noch: Ab wann sollte man denn die Schilddrüsenwerte kontrollieren?....die sind nämlich mitbesstrahlt worden....

Ich dank Euch schon mal im Vorraus für Eure Unterstützung

Anne

sassi*

Beitragvon sassi* » 12.11.2004 08:17

hallo anne

du klingst ja schon viel zuversichtlicher-das freud mich.
ich habe die schilddrüsenwerte erst dieses jahr kontrollieren lassen müssen. 4 jahre danach also!

ich glaube allerdings, dass das schon ungewöhnlich spät ist.
da das keine wirklich aufwendige untersuchung ist (blutabnahme) könntest du das sicher bald mal machen lassen, wenn du willst.
fragst am besten mal nach bei deinem doc.

*daumendrück*
sassi

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 12.11.2004 14:14

Hallo Anne,
meine Therapie war im Mai 2004 zu Ende. Und ich habe jetzt, also im Oktober, schon die Blutabnahme gehabt für die Schilddrüsenwerte. Meine Onkologin meinte, dass es jetzt langsam Zeit wird, die mit zu überprüfen. Hm, also wie du siehst, wird das überall anders gehändelt. Am besten wird wohl sein, du bestehst da mal auf eine Überprüfung. Ich denk mal, umso eher, desto besser, oder? Wie ist das bei dir mit der Brustkrebsvorsorge? Ich hab das Gefühl, darum muss ich mich selber kümmern. Da tut niemand so desgleichen, als ob das wichtig wär. Meine Frauenärztin will mich auch erst in einem Jahr wiedersehen. Jährliche Untersuchungen erscheinen mir da zu lang, zumal sie eh ohne Mammografie oder Screening sind. Wie läuft das bei dir?
LG Petra

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armin
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Beitragvon armin » 12.11.2004 14:57

Ja schilddrüsenwerte und Mammographie auch für Männer halte ich auch für sinnvoll , je nach Bestrahlungsbereich.
Grüßchen
Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beitragvon Dagmar » 15.11.2004 21:56

Liebe Anne,

ich hatte MH IIa und bin seit Februar 2003 mit der Therapie fertig - alles ok!!! :D

Trotzdem tun mir immer wieder die Stellen weh, an denen sich Knoten gebildet hatten, an einer Stelle, unter dem Schlüsselbein, sieht man sogar erweiterte Äderchen. Mir geht es auch besser, wenn ich die Hand oder den Handballen draufdrücke, zusätzlich habe ich aber die Beobachtung gemacht, dass es mit dem Monatszyklus zusammenhängt. Wenn ich viel Wasser speichere - und das kann seither sehr heftig werden - wird es schlimmer.

Vielleicht achtest du mal darauf, dann kannst du es evtl. unter: "ach, ists mal wieder soweit?" :roll: abspeichern, statt dir weitergehende Sorgen zu machen.
Liebe Grüße
Dagmar
Carpe diem - nutze den Tag.

Anne

Beitragvon Anne » 20.11.2004 00:23

Jetzt habe ich mich lange nicht mehr gerührt....*schlechtes Gewissen hab*.....aber ich habb so viel zu tun ghabt.
Also CT ist gemachr worden und heute habe ich meinen Befund bekommen..
die Lymphis sind...im Vergleich zum letzen CT(März 2004) deutlich kleiner geworden....vorher war der größte so um 2,2cm Durchmesser jetzt nur mehr 1,1cm :D :D ....die Ärztin hat gemeint das könnte auch der Grund sein warum mir die Lymphis so weh tun...ein riesengroßer Stein kullert von meinem Herz.
Im Befund steht noch, daß mein rechter Eierstock zyklusbedingte MInizysten aufweist; das ich ein plumpes Endometrium habe und daß meine Nieren ein"ampulläres Nierenbecken-Kelchsystem aufweist"...was immer das auch heißen mag.

Ich habe heute meine Ärztin bzgl. Mammographie angesprochen...sie hat gemeint, falls sich ein Tumor im Brustgewebe bildet (wg. Bestrahlung) so dauert das sicher 10 Jahre und das Risiko ist auch nicht so hoch wie man glaubt......naja ich halt mich an die Divise Vorbeugen ist besser.......
deshalb werd ich nächstes Jahr eine Mammographie machen lassen :wink:
Das wärs mal für heute :wink:
eure Anne

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 20.11.2004 01:13

Der Lymphknotenschmerz ist sehr, sehr oft auch psychischer Natur. Man horcht doch viel öfters in den eigenen Körper (eigentlich schon wieder zu viel). Dadurch nimmst du das ganze viel bewusster wahr. Bei mir war der Lymphknotenschmerz das erste halbe Jahr nach Therapieende besonders stark. Seitdem hat es nachgelassen und kommt nur noch bei enormen Verspannungen und wenn sich wieder mal eine Grippe anbannt.

Herzlichen Glückwunsch zu den geschrumpften Lymphies. Diese werden sicher noch viel weiter schrumpfen. Meine hatte auch ungefähr deine Ausmaße und sind heute unter einem halben Zentimeter.
Diagnose: 02/03; Stadium IVb
Therapie: BEACOPP esk. 6x
seit 10/03 in Vollremission

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 20.11.2004 09:18

Hallo Anne,
SUPER! kann ich da nur sagen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Lymphis in einem Jahr 1,1 cm kleiner werden können. Hm, mein Restlymphom ist in 3 Monaten 0,3 cm kleiner geworden. Also ich glaube, wenn ich das mal auf ein Jahr hochrechne, kommt das deinem gleich. Juchu!
Ich wünsch dir weiterhin schönes schmelzen und lass dich bald wieder hier blicken! Petra


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