Eine Bitte an Euch alle!

Hier kann nach Herzenslust geklönt werden. Alles, was nicht unbedingt mit Morbus Hodgkin zu tun hat, gehört hier rein.
Hans08
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Beitragvon Hans08 » 03.06.2008 15:10

alty hat geschrieben:@Mariechen: Bitte genau lesen was bisher in diesem Thread steht! Wie bezeichnet man es, wenn jemand wünscht Menschen sollen hungern, damit sie Bewusstsein für Nahrungsmittel bekommen. Hast Du eine Ahnung was Hunger bedeutet? Das ist nicht zu vergleichen mit dem "Loch im Bauch" das man manchmal zwischen Frühstück und Mittag hat. So kann man doch nicht argumentieren!
Wenn sich jemand so etwas wünscht fällt mir kein anderer Begriff als 'dumm' ein. Damit sage ich noch lange nicht, dass Hans dumm ist. Er mag sonst ein pfiffiger Kerl sein - keine Ahnung. Aber sein Standpunkt und die Vernichtung von Lebensmitteln sind einfach dumm und z. T. menschenverachtend.Alty


Diese Äußerung von dir finde ich eine ziemliche Frechheit und es ist äußerst unverschämt die Tatsachen derartig zu verdrehen. Ich hätte ehrlich gesagt von Menschen, die schon mal die andere Seite des Lebens gesehen haben mehr Bodenhaftung erwartet.

Hier nochmal der angebliche so menschenverachtende Absatz:

"Und im übrigen die Nahrungsmittel werden in Zukunft knapp werden - aber vielleicht müssen ja einige erstmal wieder den Hunger spüren bevor sie ihr Hirn einschalten."

Wo bitte steht hier, dass ich es gut heiße, dass die Bauern ihre Milch wegschütten????

Ich finde es äußerst tragisch und schlimm, dass es soweit kommen musste. In Anbetracht, der millionen Hungernden Menschen ist das ein Frevel an der Schöpfung. Nur das ist nicht das einzige was in unseren Industrieländern weggeschüttet und weggeworfen wird. Ich hatte es in einem früheren Beitrag schon erwähnt, dass es immer wieder Nahrungsmittel( z.B. Kartoffel) gab, die weggeworfen wurden, weil sie keiner mehr wollte und sich niemand dafür einsetzte sie an die Armen zu verteilen. Das gleiche könnte man anführen, was sich täglich an noch Essbarem in den Mülltonnen findet. Nur weil jetzt das Wegschütten von Milch durch die Medien groß in Szene gesetzt wird um auf die Situation der Bauern aufmerksam zu machen, sind viele plötzlich erschrocken.

Diese Proleme denke ich gibt es seit Jahren. Man müsste an die Politik appelieren, dass sie nach Möglichkeiten suchen, dass auch die armen Ländern besser versorgt werden.

Nur wir sollten jetzt nicht so tun, dass wir keine Bauern mehr brauchen. Die Weltbevölkerung wächst mit rasantem Tempo. Und nicht nur die "armen" Ländern sondern auch junge Industrienationen wie China. Und deshalb sehen die Prognosen so aus, dass die Nahrungsmittel in Zukunft knapp werden können und dann werden wir froh sein über jeden Landwirt.

Vergleicht doch mal die Sache ein bisschen mit dem Öl... Wer hat vor Jahren an eine Verknappung des Öls und die damit verbundene Preissteigerung gedacht? Wohl die wenigsten...

So wieder genug Diskussionsstoff - ich hoffe er fällt diesesmal sachlicher und präziser aus.

VG
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Beitragvon alty » 03.06.2008 15:23

Hans08 hat geschrieben:Hier nochmal der angebliche so menschenverachtende Absatz:

"Und im übrigen die Nahrungsmittel werden in Zukunft knapp werden - aber vielleicht müssen ja einige erstmal wieder den Hunger spüren bevor sie ihr Hirn einschalten."

Nur darauf bezog sich meine Kritik bei DIR.

Die Vernichtung von Lebensmitteln verurteile ich allgemein. Das Du das gutheißt wollte ich Dir nicht unterstellen. Das ging in Richtung der Leute, die das tun und richtig finden. Wenn ich mich da nicht ganz klar ausgedrückt habe, so tut es mir Leid. War nicht meine Absicht.
Das wäre dann wieder die Sache mit dem geschriebenen Wort ....

Aber jemandem für einen bestimmten Zweck Hunger zu wünschen ist doch daneben, Hans. Das musst Du doch einräumen.

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Beitragvon Hans08 » 03.06.2008 15:37

Ich wünsch es niemanden - nur manche Menschen benehmen sich in Sachen Lebensmittel derartig daneben, dass es ihnen vielleicht ein Denkanstoß wäre, wenn sie mal nicht gleich zum vollen Kühlschrank rennen können. Nur mal so für einen Tag oder zwei Tage... Daran würde niemand verhungern - ich denke das wissen hier einige sehr gut.

Das meinte ich mit diesem Satz. Ist vielleicht etwas hart rüber gekommen. War sicher nicht meine Absicht.

VG
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Beitragvon armin » 03.06.2008 16:03

Ahoi Hans,

und wer hat die Kartoffeln weggeworfen ? Auch die Landwirte. Da wird einfach produziert auf Teufel komm raus.
Das war ja auch ein Grund, warum einen Quote eingeführt wurde.

In Spanien hat man "Schwarzmilch" auf den Markt geworfen :shock:

http://www.oe24.at/zeitung/wirtschaft/article303717.ece

Gruß Armin
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Beitragvon Hans08 » 03.06.2008 17:30

Mir scheint, du hast nur ein begrenztes Wissen von Ackerbau und Viehzucht, sonst würdest du nicht schon wieder die Landwirte als die Schuldigen verdächtigen.

Momentan tagt in Rom der Welternährungsgipfel und der UN-Generalsekretär fordert die Länder dazu auf, die Landwirte insbesondere die in ärmeren Ländern zu unterstützen, damit sie in Zukunft besser und mehr produzieren können. Er spricht von mindestens der Hälfte zusätzlich, als momentan weltweit produziert wird.

VG
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Beitragvon armin » 03.06.2008 17:53

Ach Hans,

mir reicht mein Wissen. Habe einen Meisterbrief in einem landwirtschaftlichen Beruf . :wink2:

Daß die Bauern in ärmeren Ländern unterstützt werden, da bin ich auch voll dafür. Aber du willst doch hier in Europa nicht von Armut bei Bauern sprechen. Keiner hat soviel Landbesitz wie die Bauernschaft.

Gruß Armin
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Beitragvon Jason » 03.06.2008 18:38

Menno, foll fies!!! Immer wird hier die Sau durchs Dorf gejagt wenn ich das Wochenende über Dienst habe! 7 Seiten auf einen Satz durchlesen ist echt kein Spass...

Mal ohne Flax:
Das Grundproblem der Milchsubventionen ist doch, dass mehr hergestellt als nachgefragt wird. Könnte jeder Bauer Milch produzieren wie er lustig wäre, würde der Milchpreis ganz schnell in bodenlose fallen. Die kleinen Milchproduzenten müssten grösstenteils dichtmachen und sich anderweitig orientieren, die grossen würden die Milchversorgung übernehmen. Momentan ist es ja so, dass in jedem Liter Milch, den Du vonm Aldi holst, schon mal ca. 2 Cent von deinem eigenen Geld steckt. Die Subventionierung der Milch erfolgt ja schliesslich via Brüssel über unsere Steuergelder. Andere Agrarbranchen können von sowas nur träumen.

Das Widersinnige bei der ganzen Milchgeschichte ist ja eigentlich, dass genau das in anderen Bereichen schon lange passiert ist. Wenn ich Weizen anbaue oder Schweine mäste, dann muss ich eben selber sehen, dass ich das zu einem Preis tue, bei dem ich wirtschaftlich überleben kann. Und wenns nicht geht, dann geht es eben nicht. Und 2014/15 ist ja auch für den Milchproduzenten mit der Quotierung schluss und er muss selbst sehen, wo er bleibt.
Persönlich kann ich eher nicht verstehen, warum etwas für Milch gelten soll, für Brot oder Haferflocken aber nicht. Insofern: Respekt vor der Agrarlobby! DIE Jungs verstehen ihr Geschäft!

Den Streik an sich halte ich für gerechtfertigt. Wenn Bauer X mit YCent/Liter nicht leben kann, dann ist es sein gutes Recht, eben nicht zu diesem Preis zu verkaufen. In einer funktionierenden Marktwirtschafr würden Produzenten, Zwischen- und Einzelhändler dann halt etwas miteinander rangeln und am Ende käme ein marktgängiger Preis heraus.

Absolut todlangweilig finde ich es in diesem Zusammenhang, auf die Politiker zu schimpfen. Das einzige, was man denen vorwerfen könnte ist, dass sie sich von der Agrarlobby das ganze abstruse System haben aufschwatzen lassen. Im Endefekt ist so der Agrarmarkt der EU neben Weissrussland und Nordkorea die letzte funktionierende Planwirtschaft. Aber auch das hat ja auf absehbare Zeit ein Ende...
Aber nur weil das Milchregal mal etwas leerer ist wieder mal auf den ach so doofen & gierigen Pol,itikern herumzuhacken ist soooo sinnlos & ermüdend, dass mich bitte jemand wecken möge, wenns vorbei ist. :gaehn:

Nochwas zu der weggekippten Milch & dem Welthunger:
Die Diskussion geht am Punkt vorbei.
Schön ist es sicher nicht. Aber was sollen die Bauern denn sonst machen? Lagern lässt sich die Milch nicht, verarbeiten auch nicht, verschenken geht ebenfalls nicht. Die können sie ja nur wegkippen. Und in Bangla Desh oder Somalia verhungert kein Mensch mehr oder weniger, wenn hier die Milch weggekippt wird. Das mag herzlos klingen, aber das die Realität hin&wieder einen Hang zur Herzlosigkeit hat, dürften die meisten hier schon bei anderer Gelegenheit festgestellt haben.

Jason

PS
@Hans
Ich kann Dir ehrlich gesagt auch nicht so ganz folgen. Soll der UN-Generalsekretär jezt im Kongo die EU-Milch ausliefern? Oder holen die Dritteltbauern sie sich persönlich in Rom ab? Oder gehts in Rom am Ende um Entwicklungshilfe, die mit Agrarpolitik eher nicht so wirklich viel zu tun hat?
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
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Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

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Beitragvon Sabi » 03.06.2008 18:58

alty hat geschrieben:Mensaessen, Studentenermäßigungen in kulturellen Einrichtungen, Studentenwohnheime, Wohngeld, Lernmittel ... und was glaubst Du wer die Unis finanziert?


1. Mensaessen: Im Regelfall sind die Mensas vom Etat der Hochschule abgekoppelt, sprich da steht ein Caterer dahinter. Das Essen ist auch keine "Schulspeisung" und der Preis ist auch nicht 30 Cent oder so, sondern beginnt ab 3 Euro aufwärts..ohne irgendwelche Beilagen oder Getränke. Das kann ich mir auch nicht jeden Tag leisten.
2. Studentenermässigungen in kulturellen Einrichtungen: Sind zum einen zum größten Teil abgeschafft und es gelten nur noch für Schüler Ermässigungen. Zum zweiten ist dies Sache der jeweiligen Einrichtung.
3. Wohngeld: Gibt es für Studenten nicht. Es gibt Bafög oder einen Bildungskredit, auch nicht geschenkt, sonder alles ist zurückzuzahlen.
4. Lernmittel:Die Bibliotheken werden jetzt aus den Studiengebühren finanziert. Der Rest an Büchern (das ist eine Menge) ist selber zu kaufen, weil 3 Bücher auf 1000 Studenten zum ausleihen, leider nicht reichen. das diese Bücher heilos überteuert sind, ist klar.
5. Finanzierung der Hochschulen: Erfolgt zum größten Teil durch den Staat.. ja, Bildung ist immer noch eine öffentliche Aufgabe

Aber, ich beschwer mich nicht, ich denke Studiengebühren sind sinnvoll, wenn sie vernünftig eingesetzt werden und nicht "gebunkert" werden von den Hochschulen und sich nichts ändert.

@Hans:
Ich weiß nicht, aber ich denke vielleicht wäre mal ein Blick ins bestimmte Hartz 4 Haushalte (und auch bestimmte Studentenhaushalte :wink2: ) ganz gut...es gibt genügend Menschen, die mit jedem Pfennig rechnen und wo auch mal der Kühlschrank 4 Tage vor Monatsende leer ist und sich von Stulle mit Butter ernährt wird. Glaubst du nicht.. ich kann dir sagen, auch mir ging es schon mal so....durch eine Fehlkalkulation in meinem Haushaltsplan :roll:
Ich denke, es gibt auch hier in Deutschland ne Menge Menschen die wirklich hart am Existenzminimum leben.. noch nie den Bericht über die "Essensausgaben" in Berlin gesehen.. ich möchte gerne wissen, wie du es angesichts solcher Tatsachen rechtfertigst, davon zu sprechen, dass die Menschen erst mal Hunger leiden müssten.. bevor sie die Bauern wieder wertschätzen. Das Menschen in Deutschland Hunger leiden ist Tatsache.. und wie kann man da ein Bild zeichnen, der "armen Bauern" die die Milch wegkippen, anstatt sie an soziale Einrichtungen abliefern.

Und armen Ländern hilft man natürlich nicht wenn man ihnen alles "anliefert", viel effektiver und sinnvoller wäre es eine eigene Landwirtschaft zu ermöglichen um am Wettbewerb teilzunehmen, dies ist aber nicht möglich weil die EU die Landwirte hier subventioniert.. da wären wir wieder beim alten Thema.

grüsse



[/quote]
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

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Beitragvon Nachtigall » 03.06.2008 19:49

Wollte nur mal mitteilen, das die Ackerbauern auch Subventionen (Zahlungsansprüche) für Ihren Acker bekommen, und das nicht zu knapp.Außerdem kommt noch hinzu das viele Ackerbauern inzwischen auch an Grünland interssiert sind wegen der Prämien. Ebenso gibt es inzwischen viele Industrielle die Ihr Geld in Land anlegen und dazu noch die Prämien kassieren. Ich finde auch den Weg nicht richtig Milch mit dem Güllewagen aufs Feld zu schleudern, auch die Milch in die Gülle zu kippen ist meiner(ganz persönlichen) Meinung schlecht, Lebensmittel zu vernichten ist bestimmt nicht der richtige Weg, aber wenn zur Zeit die Produktionskosten bei 30 cent je Liter liegen, teilweise noch höher und sich die Molkereien und Handel an uns ne goldene Nase verdienen oder den Verbraucher täuschen in dem gesagt wird das die Preise für den Verbraucher steigen müssen weil die Bauern mehr verdienen wollen kann man schon sauer werden. Man sollte vielleicht seine Milch selbst vermarkten, die Patentlösung gibt es wohl nicht.v.G. Anja

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Beitragvon Vee » 03.06.2008 19:56

armin hat geschrieben:Hallo Mariechen,

wir und die ganze EU schicken die Milch doch in 3te Welt-Länder in Form v. Milchpulver, weil Milch ja verderben würde. Und dort ist das Milchpulver dann biliger als die eigenproduzierte Milch der dortigen, wirklich armen Bauern.
Daher verhindern wir durch den Export unserer subventionierten Überbestände den fairen Handel in den armen Ländern.

Blöd, oder ?

Gruß Armin


@armin

das ist ja genau das was wir ändern wollen, die eu-agrarpolitik.!
Juli 06: PET Diagnose MH Stadium 4b
27.7.06 Beginn 1 Chemo BEACOPP, 8 Zyklen bis Ende Januar 07, 29.1.07 PET, Herde Aktiv bei Schilddrüse, in der Lunge und beim Aortenbogen. Bestrahlung 27.3-20.4. 18x1.8Gray
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Beitragvon Hans08 » 03.06.2008 20:08

Und schon wieder werde ich "angegriffen", aber das bin ich ja schon mittlerweile gewöhnt :wink2: Trotzdem wäre es ganz hilfreich, wenn ihr a bissal genauer lest was ich schreibe, bevor ihr wieder ausholt.

@mein Freund Armin: wo habe ich von armen Bauern in Europa gesprochen? Ich glaube nirgends. Und bitte vielmals um Entschuldigung, aber dass du aus der Landwirtschaft bist konnte ich bisher nicht erkennen :wink2:

@Sabi: Ich weiß, dass es auch in Deutschland arme Menschen gibt, die Hunger leiden müssen und die vielleicht nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Aber glaub mir von denen hab ich gar nicht geredet, weil die wissen welchen Stellenwert Nahrungsmittel haben. Ich hab von denen geredet die einen vollen Kühlschrank haben und Nahrungsmittel wegwerfen. Das ist in meinen Augen ein kleiner Unterschied. Und glaub mir, die Bauern würden die Milch lieber an Bedürftige verschenken als sie wegkippen, nur wie sollte das organisatorisch gehen??

@Jason: Es geht darum, dass die Bauern in den armen Ländern fit werden, überhaupt oder mehr Nahrungsmittel für die Bevölkerung vor Ort zu produzieren, weil weltweit in Zukunft mehr Nahrungsmittel gebraucht werden. Und das hab nicht ich gesagt, sondern der UN-Generalsekretär - Quelle ist die Tageschau :wink2:

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Beitragvon armin » 03.06.2008 20:09

Hallo Vee,

dann verzichtet doch schonmal freiwillig auf die Milchsubventionen.
Das wäre doch ein guter Anfang. :wink2:

Gruß Armin
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Beitragvon Vee » 03.06.2008 20:10

Nachtigall hat geschrieben:Wollte nur mal mitteilen, das die Ackerbauern auch Subventionen (Zahlungsansprüche) für Ihren Acker bekommen, und das nicht zu knapp.Außerdem kommt noch hinzu das viele Ackerbauern inzwischen auch an Grünland interssiert sind wegen der Prämien. Ebenso gibt es inzwischen viele Industrielle die Ihr Geld in Land anlegen und dazu noch die Prämien kassieren. Ich finde auch den Weg nicht richtig Milch mit dem Güllewagen aufs Feld zu schleudern, auch die Milch in die Gülle zu kippen ist meiner(ganz persönlichen) Meinung schlecht, Lebensmittel zu vernichten ist bestimmt nicht der richtige Weg, aber wenn zur Zeit die Produktionskosten bei 30 cent je Liter liegen, teilweise noch höher und sich die Molkereien und Handel an uns ne goldene Nase verdienen oder den Verbraucher täuschen in dem gesagt wird das die Preise für den Verbraucher steigen müssen weil die Bauern mehr verdienen wollen kann man schon sauer werden. Man sollte vielleicht seine Milch selbst vermarkten, die Patentlösung gibt es wohl nicht.v.G. Anja


das wollte ich eben auch grad einwerfen, danke anja!
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Beitragvon armin » 03.06.2008 20:14

Ahoi Hans,

von der Landwirtschaft habe ich mich vor 17 Jahren verabschiedet :wink2: Ich bin jetzt gewerblich in der Dienstleistung tätig. Man muss die Zeichen der Zeit erkennen, bevor der Kühlschrank leer und kein Bier mehr da ist. :lol:

Bild

Gruß Armin
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Beitragvon Vee » 03.06.2008 20:20

armin hat geschrieben:Hallo Vee,

dann verzichtet doch schonmal freiwillig auf die Milchsubventionen.
Das wäre doch ein guter Anfang. :wink2:

Gruß Armin


klar, wir können auch für lau milch herstellen und sie der molkerei hergeben. du wohnst im badischen, komm mich mal besuchen und guck dir unseren betrieb an..... und sag was effizienter oder besser gemacht werden kann....

aber hm, eigentlich wärs ne idee wert. wir nehmen unsere 3000 liter jeden tag, und ich mache käse draus (hab die letzten streiktage gemerkt, das dieser käse sehr gut ankommt), dann mach ich quark (was ich seit jeher selbst mache) möglichst auch in grossen mengen und genau so jogis und den rest verkaufen wir als milchshakes.

es geht halt einfach nicht so wies ist. so können selbst wir (und wir sind einer der grössten im landkreis mit 130 kühn) bald mal zumachen. ganz zu schweigen von den kleinen bauern hier im schwarzwald.
wir ziehn die kälber auf, wir besamen sie später (oder der bulle kommt drauf), sie kriegen kälber und fangen an milch zu geben. sie brauchen auch wenn man sie nicht hochzüchtet frisches, gesundes futter und das kostet nunmal. dann werden sie 2-3x am Tag gemolken, weisst du was das für eine Arbeit ist?

Weisst du, das eine sind die Milchpreise, die plötzlich um die 40 Cent waren am Jahresende, dann gingen sie immer mehr runter und auf Juni hin solls nur noch 27 Cent geben? wo bleibt die andere hälfte? Kann doch net sein, dass das alles bei Aldi Lidl und co bleibt oder? Die haben keine Arbeit damit, aber ne riesen Marge drauf?

lg
vee
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