Nachsorge

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Sandra28
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Nachsorge

Beitragvon Sandra28 » 22.05.2007 11:07

Hallo,

ich suche einen ansässigen Arzt/Onkologen in Mannheim und Umgebung für die Nachsorge. Ich bin zur Zeit in der Uniklinik Heidelberg aber da bin ich nicht mehr so zufrieden damit, da man um jedes CT betteln muss (1mal im Jahr ist ja nicht zu viel oder?). Kann mir jemand von euch helfen????
Danke und Grüße
Sandra
MH 2be(mit 3 Risikofaktoren - hohe BSG, hoher Puls, Bulk 7x10 unter Brustbein) Diagnose 04.03.05, HD15 mit 6x BEACOPP esk.
seit 07.08.2006 in Remmission und immernoch alles gut

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Jason
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Beitragvon Jason » 22.05.2007 11:34

Hej Sandra

ist es nur wegen den CT's? Ich weiss garnicht, ob die so gut sind. Mein Arzt meint, dass es eher kontraproduktiv ist, auf das ohnehin vorhandene Zweitkrebsrisiko nach der Chemo auch noch halbjährliche Strahlenbomben draufzupacken, zumal ein eventuelles Rezidiv auch mit herkömmlichen Methoden (Blut & Sono) gut feststellbar wäre. Ohne CT vll. etwas später, was aber -sagt er- therapiemässig den Kohl auch nicht mehr fett machen würde. Ich stimme da voll mit ihm überein und habe daher mein letztes CT kurz nach Ende der Chemo gehabt. Ich hatte letztens meine 6te oder 7te Nachsorge, alle ohne CT, und wenn ich überlege, was ich da an Strahlung eingespart habe, bin ich auch ganz froh darum.

Zudem ist es meines Wissens normalerweise auch so, das CT's nur bei Krankheitsverdacht zulässig sind (was viele Ärzte allerdings nicht daran hindert, trotzdem die Leute mal vorsorglich durch die Röhre zu jagen, die teuren Apparate müssen ja ausgelastet werden...). Ich weiss jetzt allerdings nicht, ob MH-Nachsorge noch unter "Normalfall" fällt.

Jason
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

R-DHAP - Blog

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Judith
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Beitragvon Judith » 23.05.2007 07:43

Hallo Sandra,

da schließe ich mich Jason ganz und gar an :wink2:
Meine erste Therapie bekam ich in der Praxis von Dr.Karcher und Dr.Fuxius in Heidelberg (06221/453281) und war/bin sehr zufrieden - die beiden sind absolut empfehlenswert! Sie arbeiten eng mit der Uniklinik und natürlich mit der MH-Studiengruppe in Köln zusammen.

Zur Rezidivtherapie musste ich in die Uniklinik, aber die Blutuntersuchungen zwischendurch habe ich immer in der Praxis machen lassen, alle Nachsorgen ebenso.
Die Ambulanz in der Uniklinik ist mir als "Nachsorgestätte" viel zu unpersönlich - und sie haben absolut nichts dagegen, dass ich weiterhin zu "meinem" Doc gehe.

Da ich in den vergangenen 3 Jahren 13 (!) CTs plus Bestrahlung "genießen" durfte, habe ich (für mich) beschlossen, genauso wie Jason zu verfahren - und mein Doc war zum Glück damit einverstanden.
Also erst mal nur Blut und Sono (die schallen in der Praxis seeeehr gründlich und die Geräte werden immer besser) und wenn irgend ein Verdacht besteht, dann kann man immer noch ein CT machen.
Der Radiologe will natürlich vierteljährlich ein CT :doof: - logisch, das ist sein Geschäft - der Chirurg will auch gleich schneiden :wink2:

Ohne ständige CT-Überwachung fühlt man sich zwar nicht so "abgesichert", ein bißchen Zweifel ist immer da, aber lieber so (man gewöhnt sich an alles :? ) als noch mehr Strahlen.

In MA gibt's sicher auch niedergelassene Onkologen, aber die kenne ich nicht.

Alles Gute, Judith
MH IIIA, nod.skler., HD15-Studie: 8xBEACOPP-14 von 5-9/04; 10/05 alte Stellen wieder aktiv, 22 Bestrahlungen 2/06, dann alles OK; seit 1992 kutanes T-Zell-Lymphom; 4/06 LK an neuer Stelle, 7-10/06 HD mit autologer Stammzelltransplantation SO FING'S AN und SO GING'S WEITER

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Boa
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Beitragvon Boa » 23.05.2007 10:41

ich habe bei jeder nachsorge ein ct, da ich einen riesenbulk im brustkorb hatte. denkt ihr, man könnte bei mir trotzdem das ct weglassen?
April 2005_MH 2B-8xBeacopp, 17 Bestrahlungen. 1.+2.+3.+4.+5.+6. NU(Juni 08) - TUTTO PERFETTO

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Beitragvon armin » 23.05.2007 13:40

Ahoi,

ich habe seit 2,5 Jahren kein Ct mehr bekommen. Ich werde lediglich geröntgt so alle 9 Monate in 2 Ebenen.

CT macht man nur bei Verdacht - so auch mein mich behandelnder Professor. Im Osten gibt es Kliniken, die schieben die Hodgies alle 3 Monate in die Röhre - er versteht dies nicht.. :P

Googelst du mal Nachsorgeplan Hodgkin - da steht nix von CT.

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 23.05.2007 19:36

Meinem Mann sind fürs erste Jahr der Nachsorge auch alle drei Monate CT angekündigt worden. Für diesen Zeitraum erscheint mir das auch sinnvoll, da man ein mögliches Frührezidiv schnell erkennen kann.
Aber das ganze restliche Leben wird das doch wohl nicht so weitergehen? Das wär ja sonst echt wie bei Homer Simpson im Kernkraftwerk. 8)

Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

Go home, Lymphom!

Sandra28
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Beitragvon Sandra28 » 27.05.2007 15:00

Hallo,
ich danke euch schon mal für die Antworten. Dann werde ich mir die Sache mit den CT´s noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Ich denke nur, da ich noch viel Resttumor habe ist es vielleicht besser einmal im Jahr ein CT zu machen.
Es ist aber auch wie Judith gesagt hat dort sehr unpersönlich, und ich bin lieber bei einem Arzt, wo ich einiger maßen weiß wie und was der macht.
Ich werde mich glaub ich mal in der Praxis in Heidelberg vorstellen.
Danke euch noch mal.
Alles Gute euch.

Liebe Grüeß Sandra
MH 2be(mit 3 Risikofaktoren - hohe BSG, hoher Puls, Bulk 7x10 unter Brustbein) Diagnose 04.03.05, HD15 mit 6x BEACOPP esk.

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