Frührezidiv 4 Wochen nach der letzten Nachsorge?

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suramar
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Frührezidiv 4 Wochen nach der letzten Nachsorge?

Beitragvon suramar » 29.06.2007 23:03

Hallo ihr Lieben,

wir kommen gerade von einem 2 wöchigen Dänemarkurlaub zurück. Gestern sagte mein Sohn plötzlich, er habe unter der Achsel so ein merkwürdiges Druckgefühl und habe Sorge, es könnte wieder was sein. Mir sackte sofort die gute Urlaubslaune auf den Nullpunkt und im Kopf rotiert es seitdem. Vor 4 Wochen kurz nach der Reha war mein Sohn zur Nachsorge und laut Ultraschall war alles bestens. Kann denn so schnell wieder was wachsen? Ich bin total durchgedreht..habe furchtbare Angst, dass doch eventuell wieder was sein könnte, obwohl laut PET im März ja alles gut war und deshalb ja auch auf eine Bestrahlung verzichtet wurde.
Ach Mensch.....wir hatten gerade angefangen wieder richtig durchzu atmen und Pläne zu machen.
Sohn Stadium IIIa, Mischtyp, ohne RF, 6x BEACOPP esk.seit 12.9.06, letzte Chemo 9.1.07, komplette Remission laut PET am 6.3.07. Deshalb nun doch keine Bestrahlung mehr nötig.

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nusch
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Beitragvon nusch » 29.06.2007 23:21

hallo suramar!

das ist ja unglaublich, ich habe vorhin mal wieder an euch gedacht und mich gefragt, wie es wohl deinem sohn geht!

ich schreibe dir aber, um dir zu erzählen, dass ich 4 wochen nach therapieende wieder in der schlüsselbeingrube, wo ich damals meinen knoten ertastet hatte, wieder das selbe ziehen und komische druckgefühl hatte - nur auf der anderen seite, ich konnte aber nichts tasten - und war trotzdem absolut überzeugt: frührezidiv. also hab ich bei meinem onko terror gemacht und die 1. NU wurde einen monat vorgeschoben...und nix gewesen... :oops: oberpeinlich...

und das ziehen habe ich bis heute, woher es kommt, keine ahnung, vielleicht alle möglichen nachwirkungen oder hirngespinste - dennoch würde ich weiterhin vorsichtig sein; vielleicht lasst ihr's erst mal schallen?

bestimmt ist es nur falscher alarm, so dicht nach der therapie zieht und drückt und zuppelt es ständig - so wurde ich damals auch im forum beruhigt und kann es nur bestätigen...
alles liebe!
nusch

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Kerstin2
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Beitragvon Kerstin2 » 30.06.2007 08:21

Hallo Suramar,
bitte beruhige Dich. Hier habe ich ganz oft gelesen, dass in den weiteren Nachsorgen festgestellt wurde, dass sich das verbliebene Gewebe noch verändert/verkleinert. Meiner Meinung nach kann es spürbar sein, wenn sich Narbengewebe bildet/bindegewebige Umbauten stattfinden/Trümmer abgebaut werden. Immerhin zieht sich doch was zusammen.
Sollte die Panik Deines Sohnes steigen, dann zieht die Nachsorge doch vor. Der Onko wird dafür Verständnis haben und Dein Sohn wird mehr Sicherheit bekommen.
Ich drück Euch die Daumen - es ist bestimmt alles okay!
Kerstin
Diagnose am 6.11.06: MH IIEB, Lungenbefall mit Mediastinaltumor 10,5cm.
Therapie seit 18.12.: 8x BEACOPP escaliert, alle 21 Tage; Letzter Chemo-Tag 18. Juni 2007. Geschafft, Yes!!! Damit fertig und am 27. September die erste Nachsorge. Alles ok. Zweite Nachsorge am 14.12. Auch in Ordnung. Puh! 11.3.08 CT- auch okay
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Sabi
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Beitragvon Sabi » 30.06.2007 21:47

Huhu Suramar,
kann ich verstehen dass bei einer solchen Mitteilung deines Sohnemannes der Puls direkt auf 180 schnellt :wink2:
Ich denke, gerade so umittelbar nach Ende der Therapie nimmt man alles sehr viel intensiver wahr und kann bestimmte Schmerzen, Ziehen, Druckgefühle etc. noch nicht einordnen ... zumindest ging es mir nach Ende der Therapie einige Zeit so :roll: was zum Teil sehr stressig für mich, aber noch wesentlich stressiger und nervenaufreibender für meine Eltern war, da ich bei jedem Zipperlein direkt ein Rezidiv in Verdacht hatte. Meist bin ich ich direkt dann zum Arzt und (oh Wunder) war überhaupt nichts :lol:
Damit will ich sagen, diese Schmerzen treten bei sehr vielen ehemaligen Hodgkin-Patienten mehr oder weniger regelmässig auf.
Man muss dass so sehen, die ehemals betroffenen Lymphknoten sind ja in irgendeiner Form geschädigt worden und oft ist auch noch Narbengewebe da, welches natürliches auch schmerzen kann z.B. bei Druckveränderung bei Wetteränderung.
Ich habe kein Narbengewebe mehr, trotzdem hab ich oft noch ein starkes Ziehen und Drücken in den ehemals betroffenen Lymphknoten, ist aber kein Grund zur Besorgnis und eine oft anzutreffende Nebenwirkung der Therapie.
Ich würde mir da keine Sorgen an Deiner Stelle machen, aber Deinen Sohnemann zum Arzt schicken, ansonsten besteht die Gefahr, dass er sich da immer mehr reinsteigert.
Liebe Grüße
MH 2A mit 2 Risikofaktoren (hohe BSG + 3 befallene Areale)

Therapie: HD14 Arm B (2x Beacopp esk. + 2x ABVD + 30 Gy Grillsession)

Langzeit-Vollremission

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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 11.07.2007 15:30

Hallo!
Vermutlich ist es wirklich "nichts", allerdings denke ich heute, Vorsicht ist die Mutter ... Hätte ich damals auf meine Intuition und meine körperlichen Signale gehört, anstatt auf meine Ärztin, die alles abwiegelte, hatte der Lymphknoten nicht erst wieder 7,5 cm groß werden müssen, bevor man den Progress entdeckte ...

Viel Glück, das alles gut ist und bleibt!
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=2854
MH II B E 3 x RF (12.04.06), AK St. Georg HH, HD15, 8xBEACOPP esk. 18.04.-26.09.06, Bestrahlung 27.11.-19.12.,
Progress (25.01.07), UK Köln, HDR-2 (Arm B) inkl. autologer Transpl. 02.02.-14.05., Bestrahlung 05.06.-03.07.
Progress (17.07.07), IGEV 25.07.-10.09., allogene TP 01.-29.10., 08.10.08: Mein 1. Geburtstag und immer noch Hodgkin-frei :) **************
2013: Weiterhin gesund!

suramar
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Beitragvon suramar » 18.07.2007 17:22

alles bestens!!!!! ich bin sooooo erleichtert! der onkolge war sehr zufrieden mit der nachsorge. die milz hat sich im vergleich zur letzten nachsorge auch angefangen zu verkleinern und ist jetzt im oberen normbereich.
mannomann...was waren die tage vor der nachsorge furchtbar.

jetzt ist erst mal 2 monate ruhe.

liebe grüße an alle
simone
Sohn Stadium IIIa, Mischtyp, ohne RF, 6x BEACOPP esk.seit 12.9.06, letzte Chemo 9.1.07, komplette Remission laut PET am 6.3.07. Deshalb nun doch keine Bestrahlung mehr nötig.

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Kerstin2
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Beitragvon Kerstin2 » 18.07.2007 20:28

Prima, freu mich für Euch!
Diagnose am 6.11.06: MH IIEB, Lungenbefall mit Mediastinaltumor 10,5cm.

Therapie seit 18.12.: 8x BEACOPP escaliert, alle 21 Tage; Letzter Chemo-Tag 18. Juni 2007. Geschafft, Yes!!! Damit fertig und am 27. September die erste Nachsorge. Alles ok. Zweite Nachsorge am 14.12. Auch in Ordnung. Puh! 11.3.08 CT- auch okay

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Christine
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Beitragvon Christine » 18.07.2007 21:26

Herzlichen Glückwunsch, so soll's sein.

Liebe Grüße
Christine
Diagnose MH 03/2007 (17. Schwangerschaftswoche), IIa mit RF, großer Mediastinaltumor,
4xABVD letzte Chemo 04.07.2007
Geburt Lisa am 06.08.07
Betrahlung 24.08.07 bis 13.09.07, 30 Gray
24.08.2007 komplette Remission
letzte NS 08/09 alles bestens!


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